Über zwei anstrengende Wettkampftage hinweg hatte Fridolin Frost Zuschauer und Wettstreiter beeindruckt, ehe er sich als Titelträger bei den 29. Deutschen Meisterschaften feiern ließ.. Überreicht wurde ihm die begehrte Trophäe von Günter Möller, Präsident des Deutschen Bumerangclubs, und dem mehrfachen Weltmeister Gerrit Lemkau, Mitstreiter und Organisator der Veranstaltung.
An diesem Wochenende (5./6. Juli) hat die Creme de la Creme der internationalen Bumerang-Szene einmal mehr bewiesen, dass ihre Leidenschaft ein ernstzunehmender, oft verkannter Sport ist. Auf dem Gelände 1. FC Gievenbeck in Münster-Gievenbeck haben knapp 40 Wurfexperten ihre Kräfte gemessen. Darunter befanden sich Bumerang-Promis wie die mehrfachen Weltrekordhalter und Weltmeister Fridolin Frost aus Bremen und Alexander Opri aus Berlin.
Ob Präzision, Ausdauer, Nervenstärke oder Akrobatik: Die sechs Wettkampfdisziplinen forderten den Athleten alles ab. Am späten Sonntagnachmittag wurde es dramatisch: Beim so genannten Head-to-Head-Finale im Trickcatch trat Frost gegen den später Zweitplatzierten Alexander Opri an. In einem spektakulären Zweikampf schleuderten die Kontrahenten mehrere Bumerangs gleichzeitig in den westfälischen Himmel. Diese wurden unter den Augen der begeisterten Zuschauer akrobatisch hinter dem Rücken oder gar mit den Füßen aufgefangen.
Dritter wurde der Münchner Oliver Thienhaus. Bei den Damen gewann Andrea Graebenteich aus Bad Kreuznach. Auch für den Nachwuchs in der Bumerang-Szene ist gesorgt: Bester Jugendlicher war der 10-jährige Josef Rosenthal.
Dass ein gut geworfener Bumerang stets zurückkehrt, gilt nicht nur für die Werfer, sondern auch für die Stadt Münster. Zum dritten Mal bereits hat die Westfalenmetropole die DM ausgerichtet.
"Das waren beste Bedingungen! Die Zuschauer sind toll und die Anlage wirklich ausgezeichnet", lobt Fridolin Frost die Gastgeberstadt und freut sich auf ein baldiges Wiedersehen.