- Bundesweite Aufklärungsaktion gemeinsam mit DEKRA Sachverständigen
- Continental-Profil-Tester prüfen 385 Fahrzeuge auf deutschen Autobahn-Raststätten
- Elf Prozent der Autofahrer mit zu geringem Reifenprofil unterwegs
Am vergangenen Samstag überprüfte Continental gemeinsam mit DEKRA-Sachverständigen bundesweit die Reifenprofiltiefe von insgesamt 385 Pkw. Das Ergebnis: Vier Prozent der getesteten Fahrzeuge hatten ein Profil von unter 1,6 Millimeter. Elf Prozent wiesen einen Wert von unter drei Millimetern auf - und waren somit zwar gesetz-lich im grünen Bereich, aber aus Sicht von Reifenhersteller Continental keinesfalls sicher unterwegs. Laut Gesetzgeber ist eine Mindesttiefe von 1,6 Millimetern vorgeschrieben. Dennoch raten die Reifenexperten von Continental dringend dazu, das Profil nicht auf weniger als drei Millimeter Restprofiltiefe herunterzufahren. "Die Eigenschaften von Sommer-reifen lassen ab einer Profiltiefe von drei Millimetern besonders auf Nässe überproportional nach, wodurch sich das Risiko von Aquaplaning erhöht und damit auch das Unfallrisiko steigt", so Marco Gellings, Leiter der Sommerreifen-Entwicklung bei Continental.
Weitere negative Konsequenzen sind deutlich längere Bremswege sowie unzuverlässigeres Fahrverhalten durch abnehmenden Grip. Continental schreibt sich auf die Fahne, das Bewusstsein für die Auswirkung von Reifen auf die Fahrsicherheit zu stärken. Daher stand bei der Aktion neben der Messung der Restprofiltiefe auch die Aufklärung der Autofahrer im Fokus. Die geschulten Teams vor Ort gaben praktische Tipps und beantworteten zahlreiche Fragen. Die Fahrer wagten außerdem einen Selbstversuch - Rasen und gegen Hindernisse Fahren inklusive, wenn auch nur virtuell. Beim online Bremsspiels im ContiTireGuide bekamen die Fahrer ein Gefühl dafür, wie schnell sich der Bremsweg bei zunehmender Geschwindigkeit erhöht.
Sicher in den Sommerurlaub
Die Aktion der Continental-Profil-Tester fand in den Regionen Berlin, Hamburg, Hannover, Frankfurt, Köln, Dresden, Frankfurt am Main, München und Stuttgart statt. An hochfrequen-tierten Autobahnraststätten galt es vor allem Vielfahrer und Familien zu erreichen, die den nächsten Urlaub mit dem Auto planen. "Das Ergebnis des Tests hat uns überrascht. Schließ-lich bedeutet es, dass jedes zehnte Auto laut Expertenempfehlung nicht sicher ist. Gerade jetzt vor den Sommerferien sollte man sich die Zeit nehmen, um seine Reifen ausgiebig auf ihre Eignung und Sicherheitsreserven zu kontrollieren", fasst Gellings zusammen. Die Reifenexperten von Continental raten grundsätzlich zu einer regelmäßigen Überprüfung der Reifen, wozu neben der Profiltiefe auch der Luftdruck zählt.
Richtig Profil messen
Bei der Profiltiefen-Messung gilt: Der Reifen sollte an verschiedenen Stellen und über die gesamte Breite überprüft werden. Nur so lässt sich ein unregelmäßiger Abrieb feststellen. Ist dies der Fall, weist das auf eine verstellte Achsgeometrie hin. Dann ist eindeutig ein Werk-stattbesuch fällig. Alternativ zum Profilmessgerät kann auch ein Ein-Euro-Stück verwendet werden. Dieses wird in die Vertiefungen des Profils gesteckt. Verschwindet der goldene Rand der Münze ganz, beträgt die Profiltiefe noch mehr als drei Millimeter.
Im Auftrag der Sicherheit
Die Continental-Aktion fand anlässlich des "Tages der Verkehrssicherheit" statt. Ziel des jährlich am dritten Samstag im Juni stattfindenden Tages ist es, das Thema Verkehrssicher-heit auf breiter Ebene zu aktivieren. Jeder Einzelne kann dazu beitragen, die Unfallzahlen zu senken, was häufig zu Beginn der Ferien ein vernachlässigtes Thema ist.