- Verkehrsministerium in Minnesota befördert Brückenteile mithilfe eines Modulfahrzeugs mit Eigenantrieb
- Auftragnehmer Mammoet rollt die Brückenteile auf 352 Continental IC40-Industriereifen
- Absperrzeit der Brücke mithilfe der neuen Technologie um die Hälfte gekürzt
Lang andauernde Bauprojekte und dadurch entstehende Verspätungen im Straßenverkehr können Pendlern Kopfschmerzen bereiten. Erst kürzlich fand jedoch das Verkehrsministerium von Minnesota (Minnesota Department of Transportation - MnDOT) einen Weg, ein Brückenabbauprojekt zeitlich um die Hälfte zu verkürzen. Von 120 auf 60 Tage. Dabei kam ein Gerät zum Einsatz, das auf 352 Hochleistungs-Industriereifen von Continental rollt. Mit konventionellen Konstruktionsmethoden wäre die Maryland Bridge für vier Monate gesperrt gewesen. Stattdessen wurde die Brückenabsperrung auf ungefähr 60 Tage verkürzt.
Im Juli sperrte und baute das Verkehrsministerium von Minnesota die Maryland Avenue Bridge. Ein neues Brückendeck sowie ein Brückenüberbau wurden im Laufe des Sommers auf der westlichen Seite der Fahrbahn gebaut. Am 18. August transportierte ein riesiges, automatisches Modulfahrzeug mit Eigenantrieb (Self-Propelled Modular Transporter - SPMT) die fertiggestellten Brückenteile über die Schnellstraße, um sie ordnungsgemäß aufzustellen. Das Modulfahrzeug wurde von Mammoet bedient, einem Unternehmen, das sich auf die Hebung und den Transport schwerer Objekte spezialisiert hat.
Auf 352 Spezialreifen von Continental mit dem IC40 Extra Deep Design bewegte das computergesteuerte Modulfahrzeug die Brückenteile. Jeder Reifen konnte unabhängig voneinander gedreht und das Brückengewicht gleichmäßig verteilt werden. Der Transport der Brückenteile konnte innerhalb eines einzigen Tages abgeschlossen werden.
Mammoet setzt die pneumatischen Continental IC40-Industriereifen ein, weil sie extrem belastbar sind und eine hohe Lebensdauer. Mammoet verwendete die Continental IC40-Industriereifen bereits 2007 bei der Beförderung einer stabil gebauten Steinkirche in Deutschland. 2010 bewegte das Unternehmen die 15.000 Tonnen schwere Ölabscheidungsanlage einer norwegischen Schiffswerft. Dabei kamen 540 Modulfahrzeuge und insgesamt 2.160 IC40-Industriereifen zum Einsatz. Die Continental-Reifen sind für die Modulfahrzeuge von Mammoet spezifiziert, weil sie nicht nur dem extremen Gewicht der Transporte standhalten, sondern auch den immensen Kräften, die generiert werden, wenn Reifen individuell gesteuert werden.