Die Immobilienpreise haben sich fast bundesweit seit 2010 mehr als verdoppelt. Und nach einem leichten Rückgang steigen die Preise seit dem 2. Quartal 2024 nach Angaben des Statistischen Bundesamts wieder an.
Besonders profitieren Immobilienbesitzer, wenn das Gebäude energetisch „up-to-date“ ist. Das gilt gerade für die gesamte Gebäudehülle. Bereits mit einer zeitgemäßen Wärmedämmung im Dachbereich kann der Energieverbrauch messbar gesenkt werden. Dachdecker-Fachbetriebe setzen aber nicht nur eine energetische Optimierung im Dachbereich, sondern auch an den Wandflächen um. Hier können zusätzlich vorgehängte hinterlüftete Fassadensysteme (VHF) den „Energiehunger“ des Hauses noch weiter reduzieren. Voraussetzung für eine entsprechende Umsetzung solcher Wärmeschutzmaßnahmen ist allerdings die fachgerechte Ausführung. Anderenfalls – wie etwa beim Do-it-Yourself durch den Heimwerker oder durch nicht qualifizierte Handwerker - kann der Schaden größer als der Nutzen sein. Wenn nämlich eine mangelhafte Ausführung der Maßnahmen zur Tauwasserbildung und damit zum Entstehen von Schimmel führt. Zu beachten ist, dass an erster Stelle eine Optimierung der Gebäudehülle stehen sollte, bevor in die Heizung investiert wird. Nur so ist gewährleistet, dass die Heizung effizient arbeitet und nicht überdimensioniert ist.
Gut angelegt ist das Ersparte auch, wenn es für die Energiegewinnung eingesetzt wird. Den Energiepreisschock nach dem Beginn des Ukraine-Kriegs haben viele Immobilienbesitzer, aber auch Mieter, schmerzhaft zu spüren bekommen. Für zahlreiche Hausbesitzer war dies der Anlass, in die Energiegewinnung auf dem Dach und an der Fassade zu investieren. Photovoltaikanlagen (PV-Anlagen) können in Verbindung mit Speichermedien oft den gesamten Strombedarf des Hauses decken, da der Strom tagsüber erzeugt und jederzeit bei Bedarf verbraucht werden kann. Zusätzlich kann oft sogar ein Teil der Betriebskosten für die E-Mobilität per E-Auto, Plug-In-Hybrid oder E-Bike damit bestritten werden. Und mit Solarthermieanlagen kann ein großer Teil – oft sogar der gesamte Bedarf - an Warmwasser für Heizung und Haushalt gedeckt werden.
Die vielleicht beste Nachricht für alle, die ihr Geld in solche Maßnahmen für ihre Immobilie anlegen: Im Gegensatz zu den meisten anderen Anlageformen wird diese Form der Geldanlage sogar noch gefördert. Zahlreiche Programme der KfW-Bank stehen hier für Einzelmaßnahmen oder Gesamtpakete zur Verfügung. Zusätzlich haben Länder und Kommunen spezielle regionale Förderprogramme aufgelegt.
Die Investition lohnt sich. Denn eine gut gepflegte, gut gewartete und energetisch sanierte Immobilie ist nicht nur wertstabil und oft sogar wertsteigerungsfähig, sondern auch ein bevorzugtes Angebot an Mieter, die ihre Nebenkosten im Griff haben wollen.
Adressen von qualifizierten „Anlagen-Beratern“ für die energetische Gebäude-Optimierung gibt es bei den regionalen Dachdecker-Innungen des Dachdecker Verbands Nordrhein und unter www.ddv-nr.de