Um diesen Mangel auszugleichen, werden nun Lagerbestände angezapft. Laut des Wiener Energieberaters PVM sinken diese Bestände bald drastisch: „Bis Ende September werden die Lagerbestände um durchschnittlich 700 000 Barrel täglich schrumpfen und danach um schätzungsweise 1,2 Millionen Barrel“, so der Experte Ehsan ul-Haq vom Energieberater PVM. „Dies liegt vor allem daran, dass sich die Weltwirtschaft insgesamt besser entwickelt hat, als es noch zum Jahresbeginn erwartet wurde. Die Wirtschaft in Asien ist weiterhin stark und auch in der EU ist das Wachstum stärker als angenommen. Dazu kommen die Wartungsarbeiten in einigen großen Raffinerien in den USA“, so der Experte weiter.
Die Internationale Energie-Agentur IEA geht für 2008 mit einem Mehrverbrauch von 2,2 Millionen Barrel täglich aus.
Allerdings sieht die Organisation des Rohöls exportierender Länder momentan keinen Anlass zur besorgnisbedingter Handlung. Laut des Opec-Präsidenten Mohammed al Hamli sei der Ölmarkt ausgeglichen, der Ölpreis sei fast auf der Stufe der siebziger Jahre.
Wieder der Experte Ehsan ul-Haq vom Energieberater PVM zur Thematik: „Noch ist keine Krise in Sicht, aber ein langer und harter Winter kann zu einer echten Verknappung beitragen. Und Verknappung bedeutet immer höhere Preise. Auch wenn die Opec bei einem Preis von mehr als 80 Dollar pro Barrel die Förderung anheben will."
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