Mutmaßungen bezüglich der Höhe des Anlagekapitals überschlagen sich, die Schätzungen schwanken zwischen 250 und 600 Milliarden Dollar. Insidern zufolge beläuft sich das Kapital von Adia jedoch sogar auf schwindelerregende 875 Milliarden Dollar.
Auch die Frage, in was Adia nun genau investiert, kann nicht exakt beantwortet werden. Denn die Investmentgesellschaft Abu Dhabi Investment Authority bringt sich finanziell in fast alle Bereiche ein: Investiert wird in Aktien, Derivate, Anleihen, in Länder und deren Währungen, in Branchen oder in Private Equity.
Das einzige Bereich, welcher außen vor bleibt und in den nicht investiert wird, ist der Rohstoffsektor. Die Begründung liefert die Investmentgesellschaft damit, dass man sich nicht von den Entwicklungen der Rohstoffprodukte und explizit von den zur Neige gehenden Erdölvorräten abhängig machen wolle.
Seit 30 Jahren lässt die Adia ihr Geld in alle Herrenländer fließen und ihr unbekannter Strategieplan scheint zweifelsohne aufzugehen: Die Investmentgesellschaft wächst momentan mit rund 30 Milliarden Dollar pro Jahr. Auch dies sind allerdings nur Schätzungen.
Die gigantische Geldmagenerie der Vereinigten Arabischen Emirate ist jedoch keinesfalls allein auf weiter Flur. Im Gegenteil. Die größten staatlichen Vermögensverwaltungen sind nach Abu Dhabis Investment Authority die Saudi-Arabische Notenbank, der Norwegische Pensionsfonds, die Kuwait Investment Authority, die Investment Corporation in Singapur und Russlands Öl-Stabilisierungsfonds. Etwa 2,5 Billionen Dollar sind weltweit insgesamt in Staatsfonds angelegt.
Auch in deutschen Großunternehmen haben die globalen Investmentgesellschaften mehr als einen sprichwörtlichen Fuß in der Tür. So hält Dubai beispielsweise bei der Deutschen Bank einen Anteil von 2,2 %. Kuwaits Investment Authority, die über 70 Milliarden Dollar managed, ist bei dem deutsch- amerikanischen Unternehmen Daimler-Chrysler mit rund 7% als Großaktionär eingeschrieben.
Weitere Informationen sind unter www.halloabudhabi.de zu finden.