- Doppelsieg für den Automobilzulieferer im Wettbewerb "Fabrik des Jahres / GEO": Bei der Preisverleihung auf dem gleichnamigen Kongress in Amberg erhielt das Werk Karben den Award "Global Excellence in Operations (GEO)", das Werk Regensburg siegte in der Kategorie "Hervorragendes Produktionssystem"
- Dr. Elmar Degenhart, Vorstandsvorsitzender von Continental, hielt eine Grundsatzrede zur Zukunft industrieller Arbeit in Deutschland
Auf dem zweitägigen Kongress "Fabrik des Jahres / Global Excellence in Operations" (1./2. April) im oberpfälzischen Amberg war der internationale Automobilzulieferer Continental unter den Referenten besonders stark vertreten. Traditionsgemäß halten hier Repräsentanten der insgesamt sieben Preisträger des gleichnamigen Wettbewerbs einen Vortrag - und Continental wurde gleich zweifach ausgezeichnet: Das Werk Karben erhielt den Deutschen Award "Global Excellence in Operations", mit dem Spitzenleistungen über die gesamte Wertschöpfungskette hinweg prämiert werden; das Werk Regensburg siegte in der Kategorie "Hervorragendes Produktionssystem" und wurde von der Jury für das hohe Niveau von Produktionsleistung und Qualitätssicherung, das erfolgreiche Verbesserungsprogramm sowie die umfassende Mitarbeiterverantwortung gelobt. Im Amberg Congress Center stellten daher die Standort- und Werkleiter von Continental Automotive in Karben und Regensburg, Jürgen Martin und Thomas Ebenhöch, ihre Erfolgsrezepte vor. Und es trat noch ein weiterer Repräsentant des Automobilzulieferers ans Rednerpult: Dr. Elmar Degenhart, der Vorstandsvorsitzende der Continental AG, hielt vor dem hochkarätigen Fachpublikum ein viel beachtetes Grundsatzreferat mit dem Titel "Wettbewerbsfähig, wertschätzend, wertschöpfend: Die Zukunft industrieller Arbeit in Deutschland".
Der 1992 eingeführte Wettbewerb "Fabrik des Jahres" - der 1999 um den Award "Global Excellence in Operations" ergänzt wurde - ist der traditionsreichste Wettbewerb für die produzierende Industrie in Deutschland. Er wird veranstaltet von der Wirtschaftszeitung "Produktion" und A.T. Kearney, einer der größten strategischen Unternehmensberatungen weltweit. Teilnehmen können produzierende Unternehmen aus allen Branchen mit mehr als 100 Mitarbeitern. Zum Gesamtsieger des Wettbewerbs kürte die hochkarätig besetzte Jury aus Wissenschaftlern und Managern in diesem Jahr das Gerätewerk Erlangen von Siemens.
Am zweiten Tag des Kongresses machten sich die Teilnehmer wie üblich ein praktisches Bild von der operativen Kompetenz der Preisträger - und auch hier stand Continental noch einmal im Blickpunkt. Denn neben dem Siemens-Werk in Erlangen konnte das Fachpublikum auch das Regensburger Werk des Automobilzulieferers besichtigen, das weltweit größte Continental-Werk für Fahrzeugelektronik. Hier werden Produkte für acht verschiedene Geschäftsbereiche gefertigt, von Sensorsystemen über Getriebesteuerungen bis zu Motorkomponenten. Insgesamt verlassen täglich rund 360.000 Geräte das Werk, das große deutsche und internationale Automobilhersteller beliefert. Der Standort wurde bereits von mehreren Automobilherstellern für seine hohe Qualität ausgezeichnet (u.a. von GM, Volvo Cars und der Chrysler Group), erhielt erst kürzlich den Bayerischen Qualitätspreis 2014 und im Jahr 2011 den internationalen Automotive Lean Award. "Wir sind stolz auf die Auszeichnung 'Hervorragendes Produktionssystem', denn dieser Sieg im härtesten Benchmark-Wettbewerb der produzierenden Industrie zeigt, dass wir wieder einen Schritt in Richtung Exzellenz geschafft haben", sagt Thomas Ebenhöch, Standort- und Werkleiter von Continental in Regensburg. "Und wir werden diesen Weg energisch fortsetzen. Dabei wird uns die Standort-Initiative 'Von erfolgreich zu exzellent' helfen, die wir 2012 im Rahmen des Continental Business Systems gestartet haben, um frische Ideen und verbesserte Standards zu erarbeiten."
Das Continental Business System (CBS) - mit dem der Automobilzulieferer den "Lean"-Ansatz von schlanken Prozessen, kurzen Entscheidungswegen und hoher Mitarbeiterverantwortung umsetzt - trägt auch in Karben Früchte. An dem 15 Kilometer nordöstlich von Frankfurt gelegenen Standort produziert die Continental Automotive Group eine breite Palette von Elektronikkomponenten für unterschiedliche Kontroll- und Steuergeräte, unter anderem für Kombi-Instrumente, Parkbremsen, Zugangsberechtigungssysteme, Füllstandssensoren und Klimabedienung sowie Leistungselektronikkomponenten für Hybrid- und Elektrofahrzeuge. "Über die 'Global Excellence in Operations'-Auszeichnung freuen wir uns sehr. Sie bestärkt uns, den eingeschlagenen Kurs in Richtung operative Exzellenz konsequent beizubehalten", sagt Jürgen Martin, Standort- und Werkleiter von Continental Automotive in Karben. "Besonders überzeugt hat die Jury unser Mut zur grundlegenden Veränderung der Prozesse und Abläufe im Werk sowie die umfassende Anwendung der Lean-Methoden. Ausschlaggebend für diesen Erfolg waren zudem die Einbeziehung der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter nach dem Prinzip 'Fördern und Fordern' sowie die konsequente Implementierung und Anwendung des Continental Business Systems."