In seiner größten, für die Stadthalle geplanten Konfiguration wird das System mit 2x 8 VIO L120 Line Array Modulen geflogen. Die 6x VIO S318 Subwoofer werden in der Regel in Cardioid-Aufbau in 3er-Stacks. Die 4x VIO X10 werden als Nearfill oder Monitor, die 2x VIO X12 als Outfill oder Monitor eingesetzt.
Genauso flexibel wie die Raumkonzepte und die Veranstaltungen der Stadthalle sollte auch das neue Beschallungssystem sein. Die Stadthalle verfügt über mehrere Säle, wobei der größte mit 1400 m2 bis zu 3.000 Besucher fasst. Die flexible Nutzung der Stadthalle spiegelt sich in den unterschiedlichen Veranstaltungen wider: Seminare, Tagungen, Konzerte, Comedy- und Musicalproduktionen, etc. Das VIO System ist als Beschallungssystem daher nicht als Festinstallation im Einsatz, sondern wird mobil genutzt und je nach Veranstaltung immer wieder neu installiert.
„Uns war es wichtig, dass das neue System einfach skalierbar und schnell auf- und abzubauen ist“, so Armin Suhr, technischer Leiter der Stadthalle Wilhelmshaven zu den Anforderungen an das System. „Da die Line Array Module bei Umbauten in Vierergruppen festverkabelt auf den Dollys belassen werden können, ist der Aufbau bei wiederkehrenden Installationen extrem einfach und schnell machbar“, so Suhr weiter.
Der große Saal des Hauses weist einige bauliche Besonderheiten auf, denen das Beschallungssystem Rechnung tragen muss. So ist die Bühne mobil ausgeführt und wird je nach Veranstaltung an einem anderen Platz im Raum positioniert. Die Publikumsfläche und der Balkon sind ansteigend. Hier konnten mit dem dBTechnologies Systemcomposer geeignete Einstellungen gefunden werden, welche hardwareseitig mit dem einfachen Rigging und der einfachen Winkelung sowie softwareseitig über das RDNet eingespielt werden, um sowohl auf dem Rang als auch auf der bis auf 1 Meter ansteigenden Publikumsfläche eine homogene Schallabdeckung zu erreichen.
Die Produktionen und die Anforderungen wechseln ständig. Hier machen sich das moderne und einfache 3-Punkt-Rigging und die verwendeten VIO L210 Dollys der dBTechnologies Systeme bezahlt. Bei den regelmäßigen Auf- und Abbauten können die VIO L210 Module beim Ablassen in festverkabelten Viererpaketen in den Dollys belassen, transportiert und gelagert werden. So ist es möglich, für wiederkehrende Positionen die Dollys zu beschriften und ohne vorheriges Berechnen immer wieder das gleiche Ergebnis zu erzielen. Hierzu bedarf es dann nur noch weniger Minuten und die Module können mit den entsprechend gespeicherten Presets in der Software aufgebaut werden.
Für Christian Liedmann, Geschäftsführer der HotSound GmbH, zeigte das VIO-System schon bei der Inbetriebnahme seine Flexibilität durch den integrierten dBTechnologies Composer, der zur Systemberechnung, Ausrichtung und Winkelung benutzt werden kann. „Die Bedienung des Composers ist kinderleicht. Der Nutzer gibt die Eckdaten des Venues ein, die Bühnendaten, Flughöhe (Anschlagpunkt), Start und Stopp der geplanten Coverage sowie bis zu drei Balkone. Somit ist es möglich, in kürzester Zeit die Winkelung, Presets der einzelnen Lautsprecher und Laufzeiten sowie die Delay-Zeiten der Subwoofer zu erstellen“, so Liedmann.
Mit dem Composer kann sich der User per Mausklick den Beschallungsverlauf in verschiedenen Frequenzen und den SPL-Abfall visuell anzeigen lassen. Die Bassanordnung, immer ein wichtiges Thema, vereinfacht der Composer ebenfalls, da besonders bei Bass-Linien oder Cardioid-Anwendung oft nur wenige Zentimeter oder Millisekunden den Unterschied ausmachen, der zu dem bestmöglichen Wunschergebnis führt.
Weitere Informationen zum VIO-System von dBTechnologies finden Sie unter http://www.dbtechnologies.com/de/home/