-Mit Gewerkschaften und französischer Regierung vereinbarter Sozialplan tritt mit Wirkung zum Anfang 2010 in Kraft
-Die im Werk Clairoix betroffenen Mitarbeiter werden aktiv von Continental dabei unterstützt, einen neue Tätigkeit zu finden
Die seit 11. März 2009 andauernde Konsultationsphase mit den Arbeitnehmervertretern von Continental France SNC zur Beratung und Verhandlung über das Projekt zur geplanten Schließung der Pkw-Reifen-Produktion von Continental in Clairoix, Frankreich ist jetzt formal beendet. Die Arbeitnehmervertreter haben ihre Empfehlung sowohl zur wirtschaftlichen Begründung für die geplante Schließung, als auch für den Sozialplan abgebeben, einschließlich der Qualifizierungsmaßnahmen. Der Sozialplan für die 1.120 Mitarbeiter beinhaltet eine große Anzahl von Maßnahmen, die mit den Gewerkschaften verhandelt und sowohl vom zentralen Betriebsrat von Continental France als auch vom Betriebsrat des Werkes in Clairoix bestätigt wurden. Der Sozialplan wird voraussichtlich Anfang 2010 in Kraft treten. "Wir werden nun unser Bestes tun, um für möglichst viele Mitarbeiter zeitnah eine neue Tätigkeit zu finden", sagte der für die Division Pkw-Reifen verantwortliche Nikolai Setzer.
Seit dem Ende des ersten Halbjahres 2008 und als Folge des dramatischen Einbruchs des Erstausrüstungs- und Ersatzgeschäftes für Pkw-Reifen in Europa, hat die Continental AG mit Überkapazitäten zu kämpfen, die heute mehr als 20 Millionen Reifen betragen. Zu den Maßnahmen zur Reduzierung dieser Überkapazitäten zählte neben vielen anderen auch das Projekt zur Schließung des Werkes in Clairoix, wo jährlich maximal acht Millionen Pkw-Reifen produziert wurden. Die Verhandlungen zwischen Continental und den französischen Gewerkschaften, die von der französischen Regierung aktiv begleitet und exakt nach französischem Recht abgehalten wurden, gestalteten sich schwierig. Letztlich konnten sich aber alle Parteien im Sinne der betroffenen Mitarbeiter in Clairoix auf faire finanzielle und soziale Maßnahmen verständigen.