Das Werk "Women without Men" beruht auf dem magisch-realistischen Roman der Autorin Shahmush Parsipur. In parallelen Sequenzen porträtiert Shirin Neshat das Leben von fünf Iranerinnen. Und zwar 1953, dem Jahr, als der Schah an die Macht geputscht wurde. Alle Frauen haben eigene Lebensläufe, Konflikte, aber auch Lösungsmöglichkeiten. Neshats Stilmittel bewegen sich teilweise atemberaubend zwischen Magie, Traum, Psychologie und Realität.
Die gebürtige Iranerin spielt mit der Phantasie der Zuschauer und greift humanistische Themen auf. Transportiert universelle Werte, die sich nicht einfach in "Ost" und "West" aufteilen lassen, wie Sexualität und Tabus, Angst, Unterdrückung und männliche Machtausübung. Mit islamischem Hintergrund und westlichen Erfahrungen schafft sie ein universelles Kunstwerk, das durch seine Spannung verstört und gleichzeitig menschliche Erfahrungen darstellt. Weitere Informationen und Fotos unter http://www.aros.dk.