Klimagipfel löste direkte Verhaltensmaßnahmen bei Verbrauchern aus
Im Vergleich zu Experten und Medien wählen die Verbraucher eher kleine Schritte auf dem Weg zu mehr Klimaschutzbewußtsein. Gefragt nach dem direkten Einfluss des Klimagipfels auf ihr persönliches Verhalten, nannte die Mehrheit der Verbraucher Verhaltensmaßnahmen, die leicht zu realisieren sind. 33 Prozent gaben an, sie kaufen jetzt mehr regionale Lebensmittel. 18 Prozent nutzen öfter öffentliche Verkehrsmittel oder das Fahrrad. Beides sind Maßnahmen mit einem relativ geringen Kostenaufwand und dennoch einem positiven Effekt auf die CO2-Bilanz.
Insgesamt wirkte sich der Klimagipfel immerhin positiv auf das Verhalten einer Mehrheit von 72 Prozent der Befragten aus.
Ein weiteres Ergebnis der Befragung: Der Trend beim Klimaschutz-Engagement der Bürger geht zu Investitionen in Energieeffizienz und zu gemeinschaftlichen Initiativen. Auf die Frage, welche Klimaschutzmaßnahmen sie mit 500 Euro treffen würden, antworteten 29 Prozent der Befragten, sie würden eine hocheffiziente Heizungspumpe anschaffen. 26 Prozent würden das Geld in eine Bürgersolaranlage investieren.
Das Klima-Barometer mit allen weiteren Ergebnissen sowie aktuelle Grafiken stehen im Internet unter www.klima-sucht-schutz.de/... zum Download bereit.
Das co2online Klima-Barometer
Das Klima-Barometer ermittelt quartalsweise die Einstellung der Bevölkerung gegenüber aktuellen Themen zum Klimaschutz, Klimawandel und zur Energiesituation sowie das öffentliche Interesse an diesen Themen.
Durch seine regelmäßige Aktualisierung zeigt es Reaktionen auf Politik, Energiepreisentwicklung und besondere Klimaereignisse an.
Die Besucher der Kampagnenwebsites der gemeinnützigen co2online GmbH beantworten jeden Monat eine aktuelle Frage. Neben diesen Monatstrends enthält das Klima-Barometer einen quartalsweise fortgeschriebenen Index.
Er basiert auf einer Auswertung von vier relevanten Indikatoren. Der erste Indikator ist die Experteneinschätzung zum öffentlichen Interesse am Klimaschutz und zur Höhe der Nachfrage nach ihrer Expertise. Die Experten aus Wissenschaft und Forschung, Fachmedien, Organisationen und Politik geben dazu ihre persönliche Bewertung in einem kurzen Online-Fragebogen ab. Als zweiter Indikator dient die Anzahl der Medien-Beiträge im betreffenden Quartal zu den Themen Klimawandel, Klimaschutz und Energiesparen. Der dritte Indikator ist das Interesse der Internetöffentlichkeit, gemessen an der Häufigkeit der Suchbegriffe Klimawandel, Klimaschutz und Energiesparen bei Google. Der vierte Indikator ergibt sich aus der Nutzungsfrequenz ausgewählter Ratgeber der Klimaschutzkampagne zu Energiesparmaßnahmen und Energieeffizienz. Die einzelnen Indikatoren werden in einen Indexwert umgerechnet, der sich um den Durchschnittswert von 100 Punkten bewegt.
Herausgeber des Klima-Barometers ist die co2online gemeinnützige Beratungsgesellschaft mbH. co2online setzt sich für die Senkung des klimaschädlichen CO2-Ausstoßes ein. Mit interaktiven Energiespar-Ratgebern, einem Energiesparkonto, Heizspiegeln, einem Klima-Quiz sowie Portalpartnern aus Wirtschaft, Medien, Wissenschaft, Politik und Verwaltung motiviert sie den Einzelnen, mit aktivem Klimaschutz auch Geld zu sparen. co2online ist Träger der Kampagne "Klima sucht Schutz" (www.klima-sucht-schutz.de), der "Heizspiegelkampagne" (www.heizspiegel.de), der "Pumpenkampagne" (www.sparpumpe.de) und des "Energiesparclubs" (www.energiesparclub.de). Alle Kampagnen werden durch das Bundesumweltministerium gefördert.