Vor allem rings um das Fenster und die Türen gibt es kritische Stellen, die beim Einbau vorgefertigter Elemente in wärmegedämmte Fassaden sorgfältig betrachtet werden müssen. „Es kommt auf das Zusammenspiel aller Elemente im Gefüge aus Wandkonstruktion, Dämmung, Putz, Fenster, Rollladenkasten und Abdichtungen als eine funktionale Einheit an. In der Praxis muss das passgenaue Ineinandergreifen von Fenster, Dämmung und Dichtung gewährleistet sein, um eine alltagstaugliche Fassade herzustellen“, erläutert INTHERMO-Vertriebsleiter Dipl.-Holzbauing. Stefan Berbner. Dazu muss die Dämmung der Gebäudehülle insbesondere im Winter und Frühjahr auch Starkniederschläge aushalten können, im Sommer vor der Überwärmung der Innenräume im Verlauf extremer Hitzewellen zuverlässig schützen und außerdem Windböen in Sturm- und bisweilen sogar Orkanstärke standhalten, die in den letzten Jahren an Häufigkeit und Intensität erheblich zugenommen haben. Weiterhin sollen zeitgemäße Gebäude EnEV-gerecht gedämmt sein und natürlich auch hervorragend aussehen. Vom Verarbeiter ist ferner sicherzustellen, dass Durchdringungen und Anschlüsse in der Fassade so ausgeführt werden, dass Feuchtigkeit nicht in die Konstruktion eindringen kann und dadurch die Dämmwirkung beeinträchtigen könnte. Dieses Anforderungsbündel ist von einem fachgerecht verbauten Holzfaser-WDVS inklusive eingebauter Fenster unter allen Umständen zu erfüllen.
Dichtes Fensterrahmen-Wand-Gefüge
Fensteranschlüsse stellen für Verarbeiter insofern eine Herausforderung dar, als selbst kleinste Nachlässigkeiten Folgen haben können. Ausführungsbedingte Unzulänglichkeiten wollten die drei Zulieferfirmen Gaulhofer ( http://www.gaulhofer.de ), INTHERMO ( http://www.inthermo.de ) und Moll ( http://www.proclima.de ) Handwerkskunden ersparen. Im Rahmen spezifisch konzipierter Schulungen wurden bauliche Maßnahmen daher sowohl theoretisch als auch in der Praxis durchgespielt. Worauf es dabei ankommt, erläuterte Dipl.-Ing. Lars Esser, Leiter Technik bei INTHERMO: „Der Anschluss des INTHERMO WDVS wird mittels XPS-Laibungsplatte und INTHERMO HFD-Fugendichtband sowie dichter Unterfensterbank hergestellt.“
Fensterbänke schlagregendicht einbauen
Auch für die Fensterbankdetails gilt, dass der Fortschritt nicht aufzuhalten ist. So gehört der Schutz der Konstruktion vor Feuchtigkeit aus INTHERMO-Sicht zu den wichtigsten Pflichten eines Bauhandwerkers bzw. des Planers. Da es von Natur aus keinen wasserdichten Anschluss zwischen Fenster und Fensterbank gibt, sind an dieser Schnittstelle besondere Maßnahmen zu ergreifen, um einen theoretisch denkbaren Wassereintritt zu verhindern. Die korrekte Ausbildung erfolgt beim INTHERMO WDVS insofern mittels XPS-Keil und Unterfensterbank sowie INTHERMO HFD-Fugendichtband.
Gewerkeübergreifendes Know-how …
Die praktische Unterweisung der Schulungsteilnehmer im Zuge der Schulungsreihe Fenster-Dämmung-Dichtung übernahm zusammen mit Lars Esser Erich Kunkelmann, der bei INTHERMO für die technische Kundenberatung zuständig ist: „Kleben Sie das INTHERMO HFD-Fugendichtband auf die Laibungsplatte oder auf den Blendrahmen des Fensters. Das Fugendichtband soll auf der äußeren Ecke der Laibungsplatten sitzen. Am besten klebt man es direkt auf die Laibungsplatte. Dadurch erspart man sich das Anzeichnen auf dem Blendrahmen.“ Der erfahrene Praktiker gab den Bauhandwerkern außerdem wertvolle Tipps mit auf den Weg, wie sie den Erfolg der Baumaßnahme sicherstellen können.
… zum Nachlesen und Ausprobieren
Eine 136 Seiten starke Broschüre mit ausführlichen Informationen über ökologisch vorteilhafte Holzfaserdämmplatten und natürliche Holzfaser-WDVS gibt es bei allen INTHERMO-Fachberatern – die Kontaktdaten stehen auf www.inthermo.de – oder per Post von INTHERMO, Roßdörfer Str. 50, D-64372 Ober-Ramstadt,
Fon +49 (0) 61 54/71-16 69, Fax 71-4 08, Mail info@inthermo.de