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Continental Aktiengesellschaft

Continental bietet Sensorcluster für die Steuerung von ESC für Nutzfahrzeuge an

Inertialsensoren werden auf die speziellen Ansprüche in Lastkraftwagen angepasst / Hohe Zuverlässigkeit und Erfahrung durch bereits 50 Millionen ESC-Sensoren für Personenkraftwagen

(lifePR) (Hannover/Frankfurt am Main, )
Seine millionenfach bewährte Sensortechnologie aus dem Personenkraftwagenbereich bietet der internationale Automobilzulieferer Continental ab sofort auch für leichte und schwere Nutzfahrzeuge an. Die Inertialsensoren ermitteln die vor allem für die elektronische Stabilitätskontrolle ESC notwendigen Drehraten- und Beschleunigungsdaten und tragen damit erheblich dazu bei, Unfälle in zu schnell gefahrenen Kurven oder bei Ausweichmanövern zu verhindern. "Die von Continental entwickelte und produzierte Sensortechnik wird bereits in mehr als 50 Millionen Pkw-Systemen eingesetzt und hat damit einen hohen Grad an Reife und Leistungsfähigkeit. Durch den Transfer dieses Know-hows in den Nutzfahrzeugbereich bieten wir den Fahrzeugherstellern eine attraktive Technologie, ihre Fahrzeuge mit Inertialsensoren auszurüsten", sagt Jürgen Kunz, Leiter des neu geschaffenen Business Teams "Transportation & Machinery" im Segment Inertial Sensors der Continental-Division Chassis & Safety.

Sensoren ermitteln permanent alle wichtigen Fahrzeugdaten

Beschleunigungs- und Drehratensensor sind die zentralen Messfühler, um dem ESC die notwendigen Informationen über den Fahrzeugzustand zur Verfügung zu stellen. Dazu misst das System die Rotationsgeschwindigkeit der Räder, die Quer- und Längsbeschleunigung des Autos und die Gierrate um die Hochachse des Fahrzeugs. Aus diesen Daten errechnet es präzise, wohin das Fahrzeug steuert und der Fahrer lenkt.

Als weltweit erster Hersteller hat Continental diese Inertialsensoren in einem einzigen zentralen Bauteil für Pkw zusammengefasst. Die Herausforderung bei der Integration in einem Bauteil war es, Störfrequenzen sowie das Übersprechen von Signalen vom einen auf den anderen Sensor zu verhindern. Durch den Einsatz der Siliziumsensoren ist es Continental gelungen, eine höhere Robustheit gegen solche Resonanzen und Vibrationen, aber auch gegen hohe Umgebungstemperaturen von 125° Celsius zu erreichen.

Dies bietet jetzt auch für Nutzfahrzeuge große Vorteile. Dabei spielt weniger die geringere Baugröße und damit die Wahl eines geeigneten Einbauorts die entscheidende Rolle. "Viel wichtiger ist die höhere Robustheit gegenüber Vibrationen und hohen Temperaturen. Der Einsatz in Nutzfahrzeugen stellt wesentlich höhere Ansprüche an Umweltbedingungen, die unsere Ingenieure bei der Anpassung der Hardware und Elektronik berücksichtigen müssen", sagt Dr. Ralf Schnupp, Leiter des Segments Inertial Sensors im Geschäftsbereich Sensorik. Die Auswertung der in den Sensoren erfassten Daten und die Steuerung der Bremsanlage erfolgt durch eine an die speziellen Bedürfnisse von Nutzfahrzeugen angepasste Software, die Continental in Zusammenarbeit mit Fahrzeug- und Bremssystemherstellern fahrzeugspezifisch entwickelt.

Der Einsatz des Sensorclusters unterstützt neben der Standard-Anwendung für ESC auch Spurhalte- und Notbremsassistenten, die in den kommenden Jahren auch im Nutzfahrzeugbereich vorgeschrieben sind.

Neben Bussen und Lkw finden Sensorcluster auch Einsatz in verschiedenen Anwendungen für Fahrzeuge abseits der Straße. Im Oktober geht Continental mit dem ersten Produkt bei einem internationalen Hersteller von Baumaschinen in Serie. Auch High-Tech Agrarmaschinen kommen zukünftig ohne diese Technologie nicht mehr aus und zahlreiche Anwendungsmöglichkeiten für andere Industriebereiche sind denkbar.

Continental Aktiengesellschaft

Continental gehört mit einem Umsatz von ca. 20 Mrd Euro im Jahr 2009 weltweit zu den führenden Automobilzulieferern. Als Anbieter von Bremssystemen, Systemen und Komponenten für Antriebe und Fahrwerk, Instrumentierung, Infotainment-Lösungen, Fahrzeugelektronik, Reifen und technischen Elastomerprodukten trägt Continental zu mehr Fahrsicherheit und zum globalen Klimaschutz bei. Continental ist darüber hinaus ein kompetenter Partner in der vernetzten, automobilen Kommunikation. Continental beschäftigt derzeit rund 143.000 Mitarbeiter in 46 Ländern.

Die Automotive Group mit den drei Divisionen Chassis & Safety (ca. 4,4 Mrd Euro Umsatz im Jahr 2009, 27.000 Mitarbeiter), Powertrain (ca. 3,4 Mrd Euro Umsatz im Jahr 2009, 24.000 Mitarbeiter) und Interior (ca. 4,4 Mrd Euro Umsatz im Jahr 2009, 27.000 Mitarbeiter) erzielte im Jahr 2009 einen Umsatz von rund 12 Mrd Euro. Die Automotive Group ist an über 130 Standorten weltweit aktiv. Als Partner der Automobil- und Nutzfahrzeugindustrie entwickelt und produziert sie innovative Produkte und Systeme für eine moderne automobile Zukunft, in der individuelle Mobilität und Fahrfreude mit Fahrsicherheit, Umweltverantwortung und Wirtschaftlichkeit in Einklang stehen.

Die Division Chassis & Safety entwickelt und produziert elektronische und hydraulische Brems- und Fahrwerkregelsysteme, Sensoren, Fahrerassistenzsysteme, Airbagelektronik und -sensorik, Scheibenreinigungssysteme sowie elektronische Luftfedersysteme. Kernkompetenz ist die Integration aktiver und passiver Fahrsicherheit in ContiGuard®. Die Division Powertrain integriert innovative und effiziente Systemlösungen rund um den Antriebsstrang. Das Produktportfolio reicht von Benzin- und Dieseleinspritzsystemen über Motor- und Getriebesteuerungen inklusive Sensoren und Aktuatoren sowie Kraftstofffördersysteme bis hin zu Komponenten und Systemen für Hybrid- und Elektroantriebe. In der Division Interior dreht sich alles um das Informationsmanagement. Zum Produktspektrum gehören Instrumente und Multifunktionsdisplays, Kontroll- und Steuergeräte, elektronische Fahrzeug-Zugangssysteme, Reifeninformationssysteme, Radios, Multimedia- und Navigationssysteme, Klimaanlagensteuerungen und -bedienungen, Telematiklösungen sowie Cockpits.

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