"Die außerordentlich positive Reaktion der Anleger auf unsere Kapitalerhöhung hat uns in unserer Auffassung bestätigt, dass der Continental-Konzern auf der Basis einer verbesserten Finanz- und Kapitalstruktur gute Zukunftsperspektiven hat. Das in unser Unternehmen ge-setzte Vertrauen der Anleger bestärkt uns gleichzeitig in unseren Plänen, als nächsten Schritt die Verbesserung des Laufzeitenprofils der Finanzverbindlichkeiten ebenso zielstrebig anzugehen, wie die vorangegangenen Prozesse", sagte der Continental-Vorstandsvor-sitzende Dr. Elmar Degenhart.
Durch die Ausgabe von 31 Mio Aktien erhöht sich das Grundkapital der Gesellschaft von 432.655.316,48 Euro um 79.360.000,00 Euro auf 512.015.316,48 Euro.
Die Konsortialbanken unter Führung von Deutsche Bank AG, Goldman Sachs International und J.P. Morgan Securities Ltd. als "Joint Global Coordinators" und "Joint Bookrunners" sowie BNP Paribas, CAYLON und HSBC Trinkaus & Burkhardt AG als "Joint Bookrunners" haben sich in einem Übernahmevertrag verpflichtet, die insgesamt 31 Mio neuen Aktien zum Bezugspreis von 35 Euro pro Aktie vorbehaltlich üblicher Bedingungen und Bestimmungen fest zu übernehmen und die neuen Aktien den Altaktionären der Continental AG zum Bezug anzubieten.
Das Unternehmen hatte am vergangenen Mittwoch die Kapitalerhöhung als Teil seines Refi-nanzierungspakets beschlossen. Der Automobilzulieferer hatte zuvor am 18. Dezember Ver-handlungen mit seinen Kredit gebenden Banken über eine Anpassung der Kreditverträge und eine "Forward Start Facility" (FSF) über 2,5 Mrd Euro erfolgreich abgeschlossen. Continental wird die Mittel der FSF sowie die Erlöse aus der Kapitalerhöhung zur Rückzahlung der im August 2010 fälligen Tranche eines syndizierten Kredits in Höhe von 3,5 Mrd Euro einsetzen. Das Unternehmen hatte mit diesem syndizierten Kredit den Erwerb von Siemens VDO fi-nanziert.
Die größten Continental-Aktionäre Schaeffler KG (49,9%), M.M. Warburg & Co KGaA (19,5%) sowie B. Metzler seel. Sohn & Co. KGaA (19,5%), die vor der Kapitalerhöhung ins-gesamt 88,9 Prozent des Grundkapitals hielten, haben sich gegenüber den Konsortialbanken dazu verpflichtet, die ihnen zustehenden Bezugsrechte auf neue Aktien nicht auszuüben und nicht an Dritte zu übertragen. Die sonstigen Altaktionäre können noch bis einschließlich 25. Januar 2010 ihre Bezugsrechte ausüben und zwei neue Aktien für je elf alte Aktien beziehen. Noch bis einschließlich 21. Januar werden die Bezugsrechte an der Frankfurter Wertpapier-börse gehandelt. Die Lieferung und Abrechnung der neuen Aktien erfolgt voraussichtlich am 28. Januar 2010.