Sämtliche ermittelten Reifendaten hat Continental jetzt in die vorhandenen internen und externen SAP-gestützten Computersysteme integriert und stellt sie dem Reifenhandel zur Verfügung. Der Reifenhandel kann Interessenten und Kunden zukünftig mit Informationen zu Kraftstoffeffizienz, Nasshaftung und Geräuschemission der einzelnen Reifenprodukte versorgen. Anders als beim Pkw- und Transporterreifen wird es für Lkw- und Busreifen keine Aufkleber mit dem EU-Label am Reifen selbst geben. Stattdessen stellen Continental beziehungsweise die Vertriebspartner die Daten in den technischen Unterlagen zu den Produkten, in den Verkaufsräumen, im Internet und auf den Rechnungen bereit.
Herbert Mensching, Managing Director Marketing & Sales Truck Tires EMEA meint dazu: "Auf die Reifenhersteller und den Reifenhandel kommt viel Aufklärungsarbeit zu. Eigenschaften wie Kilometerleistung, Handlingeigenschaften und Lebensdauer finden im Reifenlabel keine Berücksichtigung, sind aber für die Kaufentscheidung und vor allem die niedrigsten Gesamtkosten im Fuhrpark wichtig."
Am 1. November 2012 tritt die EU-Verordnung 1222/2009 zur Kennzeichnungspflicht für Neureifen in Kraft. Für Reifen, die ab dem 1. Juli 2012 produziert und vom 1. November an verkauft werden, müssen die Messwerte nach dem EU-Reifenlabel bekannt gegeben werden. Das gilt für alle in Europa verkauften Pkw-, Transporter-, Lkw- und Omnibusreifen gleichermaßen. Continental befürwortet das neue EU-Reifenlabel, da es mehr Transparenz bei der Reifenwahl bietet. Es kann aber nur einen ersten Anhaltspunkt liefern. Eine gute Beratung beim Fachhandel ersetzt das Label nicht.