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DAK will Arzneimittelversorgung verbessern

Aufbau einer Datenbank zu Studienzwecken

(lifePR) (Hamburg, )
Die DAK hat mit dem Bremer Institut für Präventionsforschung und Sozialmedizin (BIPS) einen Kooperationsvertrag geschlossen. Ziel ist, eine deutschlandweite Datenbank für Studien zur Arzneimittelsicherheit und Versorgungsforschung zu schaffen. Auf diese Weise soll Aufschluss über die Versorgung der Bevölkerung mit Arzneimitteln gewonnen werden. Die deutsche Arzneimittelzulassungsbehörde (BfArM) hält wie auch die entsprechende europäische (EMEA) und amerikanische (FDA) Behörde die Nutzung von Datenbanken auf der Grundlage von Routinedaten der Gesundheitsversorgung für unverzichtbar, um die Arzneimittelsicherheit in Zukunft zu verbessern.

Bisher stand in Deutschland eine derartige Datenquelle nicht zu Verfügung. „Ich freue mich sehr, dass Dank der Unterstützung der DAK und anderer beteiligter Kassen solche Forschung jetzt auch in Deutschland ermöglicht wird,“ sagte die Leiterin der Klinischen Epidemiologie des BIPS, Edeltraut Garbe. „Auf diese Weise können Arzneimittelrisiken sehr viel frühzeitiger erkannt werden. Bisher waren wir für unsere Forschung auf die Nutzung ausländischer Datenbanken angewiesen.“

Zu Studienzwecken stellt die DAK dem BIPS projektbezogen Daten zur Verfügung, die keine Zuordnung zu Personen ermöglichen. Es handelt sich dabei um Arzneimitteldaten und Leistungsdaten aus dem ambulanten und stationären Bereich. Um den Datenschutz zu gewährleisten, hat der Landesbeauftragte für den Datenschutz in Bremen das Konzept der Datenlieferung geprüft. Daneben überwacht das Bundesministerium für Gesundheit die Datennutzung und strenge Einhaltung der datenschutzrechtlichen Bestimmungen. Auch weitere Krankenkassen sind in den Datentransfer einbezogen. „Mit dieser Kooperation beschreiten die beteiligten Partner Neuland,“ kommentiert

DAK-Chef Herbert Rebscher die Zusammenarbeit. „Die DAK möchte dazu beitragen, wichtige Aufschlüsse über die Arzneimittelversorgung in Deutschland zu erhalten und die Qualität der Versorgung zu verbessern. Diese Datenbank bietet dafür eine optimale Plattform.“

Die geplanten Studien behandeln beispielsweise die Versorgung der Bevölkerung bei wichtigen Krankheitsbildern wie Diabetes in der Schwangerschaft. Auch das Risiko schwerwiegender Blutungen unter bestimmten gerinnungshemmenden Medikamenten soll untersucht werden. Derartige Blutungen haben häufig stationäre Behandlungen im Krankenhaus zur Folge. Geprüft werden soll insbesondere, inwieweit Wechselwirkungen mit anderen gleichzeitig eingenommenen Arzneimitteln für derartige Blutungen verantwortlich sind.
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