Verbraucherzentrale sieht Sparpotenzial für Verbraucher
Gerd Billen, Vorstand des Verbraucherzentrale Bundesverbandes (vzbv), unterstreicht die Vorteile des hydraulischen Abgleichs für private Haushalte: "Falsch eingestellte Heizungsanlagen verfeuern unnütz Geld - und das bei steigenden Energiepreisen. In einer persönlichen Beratung können unsere Energieberater Verbrauchern bei der Entscheidung helfen, welche Maßnahmen zur Heizungsoptimierung im ganz konkreten Fall die besten sind."
Bislang kennen allerdings nur 15 Prozent der Verbraucher den hydraulischen Abgleich. "Gemeinsam mit unseren Partnern wollen wir den Bekanntheitsgrad und die Nachfrage steigern. Verbraucher finden über unsere Website schnell heraus, wann sich ein hydraulischer Abgleich rechnet oder ob die bisherige Heizanlage veraltet ist und besser eine neue her muss", so Tanja Loitz, Geschäftsführerin von co2online.
Breites Bündnis für energiesparende Heizungsanlagen
Die bundesweite Kampagne "Meine Heizung kann mehr" wird von der Verbraucherzentrale Energieberatung unterstützt. Gemeinsam mit einem branchenübergreifenden Netzwerk - mit Partnern aus Verbänden, Wirtschaft und Fachmedien - werden Verbraucher über persönliche Effizienzpotenziale informiert und motiviert, selbst aktiv zu werden. Wissenschaftlicher Partner ist die Ostfalia Hochschule.
Wie funktioniert der hydraulische Abgleich?
Die richtige Einstellung des Heizsystems durch einen hydraulischen Abgleich löst das Problem der ungleichmäßigen Wärmeverteilung im Haus. Dazu ermittelt der Heizungsfachmann zunächst die Heizlast für jeden Raum. Dabei spielen die Dämmung der Außenwände und des Daches sowie die Heizkörperleistung eine wichtige Rolle. Das Ergebnis sind Werte, die an den Thermostatventilen jedes Heizkörpers vom Monteur voreingestellt werden. So wird sichergestellt, dass in der Heizungsanlage stets die richtige Wassermenge zur richtigen Zeit am richtigen Ort ist - und sich die Wärme gleichmäßig im Haus verteilt. Weitere Vorteile können Sie der beigefügten Infografik entnehmen.
Was kostet und bringt der hydraulische Abgleich?
Die Kosten für einen hydraulischen Abgleich liegen für ein Einfamilienhaus inklusive Einbau von voreinstellbaren Thermostatventilen zwischen 600 und 900 Euro. Dafür können Heizkosten von durchschnittlich 110 Euro pro Jahr eingespart werden, so dass sich die Maßnahme im Schnitt nach etwa sechs Jahren amortisiert. Zum Vergleich: Für ein Einfamilienhaus mit einer Wohnfläche von 125 Quadratmetern sind die Heizkosten von 2006 bis 2010 im Schnitt um 16 Prozent oder 238 Euro gestiegen. Hätte der Hauseigentümer 2006 einen hydraulischen Abgleich machen lassen, wären diese Mehrausgaben nicht ins Gewicht gefallen. Er hätte im selben Zeitraum so Heizkosten in Höhe von 520 Euro sparen können. Mit dem Online-Ratgeber WärmeCheck können Hauseigentümer schnell und individuell auf www.meine-heizung.de herausfinden, wann sich ein hydraulischer Abgleich für ihr Haus lohnt.
Über "Meine Heizung kann mehr"
"Meine Heizung kann mehr" ist eine Kampagne der gemeinnützigen Beratungsgesellschaft co2online. Die bundesweite Kampagne wird vom Bundesumweltministerium im Rahmen der Nationalen Klimaschutzinitiative gefördert und von der Verbraucherzentrale Energieberatung unterstützt. Die Ostfalia Hochschule für angewandte Wissenschaften ist wissenschaftlicher Partner. Gemeinsam mit einem branchenübergreifenden Netzwerk - mit Partnern aus Verbänden, Wirtschaft und Fachmedien - werden Verbraucher über persönliche Effizienzpotenziale informiert und motiviert, selbst in Sachen hydraulischer Abgleich aktiv zu werden.
Weitere druckfähige Infografiken und Bildmaterial rund um den hydraulischen Abgleich finden Sie unter www.meine-heizung.de.