Nanos® besteht aus den nanokristallinen Calciumphosphaten Hydroxylapatit (HA) und ß-Tricalciumphosphat (ß-TCP), die in eine nanoporöse Siliciumdioxidmatrix eingebettet sind. Im Gegensatz zu vielen anderen Materialien, die auf HA und ß-TCP basieren, wird Nanos® nicht durch ein herkömmliches Sinterverfahren bei Temperaturen von 1.100 bis 1.500°C hergestellt. Wissenschaftliche Untersuchungen belegen, dass beim Sinterprozess keine nanoporösen Strukturen entstehen und der interkonnektierende Charakter des Porensystems weitgehend verloren geht. Dies führt zu einer verminderten Osteokonduktivität und erschwerten Resorption. Daher wird Nanos® in einem Sol-Gel-Verfahren erzeugt. Hieraus resultiert ein Granulat mit einer Porosität von 60 % und einer Innenoberfläche von 90 m²/g. Die interkonnektierenden Poren haben sehr gute osteokonduktive Eigenschaften und das Material zeichnet sich durch ein optimales Resorptionsverhalten aus.
Da natürlicher Knochen, wie Nanos®, größtenteils aus Kalziumphosphat besteht und die bioaktive Siliziumdioxidmatrix die körpereigenen Proteine bindet, wird das Material vom Körper nicht als Fremdkörper empfunden und Abwehrreaktionen auf ein Minimum reduziert.
Die hohe Standfestigkeit und Plastizität, durch die sich Nanos® auch für größere Defekte bestens eignet, führt zu einer besonders leichten Handhabung. Das feine Granulat Nanos® FG ist in der Packungsgröße 0,25 g, das grobe Granulat Nanos® RG in den Packungsgrößen 0,25 g, 0,5 g und 1,0 g erhältlich. Mit einem Gramm kann ein Defekt von ca. 2 cm³ gefüllt werden.