FanøTrafikken verkehrt zwischen der Hafenstadt Esbjerg und der Ferieninsel Fanø (http://www.fanoetrafikken.dk). AlsTrafikken bedient die Route von Fynshav in Südostjütland nach Bøjden, die für Urlauber aus Deutschland den Weg in die Ferienhausregionen im Süden der Insel Fünen verkürzt (http://www.alstrafikken.dk). LangelandsTrafikken verbindet die süddänischen Inseln Lolland und Langeland und spart in Kombination mit der Scandlines-Route Rostock-Gedser aus Ostdeutschland bis zu 400 Straßenkilometer pro Weg bei der Anreise nach Langeland und Südfünen. Alle drei Linien sind über eine gemeinsame Telefon-Hotline zu erreichen Tel. 0045 / 7023 1515.
Die Namensähnlichkeit mit der etablierten BornholmsTrafikken kommt nicht von ungefähr: Die Traditionsreederei, die jährlich rund 1,5 Millionen Passagiere unter anderem zwischen Rügen und Bornholm befördert, ist zu 50 Prozent an Nordic Ferry Services beteiligt und steht für deren operatives Geschäft. Die Verwaltung aller Linien wird am Hauptsitz von BornholmsTrafikken in Rønne konzentriert.
Die von BornholmsTrafikken etablierte Plattform für Online-Buchungen auf http://www.bornholmstrafikken.dk, über die die Reederei rund 50 Prozent ihrer Passagebuchungen abwickelt, sowie das System zum automatischen Check-in den Fährhäfen wird auf alle Linien der Nordic Ferry Services ausgeweitet. Online-Buchungen sollen ab 1. April auch in Deutsch möglich sein.
Erklärtes Ziel von Nordic Ferry Services ist es, stärkster Anbieter auf dem dänischen Fährmarkt zu werden. Ein weiterer Schritt dorthin wird am 1. Oktober 2008 die Übernahme der Linie von Hov bei Århus zur Kattegatinsel Samsø sein, die dann als SamsøTrafikken (http://www.samsoetrafikken.dk, Tel. 0045 / 7023 9030) operieren wird. Nordic Ferry Services gewann 2007 die Ausschreibung für den Betrieb dieser Westroute. Samsø Linien, Konzessionsinhaber für die Ostroute zwischen Kalundborg in Nordseeland und Samsø, will seinen Dienst ab 1.10.08 ebenfalls unter die Fittiche von SamsøTrafikken stellen, weil es für die Inselbevölkerung besser sei, wenn beide Linien in einer Hand und mit einem Buchungssystem betrieben werden, so ein Sprecher.
Nordic Ferry Services will mit modernen Doppelendfähren den Betrieb der übernommenen Linien rationalisieren, bei gleichzeitiger deutlicher Erhöhung der Kapazitäten. Eine erste Fähre des neuen Typs für SamsøTrafikken ist im Bau und soll ab 1. Oktober zwischen Hov und Sælvig auf Samsø eingesetzt werden, zwei weitere Neubauten für AlsTrafikken und die Ostroute von SamsøTrafikken sollen Anfang 2010 zum Einsatz kommen.
In einem Strategiepapier bekundet Nordic Ferry Services ferner Interesse an den Linien zu den Inseln Læsø im nördlichen Kattegat und nach Ærø im südfünischen Inselmeer. Später ist eine Expansion auch in andere Länder des Nordens geplant. Partner von BornholmsTrafikken bei diesem Projekt ist Dänemarks zweitgrößte Frachtreederei Clipper Group mit weltweit rund 250 Schiffen im Einsatz (http://www.clipper-group.com). Sie übernahm von Scandlines zum Jahreswechsel auch einen 30 Prozent-Anteil an Mols Linien. Die Reederei betreibt mit drei Katamaranen und zwei konventionellen Fähren drei Routen über das Kattegat zwischen Mitteljütland und Nordseeland und befördert rund 1,3 Millionen Fahrzeuge jährlich. Die Integration von Mols Linien in Nordic Ferry Services ist aktuell jedoch kein Thema.