Der ökologisch orientierte Bauzulieferer INTHERMO zählt bundesweit zu den führenden Anbietern natürlicher Fassadendämmsysteme. Auch im europäischen Ausland gewinnt das Unternehmen systematisch Marktanteile. Was den innovationsbegeisterten Mittelständler so erfolgreich macht, ist neben einem denkbar breitgefächerten Programm unterschiedlicher Putze und Fassadenfarben vor allem die außergewöhnlich hohe Qualität der von INTHERMO entwickelten Holzfaserdämmplatten, die allesamt aus ausgesuchten Nadelhölzern hergestellt werden.
Naturgesunder Dämmstoff aus dem Wald
"Mensch und Umwelt profitieren, wenn man einen Teil unseres nachhaltig bewirtschafteten Waldes nach dem Fällen nicht mehr wie früher gedankenlos verheizt oder im Wald verrotten lässt, sondern zu hochwertigen Baumaterialien verarbeitet", betont Dipl.-Holzbauing. Guido Kuphal, der Geschäftsführer bei INTHERMO in Ober-Ramstadt ist und dem für die Branche zuständigen Verband Holzfaser Dämmstoffe (VHD e.V. mit Sitz in Wuppertal) als Vorstandsmitglied angehört.
Zwei Produktionsverfahren
INTHERMO Holzfaserdämmplatten werden ausnahmslos aus frischen Schwarten, Spreißeln und Hackschnitzen hergestellt, die im Sägewerk in großen Mengen als Restholz anfallen. Bei geringem Primärenergieverbrauch werden sie maschinell zerfasert und hernach im so genannten Nassverfahren unter Zugabe von Wasser und Wärme zu einer Art Brei gemischt. Vorteil dieser Methode: Um stabile Dämmplatten zu gewinnen, sind keine Klebstoffzusätze nötig; die Bindungswirkung der Holzfasern beruht vielmehr auf der Aktivierung ihrer Eigenklebefähigkeit. Die eingedickte Masse wird auf eine Langsiebmaschine aufgebracht, unter mechanischem Druck zu Platten gewalzt und wieder entwässert. Nach dem Trocknen erfolgt der Zuschnitt auf das jeweils gewünschte Format. Plattenverschnitt und Holzstaub werden dem geschlossenen Produktionskreislauf direkt wieder zugeführt. Auch das beim Pressen und Trocknen anfallende Wasser lässt sich aufbereiten und wieder verwenden.
Alternativ kommt in jüngster Zeit vermehrt die Herstellung im sogenannten Trockenverfahren zur Anwendung. Das Sägewerksrestholz wird dabei ebenfalls zu feinen Fasern zerkleinert. Die Fasern werden unmittelbar im Anschluss auf eine produktionstechnisch notwendige Restfeuchte heruntergetrocknet, mit einem harzhaltigen Bindemittel beleimt, auf die jeweils gewünschte Plattendicke gepresst und mittels eines Dampf-Luft-Gemisches ausgehärtet.
"INTHERMO ist in der glücklichen Lage, Architekten, Verarbeitern und dem Holzhandel zwei hochwertige Dämmplatten aus unterschiedlichen Herstellungsverfahren anbieten zu können: die im klassischen Nassverfahren hergestellte INTHERMO HFD-Exterior Solid und die im innovativen Trockenverfahren produzierte INTHERMO HFD-Exterior Compact. Beide sind für den Einsatz im INTHERMO Wärmdämmverbundsystem bauaufsichtlich zugelassen", hebt INTHERMO-Vertriebsleiter Dipl.-Holzbauing. Stefan Berbner hervor.
Fünf Holzfaser-WDVS plus ein Innendämmsystem
2001 hat der zur Caparol-Firmengruppe zählende Bauzulieferer mit der Vermarktung seines ersten Wärmedämmverbundsystems auf Holzfaserbasis begonnen; heute zählen bereits fünf verschiedene WDVS-Ausführungen sowie ein Innendämmsystem zum Vertriebsprogramm. INTHERMO WDVS werden im Holzrahmen- und Holzfertigbau ebenso eingesetzt werden wie zum Dämmen von Häusern aus Massivholz, zur energetischen Modernisierung von Mauerwerksgebäuden durch Direktmontage der Holzfaserdämmung auf die Außenwand, zur energetischen Mauerwerkssanierung vermittels T- und Doppel-T-Träger-Modulen sowie zum raumseitigen Dämmen von Gebäuden unter Denkmalschutz als Innendämmsystem. (az)
Weitere Informationen gibt es von der INTHERMO GmbH, Roßdörfer Str. 50, 64372 Ober-Ramstadt, Fon 0 61 54/71-16 69, Fax 0 61 54/71-4 08, info@inthermo.de, www.inthermo.de
Messehinweis: Architekten, Planer, Energieberater und professionelle Bauhandwerker treffen INTHERMO vom 31. Januar bis 3. Februar 2012 auf der Messe DACH+HOLZ International in Stuttgart, Halle 3, Stand 3.118