- Umsatz Q3 2007: 15,3 Mio. Euro; Neunmonatsumsatz 2007: 45,3 Mio. Euro (+ 8 Prozent)
- EBIT Q3 2007: 1,4 Mio. Euro; Neunmonatszeitraum 2007: 3,9 Mio. Euro
- Operativer Cashflow Q3 2007: 3,2 Mio. Euro; Q3 YTD 2007: 2,4 Mio. Euro
Im dritten Quartal 2007 konnte die FJH AG (ISIN DE0005130108) den erfreulichen Trend des laufenden Jahres fortsetzen. Die wieder hergestellte Ertragskraft schlug sich im Berichtsquartal in einem positiven operativen Cashflow nieder, der nun auch insgesamt für die ersten neun Monate deutlich positiv ausfällt.
Überblick drittes Quartal:
Der Konzernumsatz lag im abgelaufenen Quartal mit 15,3 Mio. Euro zehn Prozent über dem Wert des Vorjahresquartals. Auch wurde das Umsatzniveau des zweiten Quartals 2007 erreicht, obwohl das dritte Quartal bei der FJH AG üblicherweise einen saisonalen Rückgang, vor allem aufgrund der Urlaubszeit, aufweist. Das operative Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) betrug 1,4 Mio. Euro (Vorjahr: -0,2 Mio. Euro) bei einem annualisierten Umsatz pro Mitarbeiter von 131 TEUR (nach 110 TEUR im Vorjahr). Damit erreichte dieser Wert wieder die gute Performance des Vorquartals. Das Nachsteuerergebnis betrug 1,2 Mio. EUR (Vorjahr: -0,4 Mio. Euro). Negative Effekte im Steuerergebnis aus der Berücksichtigung der deutschen Unternehmenssteuerreform 2008 (durch Verringerung des erwarteten Steuersatzes) wurden dabei im Wesentlichen durch eine Erhöhung der Gewinnerwartungen (aufgrund der nun über drei Quartale bestätigten Ertragskraft) beim Ansatz von latenten Steuern auf Verlustvorträge kompensiert. Das Ergebnis je Aktie betrug 0,06 Euro (2006: -0,02 Euro). Aufgrund erhöhter Zahlungseingänge verringerte sich der Bestand in Rechnung gestellter Forderungen um 1,5 Mio. Euro. Dies war mitverantwortlich für die sehr erfreuliche Entwicklung des operativen Cashflows, der 3,2 Mio. Euro (Vorjahr: 0,5 Mio. Euro) erreichte. Die liquiden Mittel betrugen per Ende September 2007 18,8 Mio. Euro.
Überblick Neunmonatszeitraum 2007:
Im Jahresvergleich wurde der Umsatz von 41,9 Mio. Euro auf 45,3 Mio. Euro (+ 8 Prozent) gesteigert. Dabei betrug das Wachstum im Dienstleistungsgeschäft sechs Prozent, während die margenträchtigeren Umsätze aus Lizenzen und Wartung ein deutlicheres Wachstum von 16 Prozent (8,6 Mio. Euro nach 7,4 Mio. Euro im Vorjahr) aufweisen konnten. Das EBIT betrug 3,9 Mio. Euro nach -0,8 Mio. Euro in 2006; dies entspricht einer EBIT–Marge gemessen am Umsatz von 8,6 Prozent. Das Ergebnis nach Steuern erreichte 3,0 Mio. Euro (2006: -1,1 Mio. Euro). Daraus errechnet sich ein Ergebnis je Aktie von 0,14 Euro (2006: -0,05 Euro).
Die Eigenkapitalquote von 51 Prozent sowie die solide finanzielle Position (Net Cash 13,8 Mio. Euro und liquide Mittel in Höhe von 18,8 Mio. Euro) verdeutlichen zusätzlich zur Ertragskraft gesunde Bilanzrelationen. Der freie Cashflow belief sich auf 2,0 Mio. Euro (Vorjahreszeitraum -8,5 Mio. Euro, wovon -5,1 Mio. Euro auf die Akquisition der PYLON AG entfielen). Die Anzahl der Mitarbeiter zum 30. September verringerte sich im Jahresvergleich um sechs Prozent von 496 auf nun 466 Mitarbeiter.
Geschäftsentwicklung:
Der gute Auftragseingang der zurückliegenden Quartale hielt auch im dritten Quartal unverändert an. Aufgrund des voranschreitenden Jahres wird ein wesentlicher Teil der neuen Auftragseingänge und der Auftragspipeline zwar erst im Geschäftsjahr 2008 umsatzwirksam werden. Trotzdem konnten wir den gesicherten Umsatz für 2007 gegenüber dem Endstand des ersten Halbjahres um rund fünf Millionen Euro auf 60,4 Mio. Euro zum Ende des dritten Quartals steigern.
Im Sinne der strategisch angestrebten verstärkten Internationalisierung der FJH Gruppe war der Großauftrag der Heidelberger Leben besonders erfreulich. Aus der Zugehörigkeit des Unternehmens zur britischen HBOS-Gruppe ergeben sich interessante Perspektiven für den internationalen Einsatz der FJA Life Factory ®. Auch die Entwicklung des Geschäfts der Tochtergesellschaft FJA-US in den ersten neun Monaten ist in diesem Zusammenhang von besonderem Interesse. Diese konnte den Umsatz im amerikanischen und australischen Markt überplanmäßig steigern.
Neben der weiter steigenden Bereitschaft zum Einsatz releasefähiger Standardsoftware ist für den gesamten deutschsprachigen Raum ein starker Trend in Richtung einer grundlegenden Modernisierung der Lebensversicherungsprodukte hin zu kapitalmarktnäheren Produkten und Garantiekonzepten zu verzeichnen, der sich positiv auf die Geschäftsmöglichkeiten für die Geschäftsbereiche Mathematik und Bestandsführung auswirkt.
Auch der Trend zur Ablösung von Altsystemen hält unvermindert an und sichert steigende Auftragspotentiale für unseren Geschäftsbereich Migration.
Ausblick:
Auf Basis des zum Ende des dritten Quartals bereits erreichten gesicherten Umsatzes konkretisiert der Vorstand die Guidance für 2007. Für das Gesamtjahr wird ein Umsatz im oberen Bereich der Guidance von rund 61 Mio. Euro erwartet. Gemessen am Außenumsatz sollen die EBIT-Marge rund neun und der operative Cashflow rund fünf Prozent erreichen.
Ab dem Geschäftsjahr 2008 führt allein das Auslaufen einer Sale&Lease-Back-Vereinbarung ab dem ersten Quartal 2008 zu einer jährlichen Kostenersparnis von rund 1,5 Mio. Euro. Konkrete Ziele für das kommende Geschäftsjahr 2008 werden im Rahmen der Jahresabschlussberichterstattung für das Geschäftsjahr 2007 kommuniziert.