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Dänemark meldet: Pølsevogne auf dem Rückzug

(lifePR) (Hamburg, )
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- Dänemarks Hotdog-Pølsevogne sind auf dem Rückzug
- Acht Mountainbike-Routen auf Visitdenmark.com
- Die Schönheit Bornholms auf Foto-Leinwand
- Kopenhagen 2009 Gastgeber des Olympischen Kongresses
- VisitDenmarks ehemaliger Direktor neuer CEO von SAS

Konkurrenz durch Döner und Burger sowie geänderte Essgewohnheiten:ALLES HAT EIN ENDE …

Dänemarks berühmte Hotdog-Pølsevogne sind auf dem Rückzug Nur noch rund 90 Würstchenwagen in Kopenhagen

Dänemarks Städtebild droht um eine beliebte Institution ärmer zu werden: Seit fast 90 Jahren gehören fahrbare Hotdog-Buden, die sogenannten Pølsevogne, fest zu Kopenhagen, Århus, Odense oder Aalborg. Doch die auch von Touristen als Fotomotiv geschätzten Würstchenwagen verlieren im wahrsten Sinn an Boden: Gab es beispielsweise in der dänischen Hauptstadt in den 1950er Jahren rund 400 der rollenden Verkaufsstände, sind es heute nur noch 93.Und der Trend zeigt weiter nach unten. Experten schätzen, dass schon in wenigen Jahren nur noch 50 Pølsevogne auf Straßen und Plätzen der Øresundmetropole übrig sind. Hintergrund sind geänderte Ess- und Ausgehgewohnheiten der Dänen. Vor allem Jüngere setzen beim Snack zwischendurch heute lieber auf Döner, Falafel, Burger oder Sushi als auf die einst knallroten Würstchen im Weißbrot "med det hele" (mit allem). Hinzu kommt die Konkurrenz von Cafés und Kiosken. Hotdog-Kenner wie der Buchautor Allan Mylius Thomsen ("Café Fußkalt") raten darum als Überlebensstrategie zu einer Erweiterung des Angebots: Neben Bratwurst und Hotdog sollten die Pølsevogne zukünftig auch ökologische, gesunde und fettarme Speisen auf ihre Karten setzen.Dennoch gibt es Hoffnung für alle Fans klassischer Hotdog-Buden. So eröffnete der dänische Fleischereikonzern Steff Houlberg kürzlich mit überwältigendem Erfolg seinen ersten Würstchenwagen am Terminal 3 des internationalen Kopenhagener Flughafens Kastrup. Und an Dänemarks berühmtester Hotdog-Bude, Annies Kiosk bei Sønderhav an der Flensburger Förde, stehen an sonnigen Wochenenden nach wie vor Schlangen von bis zu 100 Hungrigen an. Annies typisch dänischer Hotdog wird kunstvoll zugedeckt mit einem Streifen Mayonnaise, einem Streifen Ketchup, einem Streifen Senf sowie gerösteten Zwiebeln, rohen Zwiebeln und Gurkenscheiben. Bei Dänemarks offizieller Tourismuszentrale sind regionale Informationsbroschüren und Straßenkarten erhältlich.

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Mønsted Kalkgruben bei Viborg: Als die Dänen vor mehr als 1.000 Jahren christianisiert wurden, bekamen sie auch einen Nebenberuf: "Kalkabarbeit und Kalkbrennung". Die Mönche, die mit dem Christentum nach Dänemark kamen, kannten Techniken, die für die Dänen unbekannt waren, z.B. Kalkbrennung zur Gewinnung von Mörtel. Kirchen gehörten zu der neuen Religion, und die wurden aus Steinen gebaut. Das Klebemittel, das die Steine zusammenband, war gebrannter Kalk, der zu Mörtel gelöscht war, ein ganz neues Baumaterial in Dänemark.

Unter Mønsted fand man einen Kalkberg. Der Kalk war zu diesem Zeitpunkt ein nutzloser Stein, aber wurde jetzt eine Quelle zum Einkommen. Im Laufe von 200 Jahren wurden mehr als 2.000 Steinkirchen gebaut, zehn pro Jahr. Das Kirchenbauen war die Initialzündung zu der Kalkindustrie in Mønsted. Eine Produktion, die 1978 aufhörte.

Mønsted liegt nur 14 Kilometer von Viborg, der Hauptstadt des Mittelalters mit zwölf Pfarrkirchen, einem Dom, Klöstern und vielen Bürgerhäusern. Ein baulüsterner Bischof und ein reiches Bürgertum bedeuteten, dass Mønsted immer Kunden für den gebrannten Kalk hatte. Das war auch für eine stabile Produktion notwendig. Im 16. Jahrhundert, als Viborg eine Konjunkturflaute erlebte, hatte Mønsted schon neue Märkte gefunden. Im Jahre 1860, als die Produktion ihren Höhepunkt erreichte, wurden von Mønsted und Daugbjerg 3.000 Wagenladungen mit gebranntem Kalk zu Verbrauchern in ganz Jütland verfrachtet.

1872 verkauften die Bauern in Mønsted die Kalkprivilegien an die Grossindustrie "Mønsted Kalkværker", die später einen Teil von "De jydske Kalkværker" wurde. Der Kalk wurde jetzt nicht mehr nur zur Mörtelherstellung verwendet. Die Metallindustrie und die chemische Industrie kauften jetzt auch Kalk, und die Landwirtschaft verwendete den Kalk auf den Feldern. Die Kalkarbeit war jetzt eine ganzjährige Beschäftigung. Im Winter arbeitete man in den Gruben und im Sommer in den offenen Kalkbrüchen. Der Grossbetrieb mit Feldbahn und Kipploren erforderte größere Stollen, aber der Kalk wurde nach wie vor mit Spitzhacken losgehackt.

1953 hörte die Arbeit in den Gruben auf, zwei Jahre später auch im Kalkbruch. Die Öfen brannten bis 1978 noch Kalk aus Djursland. Das rote Kalkwerksgebäude mit den Schornsteinen ist heute Museum und Denkmal für die Industrieabenteuer des letzten Jahrhunderts in Mønsted.

In den Mønsted Kalkgruben werden 200 Tonnen Käse gelagert. Der Käse wird auf der kleinen Molkerei in Vellev hergestellt. 8 Wochen liegt er in den Gruben, um zu reifen. Der Käse wird einmal pro Woche gewendet. Die Luftfeuchtigkeit von 98 Prozent und die feste Temperatur von acht Grad sind vorzügliche Bedingungen für die Reifung des Käses. Der meiste Käse wird nach Deutschland exportiert, wo er als Höhlenkäse verkauft wird. Man kann auch den Käse im Museumskiosk kaufen - vielleicht das beste Souvenir, das man von den Mønsted Kalkgruben mit nach Hause nehmen kann.

Mønsted Kalkgruben

Kalkværksvej 8, Mønsted, DK-7850 Stoholm, www.monsted-kalkgruber.dk
10.2 - 18.2 und 1.4 - 31.10 täglich 10 bis 17 Uhr. Eintritt 60/20 Kronen (Erw./Ki.)

Daugbjerg Kalbgruben

Dybdalsvej, DK-7850 Stoholm, www.daugbjerg-kalkgruber.dk
Geöffnet 1.4.-31.5. 11-16 Uhr, 1.6.-30.6. 10-16 Uhr, 1.7.-15.8. 10-18 Uhr, 16.8.-31.10. 11-16 Uhr. Eintritt 50/15 Kronen (Erw./Ki.)

Thingbæk Kalkminen

Røde Møllevej 4, DK-9520 Skørping, www.roldskovmuseerne.dk Geöffnet April bis September und in den dänischen Herbstferien im Oktober: Sa., So. und feiertags 10-17 Uhr, 1.5.-31.8. täglich 10-17 Uhr, im Juli täglich 9-18 Uhr. Eintritt 50/15 Kronen (Erw./Ki.)

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