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Was macht ein gutes Olivenöl aus?

Polyphenole - das geheime Qualitätsmerkmal eines Olivenöls

(lifePR) (Regensburg, )
Als wichtigstes Qualitätsmerkmal für Olivenöl gilt der Gehalt an Polyphenolen. Sie beeinflussen zum einen wesentlich die Sensorik, d.h. den Geschmack des Olivenöls. Zum anderen haben Polyphenole eine hohe antioxidative Wirkung und sind daher sehr wertvoll für unsere Gesundheit. Darum gilt: Je höher der Polyphenol-Gehalt, desto besser ist das Olivenöl.

Die gesundheitliche Wirkung der Polyphenole im Olivenöl

Polyphenole sind sogenannte sekundäre Pflanzenstoffe. Das wichtigste Polyphenol in Oliven ist das Oleuropein. Dabei handelt es sich um ein sehr gutes Antioxidans, ein Fänger von freien Radikalen, die große Schäden in unserem Körper anrichten können.

Besonders in der Krebsprävention wird dem Olivenöl eine wichtige Rolle zugeschrieben. Schaut man zum Beispiel in den Mittelmeerraum, in dem Olivenöl tagtäglich konsumiert wird, so sind insbesondere Magen- und Darmkrebserkrankungen wesentlich seltener. Weil Oleuropin vor den schädlichen Effekten freier Radikaler schützt, verlangsamt es auch Alterungsprozesse und hat damit einen nicht unbedeutenden Anti-Aging-Effekt. Nicht zuletzt besitzt Oleuropin schützende und heilende Wirkung auf Herz und Blutgefäße und hat herausragende entzündungshemmende Eigenschaften.

Wovon hängt der Polyphenol-Gehalt ab?

Der Gehalt an Polyphenolen variiert je nach Olivensorte. Entscheidend für den Polyphenol-Gehalt sind jedoch die Ernte, die Verarbeitung und die Lagerung der Oliven. Je unreifer, d.h. je grüner die Früchte geerntet werden, desto mehr Polyphenole enthalten sie. Umgekehrt haben Olivenöle, welche aus reifen oder gar schon aus zu Boden gefallenen Oliven gewonnen werden, einen sehr geringen Polyphenolgehalt. Jede noch so kleine Verletzung der Frucht sollte bei der Ernte vermieden werden, damit sich keine oxidativen Prozesse in Gang setzen. Ein Bauer, der ein Spitzenöl erzeugen will, wird daher seine Oliven sprichwörtlich mit Samthandschuhen anfassen.

Aus demselben Grund - der Gefahr der Oxidation - sollten die Oliven nach der Ernte innerhalb weniger Stunden verarbeitet werden. Da Polyphenole wasserlöslich sind, darf bei der Olivenpressung möglichst kein Wasser zugeführt werden. Um die Ausschwemmung von Polyphenolen zu vermeiden, sind daher Ölmühlen mit dem sog. Zwei-Phasen-Dekanter-Verfahren, die ohne Wasserzufuhr auskommen, die erste Wahl. Neben Sauerstoff ist schließlich Licht ein natürlicher Feind des Olivenöls. Deshalb sollte Olivenöl immer in Kanistern oder dunklen Flaschen gelagert werden.

Wieviel Polyphenol enthält qualitativ hochwertiges Olivenöl?

Kenner wie die Fachzeitschrift Merum sprechen von einem guten Olivenöl bei Polyphenol-Werten ab 250 mg/kg. Premium-Olivenöle erreichen Werte von 500 mg/kg und mehr. Öle aus dem Supermarkt beinhalten hingegen bestenfalls 100 mg/kg.

Unser beliebtes Bio-Olivenöl „Terre Antiche“ der Cooperativa Nuovo Cilento enthält 260-330 mg/kg. Das von Marco Rizzo produzierte und mehrfach prämierte Olivenöl "Impronta" erreicht je nach Jahrgang Spitzenwerte von mehr als 500 mg/kg.

Bedauerlicherweise wird der Polyphenol-Gehalt von den meisten Herstellern nicht auf dem Etikett angegeben. Kleinbauern scheuen oft die Kosten der Labor-Analyse. Da hilft dann nur der Geschmacksvergleich. Denn ein Olivenöl mit einem sehr hohen Polyphenol-Gehalt erkennt man an seinem intensiv scharfen und bitteren Geschmack, den man vor allem bei purem Genuss wahrnimmt.

In aller Kürze gilt: Für gesundheitsbewusste Menschen und Feinschmecker sind Olivenöle, die hohe Polyphenol-Werte aufweisen, ein Muss. Es gilt auch: Je mehr Polyphenole im Olivenöl enthalten sind, desto länger ist es haltbar. Schließlich sind Polyphenole hitzebeständig, sodass auch zum Kochen und Braten ein hochwertiges Olivenöl verwendet werden sollte.

Cilentano - Natürlich Süditalien!

Für uns von Cilentano steht Süditalien für mehr als nur Urlaub, Reisen und Meer. Es verkörpert vielmehr eine Lebensart, in der die authentische und durch und durch traditionell geprägte Küche des Mezzogiorno eine tragende Rolle einnimmt. Der Wissenschaftler und Anthropologe Ancel Keys hat dafür den Begriff "Dieta Mediterranea" geschaffen. Bei der Mittelmeerdiät geht es jedoch nicht ausschließlich um den Speiseplan der Süditaliener, von denen außergewöhnlich viele das biblische Alter von 100 Jahren erreichen. Es geht um Lebensart, soziales Gefüge und viele weitere kleine Details, die bis heute in zwei wissenschaftlichen Zentren im Cilento erforscht werden.

Auf unseren regelmäßigen Reisen in den Süden Italiens blieb uns all das nicht lange verborgen. Wir trafen zudem immer wieder auf Olivenbauer, Fischer, Köche, Winzer und lernten junge und alte Manufakturen kennen. Aus diesen Begegnungen und aus dem positiven Feedback unserer Gäste zur Küche Süditaliens entstand 2015 die Idee unseres Cilento Bio&Slow Online-Shops (www.cilentano.de). Wir möchten den einzigartigen Geschmack und die Traditionen des authentischen Süditaliens nach Hause bringen.

Angefangen hatte bereits zuvor alles mit dem Verkauf des Bio-Olivenöls der Cooperativa Nuovo Cilento, die seit über 40 Jahre Bio-Geschichte in Italien schreibt. Als Pionier auf dem Gebiet des Bio-Olivenanbaus liefert sie sogar den Rohstoff für die "grüne" Kosmetik des britischen Body Shops. Inzwischen bereichern weitere, teils prämierte Olivenöle aus dem Cilento, Sizilien und Kalabrien unser Shop-Sortiment.

Bei der Auswahl der Produkte legen wir großen Wert auf ein persönliches Kennenlernen der Betriebe und der Produktionsbedingungen vor Ort. Wir setzen zudem auf Qualität statt auf Quantität. Die Lebensmittel in unserem Shop werden traditionell von Hand hergestellt. Viele sind bio-zertifiziert, einige sind auch ein Presidio Slow Food. Das Presidio fördert und unterstützt die Hersteller in der Erhaltung alter, lokaler Herstellungsverfahren und Rezepte. Bekannte Beispiele dafür sind die Alici di Menaica aus Marina di Pisciotta, die Soppressata di Gioi oder der Ziegenkäse Cacioricotta.

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