In einer Branche, in der mehr als ein Drittel der Betriebskosten auf den Kraftstoff entfallen und schon mittelständische Unternehmen schnell über 250 000 Liter Diesel im Monat einkaufen, hängen Wirtschaftlichkeit und Effizienz natürlich zu allererst am Verbrauch. Um ihn positiv zu beeinflussen, arbeitet Continental auf allen Ebenen und an allen Bereichen des Fahrzeugs. Das beginnt bei den Reifen, deren Rollwiderstand von Continental in den letzten Jahren kontinuierlich gesenkt wurde. Darüber hinaus sensibilisiert der Reifenspezialist aus Hannover die Kunden auf verschiedenen Wegen durch intelligente Kontrollsysteme und innovative Schulungsprogramme für Fahrer und Flottenmanager für den Reifendruck, der neben der Konstruktion des Pneus den größten Einfluss auf den Rollwiderstand, die Haltbarkeit und natürlich den Verbrauch hat.
Auch auf diese Weise werden die Kraftstoffkosten im Unternehmen reduziert und durch längere Wechselintervalle obendrein Ausfall- und Standzeiten verringert. Aber die Reifen von Continental sind nicht nur wegen ihres geringen Rollwiderstandes besonders effizient. Effizienz findet in der Bilanz der Fahrzeugbesitzer auch durch hohe Laufleistung, Runderneuerungsfähigkeit und nicht zuletzt ein umfassendes Serviceangebot ihren Niederschlag. Im Pflichtenheft jeder neuen Reifengeneration steht die Erhöhung der Wirtschaftlichkeit für die Flottenbetreiber an oberster Stelle. Das gilt auch für die Nutzfahrzeugreifen der Generation 3, die zielgruppenspezifische Lösungen bieten und ab Mitte 2013 eingeführt werden.
Ein anderer Ansatz zur Steigerung von Effizienz und Wirtschaftlichkeit sind die sogenannten „Intelligenten Transportsysteme“ (ITS), die Continental mit seiner Marke VDO mit Macht voran treibt. Sie fußen auf dem reibungslosen Daten- und Informationsaustausch innerhalb des Fahrzeugs sowie zwischen Fahrzeug und Infrastruktur und stehen für eine ebenso grenzenlose wie barrierefreie Vernetzung sämtlicher Verkehrsträger und -mittel mit dem Ziel, Transportaufgaben möglichst schnell, sicher, sauber und sparsam abzuwickeln. Bei diesem ganzheitlichen Ansatz geht es um die Optimierung von Wegzeiten und die Minimierung von Sicherheitsrisiken, Umweltbelastung und Kosten.
Technisch sind die meisten Möglichkeiten dafür bereits geschaffen: VDO hat Zugriff auf sämtliche Fahrzeugdaten und ist über Continental auch an zahlreichen Forschungsprojekten zur so genannten Car-to-Car- und Car-to-X-Kommunikation beteiligt. Erste Produkte werden derzeit zur Marktreife entwickelt, so unter anderem auch das Parkraummanagement für Lastwagen im Fernverkehr. Wo Lkw-Fahrer heute auf der Suche nach einem freien Park- oder Rastplatz regelmäßig ihre Lenkzeiten überschreiten und am Ende trotzdem in Gefahrenzonen wie auf dem Standstreifen oder in Ein- und Ausfahrten stehen bleiben müssen, lassen sich mit dieser VDO-Vision Sicherheit und Komfort steigern und der vorhandene Parkraum effizient nutzen. Während solche Lösungen erst kurz vor der Serieneinführung stehen, hat VDO die Vernetzung von Fahrzeug und Infrastruktur mit vielen anderen Produkten und Services bereits umgesetzt. Dreh- und Angelpunkt dafür ist der neuen Digitalen Tachograf DTCO 2.0.
Wie sein Vorgänger setzt der DTCO 2.0 die so genannte 1-Minuten-Regel um, ermöglicht darüber hinaus aber auch einen verbesserten Download der Tachographendaten aus der Ferne. Außerdem setzt VDO mit dem Generationswechsel die neuesten Sicherheitsanforderungen der Europäischen Union um und stärkt die Widerstandsfähigkeit des DTCO gegen Manipulationsversuche. Highlight des neuen Geräts im Cockpit von Transportern, Bussen und Lastern wird allerdings der optionale VDO Counter sein, der die umfassende Fahrerinformation garantiert und im Herbst mit der Version DTCO 2.0a zur Nachrüstung angeboten wird.