Die Botschaft kam in diesem konstruktiven und informativen Gespräch an bei Jutta Nieman, der Sprecherin für Energie- und Klimapolitik und bei dem Sprecher der Grünen-Fraktion für das Handwerk, Martin Grath.
Besonders wies Mike Schilling, Inhaber eines Dachdeckerbetriebs im Landkreis Ravensburg, auf die dringende Notwendigkeit von Doppelförderungen bzw. die Kombination von verschiedenen Förderungen hin. Es mache nur Sinn, eine PV-Anlage zur Energiegewinnung auf ein energetisch optimiertes Dach aufzubauen. Nur so könne vermieden werden, dass die Solarmodule schon nach wenigen Jahren wieder abgebaut werden müssen, um die Dachschäden eines unsanierten Daches zu beheben. Gleichzeitig betonte er die Notwendigkeit, zuerst die gesamte Gebäudehülle energetisch „auf Vordermann“ zu bringen, bevor eine klimafreundliche Heizung neu eingebaut wird. „Eine neue Heizung in einem unsaniertem Gebäude wird immer unwirtschaftlich und damit wenig klimafreundlich arbeiten,“ so Schillings Hinweis.
Ein weiteres Thema sprach Patrick Birnesser als Landesgeschäftsführer der Dachdecker BW an: die wirtschaftliche Bedeutung des Handwerks. Gerade das Handwerk sei Vorreiter im Bereich der Ausbildung und damit seit Jahrzehnten schon die „Schmiede für Fachkräfte“.
Gerade mit der Nachwuchskampagne "Oben ist das neue vorn" der Dachdecker BW sei man erfolgreich unterwegs und könne Jugendliche gezielt und modern auf die vielen Chancen im Dachdeckerhandwerk ansprechen.
„Unsere mittelständischen Betriebe sorgen dafür, dass die Energie- und Klimawende gelingt“, so Birnesser. „Wir sind ein konstruktiver Partner und deshalb werden bei politischen Gesprächen und vor politischen Entscheidungen unsere Erfahrungen und Expertise einbringen.“