Nicht nur die Wirtschaft aus 1000 und 1 Nacht boomt, auch die Höhe der Geburtenrate ist in den Regionen des Persischen Golfes vergleichsweise hoch. Allerdings macht sich hier ein Rückgang der Geburten bemerkbar. Diese Gegebenheit ist darauf zurückzuführen, dass die arabischen Frauen mehr und mehr selbständig werden, sich ausbilden lassen und Berufe ergreifen. Zudem hat sich das Heiratsalter der Frauen und Männer geändert: Heutzutage wird viel später geheiratet, als dies in früheren Zeiten noch traditionell der Fall war.
Auch die Ausrichtungen des Heiratsmarktes haben sich erheblich gewandelt: Die Jugendlichen sind nicht mehr ausschließlich an Ehen mit Einheimischen interessiert, vielmehr stehen die Ehen mit Ausländern nun ganz hoch im Kurs. Den jungen Männer scheint in diesem Punkt der finanzielle Aspekt lukrativ zu sein, denn eine Hochzeit mit einer Ausländerin ist wesentlich günstiger, als die Ehe mit einer Einheimischen. Die jungen Damen machen hingegen aus ihrer Not eine Tugend: Sie ehelichen einen Ausländer, weil in ihrem Land ein Defizit an einheimischen und verfügbaren Männer herrscht.
Dies alles sind Entwicklungen, die noch vor ein paar Jahrzehnten in den arabischen Gebieten undenkbar gewesen wären. Allerdings gilt ein Gebot noch immer unbedingt: Die Ehe mit einer Frau oder einem Mann, der oder die nicht dem Islam angehört, ist den jungen Frauen und Männern strikt untersagt.
Besonders in Sachen Aus- und Weiterbildung hat sich in den Emiraten einiges getan: Mehr als 1 Milliarde US-Dollar wird in diesen Bereich investiert, um langfristig mit dem Weltmarkt mithalten zu können.
Die durchschnittlich 600.000 Schüler haben die Möglichkeit, entweder private oder öffentliche Schulen zu besuchen. Insgesamt gibt es rund 1600 Schulen. Zudem sind zwei Universitäten und diverse technische Colleges in den Vereinigten Arabischen Emiraten ansässig, die von ungefähr 12.000 jungen Menschen besucht werden.
Die sog. El Ain Universität wurde vor einem viertel Jahrhundert gegründet und hat seitdem 45.000 Studentinnen und Studenten ausgebildet. Bemerkenswert ist, dass die Mehrzahl der Absolventen Frauen sind.
Weitere Informationen sind unter www.halloabudhabi.de zu finden.