Wachstumsmarkt Bestandssanierung
Nachdem in den vergangenen Jahren der Holzbau - und hier insbesondere der Neubau von Ein- und Zweifamilienhäusern - den Löwenanteil der INTHERMO-Geschäftstätigkeit auf sich vereinte, verzeichnet der ökologisch orientierte Bauzulieferer 2009 auf dem Gebiet der Modernisierung und Sanierung von Bestandsgebäuden mittlerweile große Zugewinne. "Mit unserem neuen Wärmedämmverbundsystem zur Direktmontage auf gemauerten Außenwänden haben wir offenbar genau ins Schwarze getroffen", betont Dipl.-Holzwirt Christoph Jost, Leiter Technik bei INTHERMO. Die Holzfaserdämmplatte INTHERMO HFD-Exterior Massiv überzeugt bei Modernisierungsarbeiten ebenso wie die ebenfalls von INTHERMO angebotene Außenwanddämmung auf einer zuvor angebrachten Unterkonstruktion. "Beide Varianten haben ihre Vorteile; was für den Handwerksprofi aber ebenso wie für den privaten Bauherrn bei der Entscheidungsfindung zählt, ist die Gewissheit, dass INTHERMO als Komplettanbieter für wirklich jedes Haus ein WDV-System in petto hat - ganz gleich, ob es sich dabei um einen Neu- oder Altbau handelt oder aus welchem Baumaterial auch immer die Wände bestehen", unterstreicht Dipl.-Holzbauing Stefan Berbner, Produktmanager bei INTHERMO.
Klimaschutz ist konsensfähig
Auch das stark gewachsene öffentliche Interesse an natürlichen Dämmstoffen aus Holzfasern kommt dem Bauzulieferer aus Ober-Ramstadt entgegen: "Wenn wir sämtliche Wohngebäude in Deutschland und anderen westlichen Industrienationen aufdämmen würden, hätten wir vielleicht noch eine Chance, die Auswirkungen des Klimawandels in Grenzen zu halten. Deshalb regen wir an, die Förderung für Dämmmaßnahmen auf sämtliche beheizten Gebäude in Deutschland und Europa auszuweiten. In diesem Zusammenhang erwarte ich, dass sowohl Wohnhäuser als auch Gewerbe- und Zweckbauten wie zum Beispiel Krankenhäuser, Kindergärten, Schulen, Rathäuser, Bürogebäude etc. konsequent an den von der Energieeinsparverordnung vorgegebenen Standard herangeführt werden, so dass der Kohlendioxidausstoß zwangsläufig sinken müsste", erläutert INTHERMO-Geschäftsführer Dipl.-Holzbauing. Guido Kuphal.
Hinzu kommt: "Einen nachhaltigeren Jobmotor für die mittelständische Bauwirtschaft und insbesondere das Bauhandwerk könnte sich die neue Bundesregierung gar nicht wünschen", mahnt Kuphal die politisch Verantwortlichen zur Eile. Immerhin sind über 40 Millionen Quadratmeter Mauerwerksfassade allein in Deutschland pro Jahr aufzudämmen; drei Millionen Quadratmeter aus dem Holzbau kommen noch hinzu. Folgt man den Überlegungen Kuphals, ist das aber erst der Anfang. Die volkswirtschaftliche Bedeutung dieses Zukunftsmarktes kann eigentlich gar nicht hoch genug veranschlagt werden. Dass die absehbaren Mehrbelastungen für Immobilieneigentümer, Unternehmen und öffentliche Körperschaften durch anstehende Instandhaltungs- und Dämmmaßnahmen geradezu nach finanziellen Gegenleistungen des Staates rufen, ist dem INTHERMO-Geschäftsführer natürlich bewusst: "Von Steuersenkungen für Privathaushalte im selbstbewohnten Eigenheim, erweiterten Abschreibungsmöglichkeiten für Unternehmen und Freiberufler, speziellen KfW-Fördertöpfen bis hin zur Halbierung der Mehrwertsteuer auf ökologische Dämmstoffe und Bauprodukte verfügt die neue Bundesregierung über ein wahres Potpourri an flankierenden fiskalischen Steuerungsinstrumenten, die es zu nutzen gilt", fügt Kuphal hinzu.
Aktive Bau-Politik erforderlich
"Uns kommt es darauf an, dass der Gesetzgeber handelt, statt das Wohl und Wehe unseres Klimas allzu sehr den Kräften des Marktes zu überlassen. Auf dem Finanzsektor haben wir jüngst erlebt, dass Angebot und Nachfrage längst nicht alles regeln können, was in einer Volkswirtschaft zu regeln ist. Wir meinen, dass die Bundesregierung gut beraten wäre, wesentlich größere Anreize zu setzen, um dem viel zu hohen Energiebedarf der viel zu vielen schlecht gedämmten Immobilien in der Praxis Herr zu werden", bezieht Guido Kuphal Position. Der INTHERMO-Geschäftsführer, der sich zugleich im Branchenverband Holzfaser Dämmstoffe (VHD e.V., Wuppertal) als Vorstandsmitglied engagiert, bietet Bundesbauminister Dr. Peter Ramsauer ausdrücklich an, eine entsprechende Gesetzesinitiative beratend zu begleiten.
Fragen beantworten INTHERMO-Geschäftsführer Guido Kuphal und die INTHERMO-Fachberater im Außendienst auf dem Internationalen Holzbauforum (IHF) vom 2.-4. Dezember in Garmisch-Partenkirchen/Bayern. Informationen über INTHERMO Wärmedämmverbundsysteme auf Holzfaserbasis, praxisgerechtes Zubehör und passende Putzprodukte finden sich im Internet auf www.inthermo.de.