Die Baustelle „Dubai Healthcare City“ ist rund zwei Quadratkilometer groß, hunderte von Arbeiter sind tagtäglich an unzähligen Baggern und Kränen bei sengender Hitze am Werkeln. In wenigen Jahren soll hier eine gigantische Gesundheitsmaschinerie anrollen, die jährlich tausende internationale Patienten behandeln wird. Finanziert wird das ganze von den Dubaiern Scheichs, unterstützt von Harvard.
Hintergrund des Riesenprojektes ist, dass sich die normal- und besser gestellten Einheimischen bei gesundheitlichen Problemen nicht im eigenen Land behandeln lassen, sondern lieber ins Ausland gehen und sich in Gesundheitsfragen den dortigen Ärzten anvertrauen.
Das Gesundheitsgeschäft mit arabischen Patienten gilt als sehr profitabel. Denn nirgendwo sonst leiden mehr Menschen an Fettleibigkeit oder an Diabetes, als in der Golfregion.
Auch die Tatsache, dass Dubai über eine hervorragende weltweite Luftverbindung verfügt und „Dubai Healthcare City“ somit für Patienten aus Nordafrika oder Indien attraktiv sein könnte, spielt bei dem Projekt Gesundheitsstadt eine wichtige Rolle.
Dubai hat jedoch ein entscheidendes Kriterium zu erfüllen: Die Gesundheitsstadt muss besser sein als die Konkurrenz. Der Wettbewerb ist groß, die Nebenbuhler aus Kairo oder Delhi schlafen nicht.
Den entscheidenden Vorsprung möchte sich das Emirat mit dem traditionellen Wissen und dem klangvollen Namen „Harvard“ sichern. Deshalb arbeiten die Manager der Dubaier Klinik eng mit den Alteingesessenen der Branche zusammen.
Noch ist ungewiss, ob sich die immensen Investitionen in modernste Apparaturen und Einrichtungen für die weltweit einzige Gesundheits-Freihandelszone lohnen werden. Auf weitere Meldungen darf man also gespannt sein.
Aktuelle Informationen sind unter www.halloabudhabi.de zu finden.