Bedarfsgeregelte Pumpen helfen beim Sparen von Kraftstoff
Kraftstoffpumpen, die nur soviel Benzin oder Diesel zum Motor fördern, wie dieser abhängig von der momentan gefragten Leistung auch benötigt, sparen bis zu 70 Prozent der elektrischen Energie im Vergleich zur konventionellen Konstantförderung. Continental hat eine Bedarfsregelung zur Kraftstoffförderung entwickelt, bestehend aus einer Elektronik und einer EC-Kraftstoffpumpe. Bei dieser Pumpe wurde die mechanische Spulenumschaltung durch eine elektronische Kommutierung ersetzt, d.h. sie wurde ohne die üblichen Kohle-Kollektor Kommutatoren entwickelt. Sie ist im Kraftstofftank untergebracht und geeignet für Benzin, Diesel und alternative Treibstoffe. Der robuste Aufbau der EC-Kraftstoffpumpe, deren Regelelektronik eine Umstellung auf verschleißarme, bürstenlose Motoren ermöglicht und so die Lebensdauer weiter erhöht, zählt ebenso zu den Vorteilen wie der geringere Energieverbrauch. Im Vergleich zu Pumpen mit Konstantförderung liegt diese Ersparnis bei bis zu 70 Prozent.
Eine zusätzliche Ersparnis um bis zu 10 Prozent konnte durch eine Wirkungsgradsteigerung des neuen EC-Motors im Vergleich zu einem herkömmlichen DC-Motor (Gleichstrom Motor) erreicht werden. Diese Änderung auf EC-Technologie wirkt sich im Kraftstoffverbrauch zusätzlich mit 0,3 Gramm CO2-Einsparung bei Otto- und 0,5 Gramm Einsparung pro Kilometer bei Dieselmotoren aus. Im Vergleich zu einer Pumpe mit Konstantförderung kann die Einsparung sogar bei bis zu 2 Gramm CO2 pro Kilometer liegen - angesichts der strengen Grenzwerte, bei der jedes Gramm Kohlendioxid zählt, ein spürbarer Beitrag. "Die Regelelektronik der bedarfsgeregelten Kraftstoffförderung erschließt weitere Vorteile ", sagte Dr. Markus Distelhoff, Leiter des Geschäftsbereiches Fuel Supply der Continental Division Powertrain. Dazu zählen die Zuverlässigkeit der Kraftstoffpumpe, die hohe Flexibilität beim Einsatz mit verschiedensten Kraftstoffen bis hin zu reinem Bioethanol (E100) sowie durch elektronische Vernetzung die Nutzung der Fahrzeug- oder Motordaten zur optimierten Steuerung der Kraftstoffpumpe, angepasst an den jeweiligen Betriebszustand des Fahrzeugs. Weitere Optionen sind die Nutzung berührungsfreier Sensortechniken zur Füllstandsmessung im Tank, eine Selbstdiagnose der Pumpe sowie eine wirtschaftliche Lösung zur Erkennung von Leckagen, die sich in die Elektronik integrieren lassen.
AFFP® warnt den Fahrer und zeigt den optimalen Schaltpunkt an
Mit dem Accelerator Force Feedback Pedal (AFFP®) hat Continental das weltweit erste aktive Gaspedal im Einsatz und bietet damit eine neue Möglichkeit, dem Autofahrer Warnungen über drohende Gefahren haptisch zu signalisieren oder ihm dabei zu helfen, möglichst sparsam zu fahren. "AFFP® unterstützt den Fahrer mit Rückmeldungen direkt am Fuß, mit einem leichten Doppelticken oder einem Gegendruck, und wird, wie Versuchsreihen gezeigt haben, deutlich besser vom Fahrer wahrgenommen als Warnleuchten oder akustische Signale", sagte Dr. Peter Laier, Leiter des Geschäftsbereichs Chassis Components der Continental-Division Chassis & Safety. Diese Human Machine Interface (HMI) genannte Schnittstelle zwischen Mensch und Fahrzeug bringt zum Beispiel durch gezielte Signale als Hinweis auf den optimalen Schaltpunkt Verbrauchseinsparungen von mehr als sieben Prozent. Mechanisches Kernstück des Accelerator Force Feedback Pedals ist ein Elektromotor, der unmittelbar mit dem Gaspedal und durch die generierte Gegenkraft ein haptisches Signal erzeugen kann. Grundsätzlich kann der Automobilhersteller das AFFP® in seiner Nutzung frei gestalten und verschiedene Signalformen und -intensitäten der Pedalrückmeldung wählen. AFFP® kann in jedem Fahrzeug verbaut werden, es ist sowohl für hängende als auch für stehende Pedale geeignet und kann auch in Nutzfahrzeugen eingesetzt werden.
Continental schon mehrfach mit PACE-Award ausgezeichnet
Geehrt werden die Preisträger am 11. April 2011 in Detroit. Erstmals vergeben wurden die von dem Branchen-Fachblatt Automotive News ins Leben gerufenen Awards 1994. PACE steht dabei für Premier Automotive Suppliers' Contribution to Excellence, frei übersetzt dem Beitrag der führenden Automobilzulieferer zu herausragenden Produkten. Die PACE-Awards honorieren die Bereitschaft der Automobilzulieferer, die stetig wachsenden Qualitätsansprüche der Hersteller und Kunden als Herausforderung anzunehmen. Die Auszeichnung setzt Maßstäbe für Innovation und Qualität und ist damit eines der wichtigsten Gütesiegel für die Zuliefererindustrie. In den vergangenen Jahren gehörte Continental mehrfach zu den Preisträgern. 2010 wurde der intelligente Stickoxid- (NOx) Sensor ausgezeichnet, 2008 ging der Preis für das Benzin-Direkteinspritzsystem an das Unternehmen, 2005 wurden das farbige Headup-Display für Personenwagen sowie der kostensparende Herstellungsprozess der Deka VII-Einspritzdüsen gewürdigt. 2003 erhielt das Piezo-Common-Rail-Einspritzsystem für Diesel einen PACE-Award, im Jahr 2000 das komfortable Schließsystem Keyless Go.