So hat die asiatische Tigermücke im Herbst 2007 erstmals in Norditalien einen Ausbruch der schmerzhaften Chikungunya-Krankheit verursacht, die bisher nur in Asien und Afrika vorkam. Fast zur selben Zeit wurden auf einem Autobahnparkplatz in Rastatt Eier der Tigermücke entdeckt. "Das erschreckende ist, dass wir nicht wissen, mit welchen Gefahren wir in Deutschland rechnen müssen", sagt Dr. Helge Kampen, Parasitologe an der Yale University und Gründungsmitglied der Deutschen Gesellschaft für medizinische Entomologie und Acarologie in Via medici. Es sei nicht bekannt, welche Überträger es bereits gebe.
"Umso wichtiger wird das Fachwissen aus dem Bereich der Reise- und Tropenmedizin für die Hausärzte, damit diese die entsprechenden Krankheiten besser erkennen und behandeln können", folgert PD Dr. Tomas Jelinek, wissenschaftlicher Leiter des CRM Centrum für Reisemedizin, Düsseldorf. Bereits seit 1991 bietet das CRM Fortbildungen in Reise- und Tropenmedizin an, mit inzwischen weit über 25.000 Teilnehmern. Der 32-stündige CRM-Basiskurs vermittelt u.a. auch die wesentlichen Kenntnisse über die durch Mücken, andere Insekten und Spinnentiere übertragenen Erkrankungen. Dieser findet im kommenden Herbst noch in Stuttgart, Bonn, Hamburg und München statt. Weitere Informationen sind im Internet unter www.crm.de veröffentlicht.