- Vier Teams bei der Tour de Trance auf Continental-Rennreifen unterwegs
- Reifen werden im Werk Korbach (Hessen) in Handarbeit hergestellt
- Wie in der Formel 1: Je nach Wetter unterschiedliche Reifen
Die 22 besten Radsport-Mannschaften der Welt, die so genannten "ProTeams" sowie die Besitzer der begehrten "Wild Cards", werden ab Samstag, 3. Juli, in der niederländischen Hafenmetropole Rotterdam die 97. Tour de France, das schwerste Radrennen der Welt, in Angriff nehmen. Viele der hoch professionellen Mannschaften - die Teams von Highroad Columbia, Caisse d'Epargne, Milram, Quick Step und Omega Pharma Lotto - werden wie schon seit vielen Jahren wieder von Continental, dem Hersteller hochwertiger Qualitäts-Rennreifen, ausgerüstet.
Zu einer Equipe, die bei der Tour de France antritt, gehören in jedem Jahr neun Fahrer, die in der Regel sehr unterschiedlichen Anforderungen genügen. Entweder sind es gute Sprinter für den letzten Kilometer oder Kletterer, das heißt leichtgewichtige Fahrer, die in Alpen oder Pyrenäen problemlos "die Berge hoch" kommen. Die Kapitäne der Teams haben meist Allrounder-Qualitäten. Sie zeigen sich weniger bei den gefährlichen Massenankünften, sondern bei den Zielentscheidungen der schweren Hochgebirgsetappen. Viele von ihnen sind auch sehr gute Einzelzeitfahrer. Gefragt sind für diese Chef-Position Profis, die einen "langen Atem" haben und sehr vielseitig sind. Sie verfügen in der Regel im Team über mannschaftsdienliche Fahrer, ("Wasserträger") die ihr ganzes Können in den Dienst des Kapitäns und damit auch in den der gesamten Mannschaft stellen. Dabei wird die eigne Platzierung in der Gesamtwertung dem aktuellen Ranking des "Chefs" unter geordnet und dieser auf besonders schweren Teilstücken entsprechend unterstützt und oft auch wieder an das Feld "heran gefahren."
Bei den Mannschaften, die in diesem Jahr mit Produkten von Continental unterstützt werden, handelt es sich um die Teams von Highroad Columbia, Caisse d'Epargne, Milram, Quick Step und Omega Pharma Lotto. Bereits im vergangenen Jahr fuhren vier Profi-Teams bei der Tour de France auf Continental-Reifen. Mit Milram vertraut wie schon seit Jahren auch der einzige noch verbliebene deutsche Profi-Rennstall bei der Tour de France auf die Produkte des Hauses Continental, die in filigraner und aufwändiger Handarbeit im hessischen Korbach hergestellt werden.
Die interessanteste Formation im Feld der 22 Rennställe ist dabei sicherlich die "Multi-Kulti-Truppe" von Highroad Columbia. 39 Sportlerinnen und Sportler aus 17 Nationen, die die Farben des Rennstalls bei internationalen Großereignissen vertreten, gehören zu dem Team, dessen sportlicher Leiter und Teammanager der ehemalige deutsche Radsport-Profi Rolf Aldag ist. HTC Columbia war in den beiden vergangenen Jahren das international erfolgreichste Team mit den meisten Einzel- und Rundfahrt-Siegen. Columbia selbst sagt über sich, ein Großteil der eigenen Erfolge beruhe auf der Tatsache, dass man nur mit den besten Fahrern, den besten Werkzeugen und dem besten Material unterwegs sei. Auch deshalb hat sich der Rennstall für Rennsportreifen aus dem Hause Continental entschieden. Mit Mark Cavendish gehört einer der weltbesten Sprinter und aussichtsreichsten Fahrer bei Massenankünften zum Team des USamerikanischen Unternehmers Bob Stapleton. Mit Tony Martin hat die internationale Radsport-Equipe auch einen der hoffnungsvollsten deutschen Nachwuchs-Athleten unter Vertrag.
Die Farben der einst so erfolgreichen deutschen Rennställe bei internationalen Radsport-Großereignissen vertritt als einziges Protour-Team noch die Equipe von "Milram". Einer der erfahrensten "Milchbubis" aus dem Lager der deutschen Radprofis ist Allrounder Fabian Wegmann, der bereits seine siebte Rundfahrt durch Frankreich in diesem Jahr bestreitet. Zwar musste der Blondschopf im Frühjahr verletzungsbedingt den Giro d'Italia abbrechen, doch die Generalprobe bei der Tour de Suisse verlief zufriedenstellend für den im Breisgau lebenden Münsteraner. Während der sprintstarke Gerald Ciolek auf Erfolgserlebnisse bei den Flachetappen hofft, ist der Tour-Etappensieger des Jahres 2007, Linus Gerdemann, eher ein Mann für das Gesamtklassement. Ausgerichtet ist das Team laut Manager Gerry van Gerwen 2010 jedoch eher auf Etappensiege als auf gute Platzierungen im Gesamt-Ranking.
Die Erfolge der Teams, die mit Continental-Rennreifen unterwegs sind, basieren auf langjähriger Forschung und Entwicklung in den Labors und Fertigungsstätten der Continental Reifen Experten. Viele Erfahrungen, die die Ingenieure und Designer des Hauses im Laufe der Jahre gemacht haben, fließen vom professionellen Rennsport in die Serienfertigung von Pneus ein, die für alle Anforderungen gerüstet sind. Sportliche ambitionierte private Radfahrer auf der Straße sind genau so wie "wilde" Mountainbiker oder Tourensportler die Nutznießer der manuellen Anfertigungen für die "Könige der Berge". Selbst die ganz speziellen Anforderungen eines Rennreifens auf der Bahn haben die Korbacher Tüftler berücksichtigt und ihre Produkte darauf abgestellt.
Continental setzt bei der Entwicklung seiner Fahrradreifen seit fast 140 Jahren, genau seit dem Jahr 1871, auf deutsche Technik. Diese lange Erfahrung in der Entwicklung und Produktion von Fahrradreifen hat Continental zu einem herausragenden Hersteller in der Fahrradreifenbranche werden lassen. Continental rüstet die Teams für die Tour de France mit "Competition 22 pro limited" Schlauchreifen für die so genannten "normalen" Etappen (das sind vorwiegend hügelige oder flache Tagesstrecken mit Ausreißergruppen- oder Massenankünften aus) aus. Bei allen Anderen der insgesamt 21 Tagesabschnitte, bei denen besondere Umstände (Streckenlänge, Untergrund, Materialanforderung) berücksichtigt werden müssen, kommen "Podium 22 pro limited" zum Einsatz.
Continental hat in seinem Angebots-Portfolio Fahrradreifen für Alltags- oder Freizeitfahrer genauso wie für professionelle Athleten. Da gibt es moderne Allround-Reifen wie etwa den "Touring 1000" für Stadt und Trekking. Solche Reifen zeichnen sich durch einen hohen komfortablen Lauf auf festen Oberflächen, durch geringen Rollwiderstand und durch eine hohe Pannensicherheit aus. Die Einsatzbereiche von Continetnal-Fahrradreifen sind vielfältig und für alle verschiedenen Witterungen oder Bodenbeschaffenheiten konzipiert.
Die Service-Leute der Protour-Teams, die stets die Wetter-Vorhersage im Blick haben, können unterschiedliche Reifenmischungen für nasse oder trockene Straßen aufziehen. Das geschieht stets in Abstimmung mit den Fahrern, die absolutes Vertrauen zu ihren Mechanikern haben. Bei den Reifen für die Profi-Teams wird ausschließlich im Handarbeits-Verfahren gearbeitet. Profis fahren in der Regel mit Schlauchreifen. Bei dieser Reifengattung wird der Schlauch mit einer aufwändigen und minutiösen Handarbeit in den Reifen eingenäht.