Aktuell liegt der durchschnittliche Pro-Kopf-Ausstoß in Deutschland bei jährlich rund elf Tonnen CO2. Der EmissionsCheck zeigt: Will man 2020 davon 40 Prozent weniger emittieren, würde das für 2015 noch einen Ausstoß von 8,8 Tonnen CO2 und für 2020 nur noch 6,6 Tonnen zulassen.
Wie dringend die Reduktion der Emissionen geboten ist, macht eine einfache Rechnung des Wissenschaftlichen Beirats der Bundesregierung Globale Umweltveränderungen (WBGU) deutlich: Um das Zwei-Grad-Ziel der globalen Erwärmung wenigstens mit einer Zweidrittel-Wahrscheinlichkeit einzuhalten, dürften bis 2050 noch 750 Gigatonnen CO2 aus der Nutzung fossiler Energieträger in die Atmosphäre gelangen. Verteilt man dieses globale Budget je nach Einwohnerzahl auf alle Staaten, hätte Deutschland mit dem aktuellen Niveau seinen Anteil schon in zehn Jahren ausgeschöpft.
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Zeit also, mit den persönlichen Klimaschutz-Zielen zu beginnen. Welche Ziele die Weltgemeinschaft erreichen will, wird das Ergebnis von Cancún zeigen.