Von weiteren Pluspunkten profitieren Wassersportler das ganze Jahr über: Durch den Auftrieb „wiegt“ man im Wasser nur noch zehn Prozent des eigentlichen Körpergewichts – Schonprogramm für die Gelenke. Der Wasserwiderstand fordert die Muskeln dagegen in besonderem Maße. Er fängt aber auch Stöße ab und reduziert das Risiko von Sportverletzungen.
Ob klassisches Brust- oder entspanntes Rückenschwimmen, sportlicher Kraul- oder ehrgeiziger Delfinstil, ist reine Geschmacksache. „Beim Brustschwimmen ist jedoch die richtige Technik wichtig“, rät DAK-Sportwissenschaftler Uwe Dresel. „Viele halten den Kopf über Wasser und riskieren Verspannungen im Nacken. Wirklich gesund ist Brustschwimmen nur, wenn in der Streckung unter Wasser ausgeatmet wird. Eine Chlorbrille schützt dabei die Augen. Wer das Gesicht partout nicht eintauchen möchte, sollte lieber Rückenschwimmen.“
Während ruhiges Schwimmen ungefähr so viel Energie verbraucht wie das Radfahren, gilt Aqua Fitness als echter Fatburner. „Sanfte Varianten wie Aqua Walking oder Wassergymnastik helfen, Kraft und Ausdauer aufzubauen. Sie eignen sich hervorragend für Einsteiger oder ältere Menschen und werden auch in der Reha angewendet“, so Dresel. „Das Angebot reicht heute aber bis hin zu Programmen, bei denen sich auch Sportler mit guter Kondition richtig austoben können.“
So überträgt Aqua-Robic bekannte Aerobic- Übungen ins Wasser, Aqua Step funktioniert wie Step Aerobic an Land. Beim Aqua Dancing sorgt Musik für zusätzliche Motivation, beim Aqua Cycling strampelt man unter Wasser auf einem Trimm-Rad.
Der richtige Bewegungsablauf beim Schwimmen und Aqua Fitness ist schnell gelernt: Schwimmbäder, Spas und Fitnessstudios bieten Unterricht für jeden Trainingsstand an. Wenn auch Präventionsaspekte berücksichtigt sind und die Qualität stimmt, unterstützt die DAK jährlich zwei unterschiedliche Kurse mit bis zu 80 Prozent der Kosten, maximal jedoch mit 75 Euro je Kurs – das gilt übrigens auch für Angebote im Rahmen von Präventionsreisen.