Fest steht, dass das Lärmempfinden von Mensch zu Mensch verschieden ist: Was für manch einen nur Geräusche sind, empfinden andere schon als unerträglich. Nervosität, Gereiztheit und vermeintliche Überempfindlichkeit zählen dabei noch zu den harmloseren Begleiterscheinungen unserer oft hektischen Gesellschaft.
Lebensqualität erfordert Phasen ungestörter Ruhe
Umweltmediziner und Psychologen sind sich einig, dass ein Schallereignis meistens umso drastischer empfunden wird, je weniger sich der oder die Betroffene aktiv davor schützen kann: Was würde es schon nützen, einem Bauarbeiter, der vor dem Haus die Straßendecke mit einem Bohrhammer aufreißt, "Ruhe!" zuzurufen - weil man gern ein Mittagsschläfchen halten will?
So wenig aussichtsreich dieser Versuch wahrscheinlich wäre, so unverzichtbar sind nichtsdestotrotz für jedermann Phasen ungestörter Ruhe; das gilt vor allem nachts. Doch als regelmäßige Gelegenheiten zur Erholung und Entspannung haben der Feierabend und selbst das Wochenende vielerorts längst ausgedient.
Schall begleitet uns auf Schritt und Tritt
Verkehrsgeräusche, Straßenmusikanten, Flugzeuge im Landeanflug oder Düsenjäger, die donnernd die Schallmauer durchbrechen, Güterzüge mit quietschenden Bremsen oder Nachbarn, die ausgelassen bis spät in die Nacht eine Gartenparty feiern, sind selten Balsam für die Ohren. Doch es geht auch anders: "Statt zu resignieren, sind bauliche Gegenmaßnahmen angesagt! Mit unseren Holzfaserdämmplatten und Holzfaser-Wärmedämmverbundsystemen lässt sich dafür sorgen, dass ein Teil des Lärms bleibt, wo er herkommt", sagt Dipl.-Holzbauing. Guido Kuphal, Geschäftsführer des marktführenden WDVS-Anbieters INTHERMO im südhessischen Ober-Ramstadt.
Störgeräusche wirksam reduzieren
Während Bauherren bei Neubauvorhaben weitreichenden Einfluss auf die Qualität des Schallschutzes nehmen und eine auf die individuellen Bedürfnisse ausgerichtete Bauausführung durchsetzen können, ist in vielen schlecht gedämmten Bestandgebäuden an echte Erholung nicht wirklich zu denken. Dementsprechend rät der Verband Holzfaser Dämmstoffe: "Lärmgeplagte sollten bauliche Maßnahmen zur Verbesserung des Schallschutzes in die Fassadenmodernisierung einbeziehen. Ein ökologisches Wärmedämmverbundsystem bietet sich hierfür an. Holzfaserdämmplatten an den Außenwänden fungieren dabei als Lärmpuffer und zugleich als Putzträger. Die Wohnräume werden so vor Schall und anderen Immissionen wie Hitze oder Kälte gut geschützt. Ratsam ist ferner, moderne Schallschutzfenster einbauen und das Dachgeschoss komplett mit Holzfaserprodukten dämmen zu lassen. Diese Maßnahme bringt bei fachgerechter Montage durch einen Zimmereibetrieb eine messbare Verbesserung des Schallschutzes zum Beispiel bei Straßenlärm", erläutert Dr.-Ing. Tobias Wiegand, Geschäftsführer des VHD e.V. in Wuppertal.
Schalldämpfer fürs Eigenheim
"Sollen Körper, Geist und Seele zuhause spürbar regenerieren können, müssen dafür auch die baulichen Voraussetzungen stimmen. Deshalb empfehlen wir geräuschempfindlichen Hauseigentümern, die Gebäudehülle ihrer Immobilie nicht allein aus Energiespar-, sondern auch aus Schallschutzgründen aufdämmen zu lassen", erläutert Lars Esser, techn. Leiter bei INTHERMO.
Auf den Dämmstoff kommt es an
Um die Schallschutzqualität eines Gebäudes beurteilen zu können, muss man zunächst wissen: Schall wird in der Einheit Dezibel (dB) im Frequenzbereich von 100 bis 3150 Hertz (Hz) gemessen. Ein Anstieg um 1 dB ist für das menschliche Gehör nicht wahrnehmbar, ein Unterschied von 3 dB hingegen schon. Um 10 dB lautere bzw. leisere Geräusche werden als doppelt bzw. halb so laut empfunden.
Nehmen wir zur Veranschaulichung ein Bestandsgebäude, dessen Außenwände um das Jahr 1960 traditionell gemauert wurden. Ein Flächengewicht von 300 kg/m² ist dabei realistisch; der Schalldämmwert der Außenwand R'45° w beträgt typischerweise 49 dB. Aus vergleichenden wissenschaftlichen Untersuchungen mit unterschiedlichen Dämmstoffen resultieren Ergebnisse, die Bauherren kennen sollten, bevor sie sich für das eine oder andere WDVS entscheiden: So verbessert sich der Schalldämmwert einer gemauerten, 36 cm dicken Außenwand durch das Aufbringen des INTERHMO WDVS für Mauerwerksgebäude (hier: 140 mm dicke Holzfaserdämmplatte INTHERMO HFD-Exterior Massiv, geklebt mit Armierungsmasse und zusätzlich gedübelt, darauf ein INTHERMO Putzsystem aus 5 mm Klebe- und Armierungsmasse plus 2 mm Silikonharzputz) um 5 dB auf 54 dB.
Ganz anders sieht es hingegen aus, wenn dieselbe Außenwand mit einem herkömmlichen Polystyrol-WDVS mit EPS-Dämmplatten versehen wird: Der Schalldämmwert kann sich dann um 4 dB auf nur noch 45 dB verschlechtern, was am ungünstigeren Resonanzverhalten des wesentlich leichteren Dämmkörpers liegt. Im Vergleich zur Außenwanddämmung mit einem Polystyrol-WDVS (EPS-Dämmplatte plus Silikonharzputz) erweist sich der Schallschutz mit INTHERMO Holzfaser-WDVS also als rund 9 dB besser. Im Ergebnis ist das ein deutlich hörbarer Unterschied, der in der Praxis erheblichen Einfluss auf das Wohlbefinden aller Hausbewohner nimmt.
Hauptsache aus Holzfasern
Bei einem Rohgewicht von bis zu 250 Kilogramm pro Kubikmeter leisten Holzfaserdämmplatten wie die INTHERMO HFD-Exterior Solid oder auch die etwas handlichere INTHERMO HFD-Exterior Compact (für Holzrahmen-, Massivholz- und Holzfertighäuser) einen wahrnehmbaren Beitrag zum Schallschutz eines Gebäudes; beim Aufdämmen der Fassaden gemauerter Bestandgebäude hat sich die INTHERMO HFD-Exterior Massiv als Schallabsorber bewährt. Fachgerecht montierte Holzfaserdämmstoffe sorgen dauerhaft und zuverlässig für eine Minderung der wahrnehmbaren Geräuschkulisse. Ob als Wärmedämmverbundsystem außen an der Fassade oder auch als nachträgliche Dämmung im Dachgeschoss angebracht, Holzfaserdämmstoffe tragen spürbar zur Verbesserung des Wohlgefühls lärmgeplagter Hausbewohner bei.
Weitere Informationen über die vorbildlichen Dämm- und Schallschutz-Eigenschaften sowie die vielfältigen Einsatzmöglichkeiten von INTHERMO Holzfaserdämmplatten und INTHERMO Wärmedämmverbundsystemen finden sich im Internet auf www.inthermo.de