- Vorträge auf dem VDA Kongress zeigen die Fortschritte der Entwicklung in den Bereichen Antriebselektrifizierung, Sicherheit und vernetztem Fahren
- Clevere Vernetzung von Elektronik und Reifen für mehr Sicherheit und Effizienz
Basis für Entwicklungssprünge ist dabei die Digitalisierung in der Automobiltechnik. So spricht Ralf Lenninger, Leiter Strategie, Systementwicklung und Innovation der Continental-Division Interior, in seiner Keynote nicht nur über die dritte Welle der Digitalisierung im Auto, sondern auch über die sich ändernden Anforderungen an die Automobilindustrie: „Wir müssen neue Geschäftsmodelle und Formen der Zusammenarbeit finden und lernen, mit der steigenden Komplexität umzugehen. Dafür ist der Schulterschluss innerhalb der Automobilindustrie heute wichtiger denn je.“
Dr. Oliver Maiwald, Leiter Technology & Innovations bei Continental, Division Powertrain, spricht in seinem Vortrag „Die nächste Bremsung kommt bestimmt“ über die effiziente Nutzung der 48 Volt Elektrifizierung im Fahrzeug und die Vorteile der intelligenten Vernetzung für das Energiemanagement „connected Energy Management“. Die in 2016 in Serie gehende 48 Volt Eco Drive Technologie von Continental ermöglicht einerseits Verbrauchsreduzierungen und somit CO2-Reduzierungen um rund 21 Prozent im realen Stadtverkehr. Andererseits kann sie auch für eine Optimierung der Abgasemissionen beim Diesel- und Benzinantrieb sorgen. „Mit unserem elektrisch beheizbaren Katalysator EMICAT für 48 Volt lassen sich hocheffiziente Betriebsstrategien für den Verbrennungsmotor nutzen und gleichzeitig die Emissionsgrenzwerte im realen Fahrbetrieb einhalten.“ Ein weiterer Aspekt seiner Rede beschäftigt sich mit der Wirkanalyse neuer elektrischer Verbrauchern auf das Fahrzeugbordnetz.
Wie groß das Potential der Vernetzung noch innerhalb eines Fahrzeuges ist, zeigen Alfred Eckert, Leiter der Zukunftsentwicklung in der Continental-Division Chassis & Safety, und Prof. Dr. Burkhard Wies, Leiter der Pkw-Reifenlinienentwicklung, in ihrem Vortrag „Potenzial und Grenzen der Interaktion zwischen Fahrzeugregelsystemen und Reifendesign.“ „Das Wissen über die Reifenphysik und im Endeffekt über die jeweiligen Eigenschaften des individuellen Reifens ist Dreh- und Angelpunkt bei der weiteren Optimierung von ABS- und ESC-Systemen“, führte Alfred Eckert aus. Prof. Wies lenkte die Aufmerksamkeit des Fachpublikums in Ludwigsburg auf den Faktor der notwendigen Tests. „Mit Hilfe unserer Testanlage AIBA – automatische, wetterunabhängige Bremsanalyse – können wir selbst kleine Effekte reproduzierbar nachstellen und so für zukünftige Bremssysteme in die Hard- und Softwareentwicklung einfließen lassen.“
Continental zeigt in Ludwigsburg unter anderem das hochintegrierte Bremssystem MK C1, den Ultra High Performance-Reifen Continental SportContact 6, den ausgezeichneten Winterreifen Continental WinterContact TS 850 P und die nächste Generation der kosteneffizienten 48 Volt Mild Hybrid Technologie. Außerdem können sich die Besucher über den dynamischen elektronischen Horizont informieren. Der eHorizon liefert aus der Cloud Informationen zur vorausliegenden Strecke. Jedes vernetzte Fahrzeug kann mit seiner Hilfe zukünftig mit für eine sicherere, effizientere und komfortablere Fahrt auch der nachfolgenden Fahrzeuge sorgen.