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Tour de France 2012: Vorjahressieger Evans will auf Continental-Reifen seinen Triumph wiederholen

(lifePR) (Hannover, )
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- Vier Mannschaften gehen mit Continental-Rennradreifen an den Start
- Start am 30. Juni im belgischen Lüttich
- André Greipel, bester deutsche Sprinter, mit Team Lotto Belisol auch auf Continental-Rennreifen unterwegs

Das Sportjahr 2012 ist so ereignisreich wie nur sehr selten. Eingebettet zwischen der Fußball-Europameisterschaft in Polen und der Ukraine und den Olympischen Spielen in London wird im Juli dieses Jahres aber erneut das weltweit größte jährlich wiederkehrende Sportereignis unter freiem Himmel, die Tour de France, alle Aufmerksamkeit für sich beanspruchen dürfen. 22 Teams mit jeweils neun Startern werden beim Prolog am 30. Juni im belgischen Lüttich an den Start gehen. Zu den 18 mit WorldTour-Status ausgestatteten Mannschaften kommen vier weitere Equipen, die eine Wild Card des Veranstalters erhalten haben, hinzu. Die Metropole des wallonischen Teil Belgiens war erst vor acht Jahren der Ausrichter des "Grand Départ" zum Auftakt der Frankreich-Rundfahrt gewesen.

Der frühe Start-Termin wurde mit Rücksicht auf die Rad-Wettbewerbe der olympischen Spiele im August gewählt. Zum letzten Mal bereits im Juni gestartet wurde das bedeutendste Radrennen der Welt 1996. Auf 21 abwechslungsreichen, aber in jedem Falle sehr schweren Etappen mit Millionen von Radsport-Fans an den Straßen, wird der diesjährige Triumphator der "Großen Schleife" ermittelt. Die Tour-Organisation hat für dieses Jahr eine "Grande Boucle" zusammengestellt, deren Streckenverlauf kein Remake der 2011er Auflage ist. Die Kletterspezialisten werden es heuer bei nur drei Bergankünften schwer haben, sich in Szene zu setzen und ihr Können beim Kampf um den Gesamtsieg mit in die Waagschale zu werfen.

Dagegen wird das Duell gegen den Sekundenzeiger eine weitaus größere Rolle spielen als das noch im vergangenen Jahr der Fall war. Inklusive des Prologs werden mehr als 100 Kilometer Einzelzeitfahren absolviert werden. Auf ein Mannschafts-Zeitfahren wurde in diesem Jahr verzichtet. Der Sieger der Tour de France 2012 wird also wieder ein "kompletter Athlet auf zwei Rädern" sein müssen. Einer, der sich seinen Vorsprung nicht nur auf den Anstiegen zu den Giganten von Alpen und Pyrenäen heraus fährt.

Französischen Boden betritt die Karawane erstmals am vierten Tour-Tag von Belgien her kommend. Kurz vor dem Zielort Boulogne-sur-Mer am Atlantik warten einige kleine Höhenmeter auf die Sprinter, die die ersten Tage wieder dominieren werden. Statt der spektakulären Hochgebirgsankünfte, die oftmals das Profil einer Tour de France charakterisierten, wird in diesem Jahr dem Mittelgebirge weitaus größere Bedeutung zukommen. In den Vogesen und im Jura (sowohl auf französischer wie auf Schweizer Seite), wird 2012 definitiv mehr attackiert werden und auch mehr passieren als auf den Tagesabschnitten des vergangenen Jahres im Zentralmassiv. Dies gilt vor allem für die Vogesen-Bergankunft an der "Planche des Belles Filles" auf der siebten Etappe.

Zwei Tage später folgt das erste längere Einzelzeitfahren über 41,5 Kilometer in der Franche-Comté. Nach dem Jura mit den selten gefahrenen Pässen Grand Colombier und Richemond folgt die einzige Alpenetappe mit den klassischen Tour-Granden Col de la Madeleine und Corix de Fer sowie der Bergankunft in La Toussuire. In den Pyrenäen folgen nach dem zweiten Ruhetag auf der 16. und 17. Etappe noch die "Riesenbuckel" Aubisque, Tourmalet, Aspin, Peyresourde, Col de Menté, Col des Ares, Port de Balès und Peyragudes. Die endgültige Entscheidung über den Tour-Sieg fällt am vorletzten Tag beim 53,5 Kilometer langen Einzel-Zeitfahren 100 Kilometer vor den Toren von Paris.

Vier der insgesamt 22 Mannschaften werden sich auch in diesem Jahr wieder auf die bewährten High-Tech-Produkte der Korbacher-Rennreifenschmiede aus dem Hause Continental verlassen können. Die Vertretungen von BMC Racing, Orica GreenEdge Cycling, Lotto Belisol und Movistar werden im heißen Juli bei Sprintankünften, Massenspurts, Ausreißer-Etappen, Hochgebirgs-Teilstrecken und letztendlich den beiden superschweren Einzelzeitfahren von Continental bestens ausgerüstet unterwegs sein.

Teams mit Continental-Bereifung:

BMC-Racing

Besonders im Fokus der vielen Radsport-Freunde in den prächtig geschmückten Dörfern und Städten sowie an den weltweiten Bildschirmen wird ein Mann stehen, der erneut auf die Vorzüge der Continental-Experten zurück greifen kann. Der Australier Cadel Evans, Kapitän des Rennstalles von BMC Racing, triumphierte im vergangenen Jahr nach drei ultraschweren Wochen bei der Zielankunft auf den Champs Elysées in Paris. Der Mann aus "Down under" möchte dieses Gefühl am 22. Juli in Paris unter dem L'Arc de Triomphe erneut auskosten. "Ich weiß, dass ich gewinnen kann, zumal mir der Streckenverlauf entgegen kommt", gibt sich Evans, der sechs Team-Mitglieder des vergangenen Jahres wieder an seiner Seite weiß, vor dem Start optimistisch.

Einer der Edel-Domestiken des 35jährigen "Aussies" wird der Tschopauer Marcus Burghardt sein. Auch der ehemalige Armstrong-Adjutant George Hincapie wird beim "Unternehmen Titelverteidigung" nicht von der Seite des Mannes vom fünften Kontinent weichen. Dagegen wird das norwegische Sprinter-As Thor Hushovd nicht dabei sein. Der 34jährige verzichtet nach einer Virus-Infektion auf die "Große Schleife", wird stattdessen bei der Polen-Rundfahrt seinen Akku wieder für die olympischen Rad-Wettbewerbe in London aufladen. "Unser Kader ist ausgewogen, wir können auf jedem Terrain punkten", sagt der sportliche Leiter John Lelangue.

Movistar-Team

Das spanische Movistar-Team kommt mit dem psychologischen Rückenwind des Gesamtsieges bei der Tour de Suisse nach Lüttich zum Prolog. Der Portugiese Rui Costa gewann den letzten Großen Test vor der Tour de France etwas überraschend vor den hoch gehandelten Fränck Schleck (Luxemburg) und Levi Leipheimer (USA). Sein spanischer Mannschaftskollege Alejandro Valverde kam als Neunter ebenfalls noch unter die "Top Ten" der Schweiz-Rundfahrt. Valverde wird bei der Tour de France erneut "auf Gesamtklassement" fahren. Im 2011er Vuelta-Sieger Juan Jose Cobo hat er dafür einen exzellenten Partner an seiner Seite.

Orica GreenEdge Cycling

Das Team Orica GreenEdge Cycling vertraut vor allem auf die Allrounder-Fähigkeiten von Stuart O'Grady. Der 37jährige Australier fuhr von 2009 - 2011 bei Saxo Bank und Leopard Trek in zwei ganz prominenten Equipen. Der frühere Bahnfahrer ist ein für "Alleskönner" überdurchschnittlicher Sprinter und verpasste das "Grüne Trikot" des besten Sprinters in der Gesamtwertung oft nur äußerst knapp. Zu dem australischen GreenEdge-Team unter Hauptsponsor Orica hat mit Landsmann Baden Cooke (vorher Saxobank Sunguard) ein weiterer gestandener Tour-Pedaleur gefunden.

Team Lotto Belisol

Mit André Greipel führt der momentan wahrscheinlich beste deutsche Sprinter das belgische Team Lotto Belisol als Kapitän auf die 21 Etappen. Der 29jährige Rostocker konnte bereits 2011 eine Tour-Etappe auf den letzten Zentimetern für sich entscheiden und strebt auch in diesem Jahr wieder einen Tagessieg an. Als "Rider" mit Blick auf die Gesamtwertung schickt Teamchef Marc Sergeant den Belgier Jurgen van den Broeck in die "Tour der Leiden." Er beendete die Rundfahrt im vergangenen Jahr als ausgezeichneter Gesamtvierter. Sein Landsmann Jelle Vanendert, der auch in diesem Jahr wieder zum Aufgebot gehört, konnte im Vorjahr die schwere Etappe am Plateau de Beille für sich entscheiden
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