"Ich habe heute etwas gepokert, und eine frühe Startnummer gewählt, weil für den späteren Rennverlauf Regen vorher gesagt worden war. Leider war es aber auch während meines Parts schon ziemlich nass auf der Strecke", sagte der Columbia-Athlet, der auf seiner mit Continental-Reifen "bewaffneten" Zeitfahrmaschine aber sicher ins Ziel kam. "Es wäre vielleicht noch etwas schneller gegangen, aber die Tour hat ja gerade erst angefangen und da will man kein unnötiges Risiko eingehen. Ich will schließlich sicher in Paris ankommen." Einen schönen Erfolg hat sich Martin aber schon gleich am ersten Tag seiner zweiten Frankreich-Rundfahrt gesichert: Als Zweiter hinter dem Schweizer eroberte er sich das "Maillot blanc", das "Weiße Trikot", das den besten Jungprofi unter 25 Jahren ziert.
Um dieses Ziel ("heil ankommen") nicht nur Martin, sondern allen Athleten zu ermöglichen, hat Continental den internationalen Rennstall HTC Columbia genau wie die Vertretungen von Milram, Caisse d'Epargne, Omega Pharma Lotto und Quick Step mit erlesenem Material für alle Eventualitäten ausgerüstet. Von der Erfahrung der Korbacher Entwickler profitierte auch der Kapitän des einzigen deutschen Rennstalles bei der Tour de France: Linus Gerdemann vom Team Milram trugen seine Korbacher "Schlappen" zum Tour-Auftakt als Zehnten ebenfalls noch unter die "Top Ten".
Auch bei der ersten Etappe am Sonntag, die über 223,5 Kilometer von Rotterdam in die belgische Hauptstadt nach Brüssel führte, sprachen Athleten mit Continental-Reifen bei der Etappenentscheidung ein gewichtiges Wort mit. Hinter dem Tagessieger Alessandro Petacchi belegte der Australier Mark Renshaw aus dem Team Columbia auf den Pneus aus Korbach in der Sprintentscheidung nur hauchdünn geschlagen den zweiten Platz. Mit Gerald Knees vom deutschen Team Milram als Achtem und dem belgischen Lotto-Rouleur Jürgen Roelandts (10.) landeten zwei weitere Radprofis mit Continental-Reifen auf den Top-Ten-Rängen.
Da sich gegenüber dem Prolog-Ergebnis vom Samstag keine Verschiebungen im Gesamtklassement ergaben, behalten alle Fahrer, die keine frühen Stürze zu verzeichnen hatten, ihre Plätze. Auf den folgenden "Rüttelstrecken" in Belgien und Nordfrankreich mit dem dortigen tückischen Kopfsteinpflaster wird die Qualität der Reifen eine besondere Rolle spielen. Die 45 "Tour"-isten, die Continental aufgezogen haben, sind für die Herausforderungen in der "L'enfer du nord", der "Hölle des Nordens", bestens gewappnet.