- Dreitägige Technologiepräsentation für internationale Journalisten auf dem hauseigenen Testgelände Contidrom, nördlich von Hannover
- Große Themenbandbreite: Automatisiertes Fahren, Elektrifizierung, Vernetzung, Ultra-High-Performance-Reifen und grüne Mobilität
- Rund 20 Versuchsfahrzeuge erlauben umfassende "Erfahrbarkeit"
Der internationale Automobilzulieferer, Reifenhersteller und Industriepartner Continental hat im Vorfeld der 65. Internationalen Automobil-Ausstellung (IAA) im September dieses Jahres in Frankfurt einen exklusiven Einblick in seine Zukunftstechnologien gegeben. Der Systemzulieferer zeigte eine große Bandbreite wichtiger Mobilitätstechnologien der Zukunft rund um die Themenfelder Automatisiertes Fahren, Elektrifizierung nach Maß, Vernetzung, Ultra-High-Performance-Reifen und Engineering Green Value (grüne Mobilität). Neue Entwicklungen auf diesen Feldern sollen helfen, die Zahl der Autounfälle weiter zu verringern, den Kraftstoffverbrauch weiter zu minimieren, Fahrzeuge miteinander und mit der Umwelt enger kommunizieren zu lassen sowie Autos für große und kleine Geldbeutel ermöglichen. Journalisten aus aller Welt konnten auf dem firmeneigenen Testgelände (Contidrom) in der Nähe von Hannover die dafür entwickelten Technologien kennenlernen und persönlich testen. 60 Experten des Unternehmens präsentierten mehr als 60 Ausstellungsstücke und rund 20 Versuchsfahrzeuge aus allen fünf Continental-Geschäftsbereichen.
"Wir wissen genau, woran die Automobilhersteller in der kommenden Dekade arbeiten. Mit ihnen zusammen und für sie bereiten wir heute jene Funktionen vor, die morgen ins Auto eingebaut werden", sagte Dr. Elmar Degenhart, Continental-Vorstandsvorsitzender. "In drei von vier Fahrzeugen helfen unsere Lösungen schon heute dabei, Millionen Menschen auf der Welt sicher, komfortabel, sauber und erschwinglich ans Ziel zu bringen. Das wollen wir weiter ausbauen. " Die Technologien dafür hat Continental bereits verfügbar oder entwickelt sie zurzeit mit den Fahrzeugherstellern.
"Unsere TechShow ist eine einmalige Gelegenheit, wichtige Zukunftstechnologien von Continental buchstäblich zu erfahren. Wir ermöglichen dabei Journalisten aus aller Welt, die Schlüsseltechnologien der Mobilität auf unserem Testgelände zu erproben und zu bewerten. Daraus ergibt sich ein auch für uns sehr anregender und erkenntnisreicher Dialog, den wir für unsere Arbeit nutzen wollen", ergänzte Dr. Felix Gress, Leiter der Continental-Unternehmenskommunikation.
Automatisiertes Fahren: Schrittweise Entwicklung mit nachhaltiger Wirkung
Automatisiertes Fahren ist eines der zentralen Themen der Technologie-Strategie des internationalen Automobilzulieferers Continental. "Die weitergehende Automatisierung von Fahrfunktionen hilft langfristig, zentrale Herausforderungen zukünftiger individueller Mobilität zu lösen: Die Straßen werden sicherer, der Verkehrsfluss wird besser, der Verbrauch sinkt, und vor allem bekommt der Fahrer mehr Freiraum und kann die Fahrzeit besser für sich nutzen", sagte Alfred Eckert, Leiter Zukunftsentwicklung der Continental-Division Chassis & Safety.
Die Automatisierung des Fahrens wird jedoch nicht von heute auf morgen, sondern schrittweise erfolgen: Über das assistierte, teil- und hochautomatisierte Fahren werden wir zum vollautomatisierten Fahren gelangen. "Aktuell stehen wir auf der Schwelle vom assistierten zum teilautomatisierten Fahren. Bis zum vollautomatisierten Fahren - auch auf Teilstrecken - ist noch viel Forschungs- und Entwicklungsarbeit notwendig", so Eckert weiter. Parallel zu den technischen Herausforderungen stehen auch die Entwicklung von bezahlbaren Technologien sowie die Schaffung eines gültigen Rechtsrahmens im Fokus.
Elektrifizierung nach Maß: Abgestufte Hybridisierung mit transparentem Nutzen
Durch Elektrifizierung des Antriebsstrangs ist es möglich, ein Fahrzeug mit Verbrennungsmotor sparsamer zu machen, als das allein durch verbrennungsmotorische Optimierung gelingen kann. So erklärt der unmittelbare Nutzen für den Autofahrer beispielsweise den Markterfolg der Kraftstoff sparenden 12-Volt-Stopp-Start-Systeme. Sie markieren den Einstieg in die Elektrifizierung. Mit einem höheren Elektrifizierungsgrad - bei höheren Spannungen - lassen sich natürlich auch größere Effizienzvorteile erzielen. Dennoch bleibt die Marktdurchdringung hier hinter den Erwartungen zurück. "Heute klafft eine Lücke zwischen relativ kostengünstigen 12-VoltStopp-Start-Systemen und den wesentlich aufwändigeren Hybridlösungen mit hohen Spannungen von typischerweise 200 bis 400 Volt", sagte José Avila, Leiter der Powertrain-Division und Mitglied des Vorstands bei Continental. "Mit der Elektrifizierung nach Maß schaffen wir nun einen Technologiebaukasten, mit dem Fahrzeughersteller existierende Fahrzeuge bei transparentem Kosten-Nutzen-Verhältnis zwischen 12 V und bis zu 400 V abgestuft hybridisieren können", ergänzte er. So präsentierte das Unternehmen auf der TechShow beispielsweise ein 48-Volt-Eco-Drive-Fahrzeug als neue Option für eine erweiterte Einstiegshybridisierung, welche viele Verbrauchs- und CO2-sparende Funktionen aufweist, die bisher nur in aufwändigeren Mild-Hybrids bei rund 120 V umgesetzt werden konnten.
Vernetzung: Innovationsnährboden der Automobilindustrie
Nicht nur für Computer und Smartphone - Vernetzung ist mittlerweile für immer mehr Dinge des täglichen Lebens ein zentrales Verkaufskriterium. Die Entwicklungen reichen vom Laufschuh, der den Trainingserfolg online dokumentiert bis zum sogenannten Smart Home, dessen Energiehaushalt sich komplett online managen lässt. Das Potential in der Vernetzung sieht auch der internationale Automobilzulieferer Continental. Das vernetzte Fahrzeug wird so zu einem Schlüsselthema zukünftiger Entwicklungen. "Neue Funktionen im Fahrzeug basieren heute bereits in zunehmendem Maß auf Vernetzung. Um innovative Funktionen zu schaffen, verknüpfen wir sowohl Komponenten und Systeme im Fahrzeug immer stärker miteinander und verbinden auch das Fahrzeug stärker mit der Außenwelt", erklärte Ralf Lenninger, Leiter der Strategie- und Entwicklungsabteilung der Division Interior bei Continental. Bereits heute sorgt vernetzte Fahrzeugtechnik für mehr Sicherheit und Komfort und senkt den Energieverbrauch. Über Datenbusse kommunizieren Steuergeräte aus dem Antriebsbereich mit Sicherheitsfunktionen und der Karosserieelektronik. So kann ein Regensensor nicht nur den Scheibenwischer aktivieren, sondern auch dafür sorgen, dass sich das elektronische Bremssystem auf eine nasse Fahrt einstellt.
Ultra-High-Performance-Reifen: Hightech Straße und Rennstrecke
Mit Hightech-Reifen "Made in Hannover" ist Continental sehr erfolgreich unterwegs. Zu den Hochleistungs-Pneus, die in der Forschung und Entwicklung in Hannover entstehen, gehören Spezialisten für stärker motorisierte Limousinen, sportlich abgestimmte Pkw sowie reinrassige Sportler. Das Spitzenmodell ContiSportContact 5 P für kräftig motorisierte Sportwagen ist in über 20 Dimensionen erhältlich. Sportwagen der gehobenen Kategorie werden ebenfalls mit dem ContiSportContact 5 P bestückt, während für gut motorisierte Limousinen und straff abgestimmte Pkw der ContiSportContact 5 die Lücke schließt. Speziell für Sportfahrerlehrgänge und Perfektionstrainings wurde der ContiForceContact entwickelt.
Engineering Green Value: Innovationen für grüne Mobilität
Grüne Mobilität - dieses Thema beschäftigt derzeit die Automobilindustrie mehr als jedes andere. Das Auto der Zukunft soll leistungsstark und komfortabel sein, aber möglichst wenig Kraftstoff bzw. Energie verbrauchen, wenig CO2 ausstoßen und möglichst umweltfreundlich hergestellt werden. Herausforderungen, die sich nur durch eine konsequente Weiterentwicklung von Technologie und Material bewältigen lassen.
Continental entwickelt und produziert dafür nach dem Leitmotiv "Engineering Green Value" ein umfassendes Paket an Komponenten, Modulen und Systemen. Dabei stehen drei zentrale Aspekte im Mittelpunkt: Der Schutz der Ressourcen, der Klimaschutz und die Steigerung der Effizienz. So entstehen Produkte, die sowohl die Öko-Bilanz von Fahrzeugen verbessern als auch den Komfort und die Freude am Fahren erhöhen. Continental-Entwickler können dabei auf das umfassende Know-how eines der größten Automobilzulieferer der Welt bauen, gleichzeitig profitieren sie von Synergien zwischen den fünf Divisionen im Unternehmen.