- Studenten haben eine sehr realistische Einstellung zu Karriereaussichten
- Das Selbstvertrauen der rumänischen Studenten wächst und führt zu hohen Erwartungen
- Studenten sehen die Zukunft realistisch und optimistisch zugleich - sie haben den Willen zum Erfolg
Die rumänischen Studenten sehen ihre eigenen Karriereaussichten für die Zukunft in einem positiven Licht. 63 % von ihnen halten ihre Perspektiven für (sehr) positiv. Allerdings ist das Vertrauen in die Karriereaussichten in den vergangenen Jahren leicht zurückgegangen: Blickten 2009 noch 71 % zuversichtlich in die berufliche Zukunft, waren es 2011 nur noch 67 %, so die 5. "Continental-Studentenumfrage" in Rumänien. Dennoch beurteilten die Studenten ihre eigene Wettbewerbsfähigkeit im internationalen Vergleich positiv, Tendenz steigend: in diesem Jahr schätzten 59 % ihre Wettbewerbsfähigkeit als (sehr) positiv ein, gegenüber 47 % im Jahr 2011. Darüber hinaus vertrauen männliche Studenten mehr in ihre Wettbewerbsfähigkeit - 61 % von ihnen sehen diesen positiv, im Vergleich dazu waren nur 50 % der Studentinnen der Meinung ihrer männlichen Kommilitonen.
Die am Montag in Timişoara vorgestellte Jubiläumsausgabe der vom internationalen Automobilzulieferer, Reifenhersteller und Industriepartner Continental durchgeführten Langzeitstudie, beschäftigt sich mit den Erwartungen der rumänischen Studenten hinsichtlich Arbeitswelt, Beruf und Karriere und widmete sich insbesondere den folgenden Fragen: Welchen Karriereweg wünschen sich junge Menschen? Welche Bestrebungen hat die junge Generation hinsichtlich der Arbeitsbedingungen? Für die repräsentative Umfrage befragte das Institut für angewandte Sozialwissenschaft Infas 1.000 Studenten.
Auf dem Karriereweg und bei der Auswahl eines Arbeitgebers rangieren für die jungen Erwachsenen Lohn, potentielle Vorteile, Aufstiegsmöglichkeiten und feste Arbeitsverträge ganz oben auf der Wunschliste. Continental-Vorstandsmitglied und Arbeitsdirektorin Elke Strathmann bestätigte, dass die Fachkräfte von morgen einen deutlichen Willen zum Erfolg an den Tag legen: "Die Studenten betrachten die finanzielle Sicherheit und Versorgung, Ausbildung und Qualifikation sowie den Beruf und die Arbeit als zentrale Lebensbereiche beim Karrierestart. Familie und Partnerschaft räumen sie zwar ebenfalls einen hohen Stellenwert ein, sprechen aber Bereichen, die ihre Karriereaussichten voranbringen, oberste Priorität zu. Dieses Ergebnis zeigt, dass der Wille zum Erfolg bei ihnen besonders groß ist."
Dennoch gaben 49 % der Befragten an, dass sie in Betracht ziehen würden, berufliche Ambitionen zum Wohl ihrer Familie zurückzustellen. Außerdem wird deutlich, dass die Frauen großes Interesse an einer Karriere haben. Während 52 % der männlichen Studenten sich vorstellen können, ihren Beruf für ihre Familie zurückzustellen, kommt dies nur für 39 % der Studentinnen in Frage.
Anica Stoica, HR Country Coordinator bei Continental Rumänien, erklärte: "Diese Ergebnisse bestätigen die hohen Ansprüche der Fachkräfte von morgen, sowohl im Privatleben als auch im beruflichen Umfeld. Wir bei Continental Rumänien versuchen, auf diese Bedürfnisse so effizient wie möglich einzugehen, indem wir ausgezeichnete Arbeitsbedingungen und Vorteile wie z. B. eine private Krankenversicherung, Sportaktivitäten usw. anbieten."
"Ich freue mich, dass die Studenten Karriere machen wollen - das war eines der Ergebnisse der Continental-Studie. Um im Beruf erfolgreich sein zu können, ist es besonders wichtig, dass wir uns einen Bereich aussuchen, für den wir wirklich brennen. Aber uns muss bewusst sein, dass es mehrere Jahre dauern wird, bis wir ausreichend Wissen und Informationen gesammelt haben, um wiederum andere zu betreuen. Leistung ist eine Kombination aus Arbeit und Leidenschaft, und ich freue mich, dass die jungen Menschen von heute nach wie vor ein hohes Leistungsniveau in ihrem Tätigkeitsbereich erzielen möchten", erklärte Dumitru Dorin Prunariu, ehemaliger Kosmonaut und Direktor des rumänischen Amts für Wissenschaft und Technologie für die Europäische Union in Brüssel.
Jobs im Ausland sind für Studenten attraktiv, wenn sie überdurchschnittlich gut bezahlt (45 %) sind und die Aussicht auf einen höheren Lebensstandard (36 %) bieten. Westeuropa (70 %) und die USA (65 %) stehen bei den jungen Leuten als Standorte an erster Stelle, etwas weniger beliebt sind die asiatischen und südamerikanischen Wachstumsregionen (28 % bevorzugen Südamerika und 27 % China). "Erfahrung im internationalen Bereich ist und bleibt eine der wichtigsten Anforderungen für den Einstieg in die Führungsetagen der Weltkonzerne. Wir sehen es als unsere Aufgabe an, Chancen für Auslandsaufenthalte zu schaffen, die für beide Seiten Vorteile bieten", sagte Strathmann. "Deshalb ist es schön zu sehen, dass zusätzlich zu den 40 % Studenten, die zukünftig in Rumänien arbeiten möchten, weitere 37 % sich vorstellen können, in verschiedenen europäischen Regionen tätig zu sein. Aber wir müssen ehrlich bleiben und sehen, dass die strategisch und ökonomisch relevanten Standorte in den Zukunftsmärkten wie China und Südamerika liegen."
65 % der Befragten gaben als Argument gegen eine Arbeit im Ausland die Auswirkungen auf Familie und Beziehungen bzw. auf Freunde und Bekannte (32 %) an. "Die Herausforderung der Zukunft liegt darin, qualifizierten jungen Menschen in ihrem Arbeitsumfeld ausreichend Freiheit einzuräumen, damit sie ein Familienleben führen können, und gleichzeitig genügend Sicherheit zu bieten, um vorhersehbare Rahmenbedingungen zu gewährleisten. Allerdings müssen wir die Anforderungen des Unternehmens stets im Auge behalten. Auf jeden Fall möchte Continental jungen Menschen die Gelegenheit geben, ihren Horizont langfristig zu erweitern - Mobilität, Internationalität und Sicherheit gehören dazu", fasste Strathmann zusammen.