Mit Sorge reagierte Wissmann auf den wachsenden "Populismus" in der Berliner Regierungskoalition, die die ursprünglichen Pläne zur Einbeziehung älterer Fahrzeuge auf Druck der Öffentlichkeit gekippt hatte: "Eine Steuerreform, die den Altbestand überhaupt nicht einbezieht, halte ich für einen ökologischen Treppenwitz." Stattdessen müssten auch "für eine gewisse Zeit" ältere Fahrzeuge mit hohen Emissionen "moderat" belastet werden, verlangte der VDA-Präsident. Nach seinen Vorstellungen sollte die zusätzliche Belastung der Autofahrer "im Wert einer halben Tankfüllung möglich sein". Eine Verjüngung des Altbestandes um ein Jahr würde die Einsparung von 800 Millionen Liter Kraftstoff bzw. zwei Millionen Tonnen CO2 im Jahr bringen.
Zudem sprach sich Wissmann gegen die Einführung von Verschrottungsprämien für Altfahrzeuge aus: "Die Erfahrung zeigt, dass wenn die Prämien nicht mehr gezahlt werden, sofort der Absatz um 30 bis 40 Prozent einbricht."