Nüsse bei Birkenallergie meiden
Ein Kribbeln im Mund, rote Lippen, der Hals schwillt an - vor allem Pollenallergiker sind von der "Kreuz-Wirkung" betroffen. Wer auf den Blütenstaub der Birke überempfindlich reagiert, sollte zur Adventszeit einen großen Bogen um nussiges Backwerk machen: "Walnüsse, Mandeln oder Haselnüsse können schwere allergische Reaktionen auslösen - im schlimmsten Fall führt ein unbedachtes Naschen zu Hautausschlag, Durchfall oder Atemnot", warnt DAK-Ernährungswissenschaftlerin Kraaibeek. Auch Nougat und Marzipan sollten Allergiker mit Vorsicht genießen, denn die Lebensmittel bestehen hauptsächlich aus Nuss oder Mandel. Alternativ eignen sich Kokosraspeln, Sesam oder Amarant als Nussersatz; Persipan ist ein guter Marzipan-Ersatz.
Vorsicht: Gewürzmischung!
Anis und Zimt lassen es zwar weihnachtlich duften. Wer jedoch unter einer Beifuß-Allergie leidet, sollte davon lieber die Finger lassen, denn die Würzstoffe können nicht minder unangenehme Nebenwirkungen hervorrufen. "Beim Beifuß-Gewürz-Syndrom kann eine Kreuzreaktion auf Zutaten wie Anis, Chilipfeffer oder Zimt eintreten", weiß die DAK-Expertin. Sie rät: "Wer auf Beifuß-Pollen allergisch reagiert, sollte weihnachtliche Gewürzmischungen meiden."
Plätzchen ohne Ei und Milch?
Für weihnachtliche Naschkatzen mit einer Ei- oder Milchunverträglichkeit gibt es eine gute Nachricht: Einige Teigmischungen kommen ganz ohne diese Zutaten aus. "Mürbeteig ist Grundlage für viele Weihnachtsplätzchen und wird ohne Ei oder Milch zubereitet - ebenso Hefe- und Strudelteig", so Kraaibeek. Ihr Tipp für die Weihnachtsbäckerei: "Wenn das Rezept diese Zutaten vorschreibt, kann anstelle von Ei eine pürierte Banane und statt Kuh- bei guter Verträglichkeit auch Sojamilch oder Wasser verwendet werden."
Eine umfassende Übersicht für Allergiker gibt es auch im Internet unter www.dak.de.