Der von CLLB Rechtsanwälte vertretene Kläger zeichnete im Oktober 2014 eine als „Wertzins Fest 2 – Tranche 2017“ bezeichnete Anlage bei der Grünewerte Wertzins 2 GmbH. Der Anlagebetrag sollte mit 5 % p. a. verzinst werden.
Während die Beklagte der Klagepartei für das Jahr 2014 noch die anteiligen Zinszahlungen und für die Jahre 2015 und 2016 die vereinbarten Zinszahlungen leistete, bezahlte die Grünewerte Wertzins 2 die Zinsen für 2017 nicht. Auch eine Rückzahlung des Anlagebetrages zum 31.12.2017 erfolgte nicht.
„Außergerichtlich und auch im gerichtlichen Verfahren berief sich die Gegenseite auf einen sogenannten qualifizierten Rangrücktritt“ erklärt Rechtsanwalt Steffen Liebl von der Kanzlei CLLB Rechtsanwälte. „Wir vertreten jedoch die Auffassung, dass die qualifizierte Nachrangklausel, insbesondere die vorinsolvenzrechtliche Durchsetzungssperre, nicht wirksam in den Vertrag mit einbezogen worden ist, da es sich um eine überraschende Klausel handelt, die unseren Mandanten darüber hinaus unangemessen benachteiligt.“
Das Landgericht München I hat nunmehr mit Urteil vom 05.10.2018 (noch nicht rechtskräftig) die Grünewerte Wertzins 2 GmbH zur Rückzahlung des vollen Anlagebetrages und der für 2017 geschuldeten Zinsen verurteilt.
Bereits in den letzten Monaten konnte die Kanzlei CLLB Rechtsanwälte Urteile zu Gunsten der Anleger erstreiten, die die Anlage „Wertzins Plus 1“ zum Gegenstand hatten. In diesem Zusammenhang hat zwischenzeitlich auch das OLG München in zwei Verfahren die Verurteilung der Grünewerte Wertzins 2 GmbH bestätigt.
Das jüngste Urteil stützt die Auffassung der Kanzlei CLLB Rechtsanwälte, dass die Entscheidungen der Gerichte zu der Geldanlage „Wertzins Plus 1“ und zu der Geldanlage „Wertzins Fest 2“ auch auf andere Geldanlagen übertragbar sind, die die Grünewerte-Gruppe angeboten hat.
Die Kanzlei CLLB Rechtsanwälte hat in den vergangenen Wochen zahlreiche Klage eingereicht. Gegenstand der einzelnen Klagen sind nicht nur die Geldanlagen „Plus“ oder „Fest“, sondern auch andere Anlage wie „Klassik“.
Anleger, die sich von einer klauselmäßig vereinbarten Nachrangklausel benachteiligt oder überrascht fühlen wird empfohlen, juristischen Rat von einer spezialisierten Rechtsanwaltskanzlei einzuholen.