Sie sind wesentlicher Bestandteil des Immunsystems und reagieren auf Verletzungen und Infektionen. Sie signalisieren dem Immunsystem, beschädigtes Gewebe zu heilen und zu reparieren und sie gleichzeitig gegen schädliche Eindringlinge wie Bakterien und Viren zu verteidigen.
Dauert aber der Entzündungsprozess zu lange oder tritt eine Entzündung an einer Stelle auf, an der sie gar nicht benötig wird, dann wird es problematisch. Man spricht dann von chronischen Entzündungen und diese sind sehr häufig Auslöser für eine ganze Reihe von ernst zu nehmenden Erkrankungen Schlaganfall, Herzerkrankungen, rheumatische Arthritis und anderer Autoimmunkrankheiten und vor allem Krebs.
Aber diesen chronischen Entzündungen kann man vorbeugen und man kann sie sogar auf natürliche Weise behandeln. Zum einen durch eine gesunde Lebensweise und Ernährung, zum anderen mit Nahrungsergänzungen wie Curcumin, das aus den getrockneten Rhizomen der Kurkumapflanze gewonnen wird, Alpha-Liponsäure, die in vielen Lebensmitteln vorkommt, aber nur in geringer Menge und deshalb in konzentrierter Form besonders wirksam ist und Resveratrol, dem zellreparierendem und schützendem Wirkstoff, der z,B. in vielen blauen Traubenarten vorkommt, aber auch nur in geringer Menge. Im folgenden Text finden Sie mehr zu den einzelnen Pflanzenstoffen.
Warum sind chronische Entzündungen so gefährlich?
Im Gegensatz zu akuten Entzündungen können chronische Entzündungen Langzeit- Organ- und Ganzkörperschäden verursachen Sie haben zunächst einen sehr niedrigen Schweregrad, werden kaum bemerkt und breiten sich langsam im ganzen Körper aus. Im Blutbild zeigen sie sich durch einen geringen Anstieg, der in unserem Blut vorhandenen Immunsystemmarker beurteilt wird.
Die Forschung arbeitet intensiv daran, die Auswirkungen chronischer Entzündungen auf den Körper und die damit verbundenen Mechanismen zu verstehen. Es ist jedoch bekannt, dass diese bei der Entstehung vieler Krankheiten eine Rolle spielen. Sie lösen Herzerkrankungen aus, Schlaganfälle, verschiedene Autoimmunerkrankungen und dann die Schädigung der Zellen. Inzwischen geht man davon aus, dass jede 5. Krebserkrankung durch chronische Entzündungen ausgelöst wird. Eine Spezialistin für entzündliche Prozesse an der Universität von Washington in Seattle, USA, Frau Dr. Rosana Risques, schrieb in einem Fachartikel, dass chronische Entzündungen in jedem Fall auf jeder Ebene der Tumorentstehung eine entscheidende Rolle spielen. Dies umfasse den gesamten Bereich von der Initiierung bis zum bösartigem Tumor und der endgültige Metastasierung.
Neben den Hinweisen im Blut können auch Umwelteinflüsse, Ernährung und bestimmte Lebensgewohnheiten chronische Entzündungen auslösen. Es ist also sehr wichtig, dass wir auf unsere Körpersignale achten und neben gesunder Lebensweise und Ernährung noch ein bisschen mehr tun, um Entzündungen dieser Art zu vermeiden und sie in Schach zu halten.
Eine entzündungshemmende Ernährung orientiert sich an der Ernährung der Mittelmeerbewohner – also viel Fisch, frisches Gemüse und Obst, auch gerne mal ein Glas Rotwein aber weniger rotes Fleisch, und wenig Brot. Bestimmte Lebensmittel sollte man ganz meiden, denn sie fördern Entzündungen. Dazu gehören zu viele Milchprodukte, Zucker und die meisten gehärteten Fette.
Entzündungshemmende Nahrungsergänzungsmittel
Bevor man zu Medikamenten wie diverse chemische Entzündungshemmer, z.B. Ibuprofen, Prednison oder Cortison greift, deren Nebenwirkungen oft stärker sind als die erwünschte Wirkung, werden immer häufiger bestimmte Nahrungsergänzungsmittel aus der Natur wie Curcumin, empfohlen, deren entzündungshemmende Eigenschaften bereits durch zahlreiche klinische Studien bewiesen wurde. Da die Menge und die Bioverfügbarkeit in den natürlichen, unbehandelten Pflanzen eher sehr gering sind, sollte man auf ein Präparat mit konzentriertem Wirkstoff zurückgreifen. Es würde ja auch niemand bei Kopfschmerzen einem ganzen Weidenzweig die Rinde abkauen, sondern lieber eine Aspirin einnehmen, denn deren Wirkstoff, die Acetylsalicylsäure, wenngleich sie seit Jahrzehnten synthetisch hergestellt wird, wurde ursprünglich aus der Rinde der Silberweide gewonnen.
Welche Nahrungsergänzungsmittel helfen bei chronischen Entzündungen?
Curcumin der Kebshemmer
Kaum ein anderer Pflanzenwirkstoff wird seit Jahren so intensiv erforscht wie Curcumin, das traditionelle Heilmittel aus der ayurvedischen Medizin, welches ein aktiver Bestandteil der Kurkumapflanze ist.
Studien haben gezeigt, dass Curcumin unter anderem antibakteriell, entzündungshemmend, antikanzerogen, immunstärkend, antioxidativ, antiseptisch, wundheilend und entgiftend wirkt.
Bereits 2015 untersuchte ein US-amerikanisches Forschungsteam mit 117 Testpersonen einen placebo-kontrollierten Doppelblindversuch den Effekt von 1g reinem Curcumin mit 10mg Piperin pro Tag über einen Zeitraum von 2 Monaten.
Das Ergebnis war neben einer erhöhten anti-oxidativen Kapazität auch reduzierte Entzündungsmarker. Im Vorjahr bewies dasselbe Forschungsteam, dass 180mg Curcumin pro Tag, über einen Zeitraum von 2 Monaten die Entzündungsherde in Krebspatienten eindämmen können. Alle Marker ließen sich durch die Gabe von Curcuminoiden erheblich senken. Die Patienten berichteten von einer gestiegenen Lebensqualität. Ein Grund mehr, Curcumin täglich zu nehmen, um eine chronische Entzündung gar nicht erst bis zum Krebs fortschreiten zu lassen-
Beim Kauf eines Curcuminpräparats ist darauf zu achten, dass der Curcumingehalt und die Bioverfügbarkeit hoch sind. Gewährleistet ist das speziell bei flüssigen Präparaten (siehe Link)
Resveratrol
Zurzeit ist Resveratrol in aller Munde, denn es gilt als „Anti-Aging-Wunder“ und verschiedene wissenschaftliche Studien haben tatsächlich erstaunliche Ergebnisse gezeigt. Vor allem wirkt es dem Muskelabbau entgegen und stärkt die Muskulatur sogar bei nur geringem körperlichem Training. Deshalb interessiert sich in jüngster Zeit besonders die Raumfahrt für diesen zu den Polyphenolen gehörenden Wirkstoff. Aber Resveratrol wirkt auch wie Curcumin entzündungshemmend, immunstärkend, antikanzerogen, antioxidativ, antiseptisch und wundheilend. Laborversuche haben gezeigt, dass es neben vielen anderen Wirkungen auch Krebszellen abtöten und Körperfett abbauen kann. Kein Wunder, dass die medizinische Forschung weltweit sich immer mehr für diesen in Vergessenheit geratenen Phytostoff interessieren.
Quellen für Resveratrol sind rote Weintrauben, wobei der Rotwein in vielen Publikationen immer wieder gerne in den Vordergrund gestellt wird. Es ist sicher nicht schädlich, jeden Tag seine ein bis zwei Gläschen zu trinken. Um aber eine therapeutische Wirkung zu erzielen, müsste man täglich einige Flaschen Rotwein trinken, womit man aber genau das Gegenteil von einer heilenden Wirkung erreicht, denn dass Alkohol ungesund ist, weiss schon jedes Kind.
Auch in Himbeeren, Maulbeeren, Pflaumen, Erdnüssen, und im Japanische Staudenknöterich kommt Resveratrol in kleinen Mengen vor. Zur Nahrungsergänzung empfiehlt es sich aber unbedingt, ein gutes Resveratrolpräparat mit hoher Bioverfügbarkeit zu nehmen.
Alpha Liponsäure
Alpha Liponsäure ist eine Fettsäure, die in geringen Mengen in unserem Körper gebildet wird, erreicht aber keine therapeutische Wirkung, dazu ist die Menge zu gering. Diese wird nur eine gezielte Nahrungsergänzung erreicht. Alpha-Liponsäure ist sehr stark anti-oxidativ, also ein Radikalfänger, und gleichzeitig zellschützend und entgiftend. Da es sowohl fett- als auch wasserlöslich ist (die meisten Antioxidantien sind entweder nur wasserlöslich oder nur fettlöslich), nimmt es durchaus eine universelle Stellung unter den Antioxidantien ein, zumal es nahezu jede Körperzelle erreichen kann.
Forschungsergebnisse haben gezeigt, dass ihr potenzielles Anwendungsgebiet besonders im Bereich der Wundheilung liegt, da Alpha Liponsäure in der Lage ist, den Heilungsprozess zu Beschleunigen und bestimmte Entzündungsmarker zu reduzieren. Auch verbessert sie nachhaltig die Herz-Kreislauf-Gesundheit,
Fazit
Wer chronische Entzündungen vermeiden will oder bereits mit erheblichen Entzündungen zu kämpfen hat, sollte sich diese drei Produkte merken, zumal alle drei zusätzlich noch über eine ganze Reihe von anderen interessanten Effekten haben. So senkt Cucumin zum Beispiel den Blutdruck und wirkt schmerzlindern, reguliert genau wie Alpha-Liponsäure den Blutdruck und kurbelt wie Resveratrol die Fettverbrennung an. Aber jeder sollte bedenken, dass diese Nahrungsergänzungsmittel nur die Symptome, nicht aber die Ursachen eliminieren können. Langfristig muss jeder seinen Lebensstil und seine Ernährung ändern, sich mehr bewegen, Stress abbauen und das Gewicht reduzieren. Denn die meisten durch chronische Entzündungen ausgelösten Krankheiten sind Zivilisationskrankheiten, die wir selbst verursachen.
Die in diesem Artikel erwähnten Nahrungsergänzungsmittel erhalten sie in hervorragender Qualität unter www.kurkuma.bio . Gerne beantworten die Fachleute dort alle Ihre mit den Produkten verbundenen Fragen.
Referenzen & Quellen
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