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Deutsch-Indische Gesellschaft e.V.

Jahreshauptversammlung der Deutsch-Indischen Gesellschaft e.V. / Völkerkundemuseum Heidelberg, 21. – 23. September 2007

(lifePR) (Stuttgart, )
Der Dachverband der Deutsch-Indischen Gesellschaft veranstaltet vom 21. September bis zum 23. September 2007 seine 54. Jahreshauptversammlung (JHV) im Völkerkundemuseum, J. & E. von Portheim Stiftung, Heidelberg. Delegierte aller dreiunddreißig Zweiggesellschaften nehmen teil und stimmen bei Wahlen und Sachentscheidungen gewichtet nach der Zahl der Mitglieder in den einzelnen Zweiggesellschaften ab.

1. Die diesjährige Hauptversammlung steht noch unter dem Schock der gewalttätigen Verfolgung von indischen Mitbürgern, die in der sächsischen Kleinstadt Mügeln am 18./19. August 2007 während eines Bürgerfestes von deutschen Teilnehmern mit ausländerfeindlichen Manifestationen brutal verfolgt worden waren. Nur mit Mühe konnten sich die gewalttätig verfolgten Inder in Sicherheit bringen. Die Deutsch-Indische Gesellschaft verurteilt jedwede Ausländerfeindlichkeit in Wort und Tat auf das Schärfste und erwartet eine restlose Aufklärung des Hintergrundes sowie die strafrechtliche Verfolgung mutmaßlicher Täter. Die Deutsch-Indische Gesellschaft hat ihre Bereitschaft bekundet, zusammen mit der Sächsischen Landeszentrale für Politische Bildung und anderen Organisationen zur Stärkung von interkultureller Toleranz und Zusammenarbeit in Deutschland beizutragen – auch im Bundesland Sachsen. Die in Deutschland lebenden Inder tragen zur bürgernahen und vertrauensvollen Zusammenarbeit mit ihren deutschen Mitbürgern substantiell bei. Zwischenfälle im öffentlichen Raum hat es nach bestem Wissen der Deutsch-Indischen Gesellschaft in der Vergangenheit nicht gegeben.

2. Die Deutsch-Indische Gesellschaft wurde 1953 in Stuttgart gegründet und umfasst bundesweit heute 33 Zweiggesellschaften. Sie gehört zu den mitgliederstärksten bilateralen Kulturgesellschaften in Deutschland mit über 2.600 Mitgliedern, darunter zahlreichen indischen Mitbürgern in Deutschland.

In jährlich rund 260 Veranstaltungen vermitteln die Zweiggesellschaften den Reichtum indischer Kulturen in Form von künstlerischen Darbietungen. Aktuelle und grundsätzliche Themen der Politik, Wirtschaft und Entwicklung werden ebenfalls behandelt. Themenschwerpunkte sind Aspekte der deutsch-indischen Beziehungen, die europäisch-indische Zusammenarbeit, sowie die Relevanz der Globalisierung für unsere Kulturen, sozialen Entwicklungen und wirtschaftlichen Perspektiven. Die Zweiggesellschaften unterstützen Kooperationsprojekte in Indien und beraten indische Studenten in Deutschland, sowie deutsche Studierende, die sich für ein Praktikum in Indien interessieren.

Die Gesellschaft fördert die Begegnung der Jugend in Deutschland mit Indien und mit Jugendlichen aus deutsch-indischen Familien. Über eine Reihe von Initiativen arbeitete die Deutsch-Indische Gesellschaft im Zusammenwirken mit akademischen Institutionen, Verlagen und Kulturbehörden an einer Revision des bis vor kurzem unausgewogenen Indienbildes in deutschen Schulbüchern und an einer differenzierteren Sicht Indiens. Durch zahlreiche Schulprojekte und Schulpartnerschaften, darunter so genannte „Schreibwerkstätten“, die von dem deutschindischen Schriftsteller und früheren Stadtschreiber Rajvinder Singh betreut werden, kann das Verständnis der Schüler für die jeweils andere Kultur gefördert werden. Erste Ergebnisse wurden in der auf der Internationalen Frankfurter Buchmesse 2006 präsentierten Publikation „Über den Horizont hinaus“ zusammengefasst.

Im Jahre 2007 fand erstmals ein von der Deutsch-Indischen Gesellschaft und dem Institut für Indologie und Tamilistik der Universität zu Köln (IITS) initiiertes Studentensymposium zum Thema Studienaustausch mit Indien statt.

3. Die Ordentliche Jahreshauptversammlung wird am 22. September von 9.00 – 13.00 Uhr im Völkerkundemuseum Heidelberg stattfinden. Auf der Tagesordnung stehen unter anderem die Jahresberichte des Vorsitzenden und des Vorstands sowie des Beirats der Gesellschaft.

Weitere wichtige Punkte auf der Tagesordnung der ordentlichen Hauptversammlung sind:

- die erstmalige Verleihung der Ehrennadel,
- die finanzielle Lage der Gesellschaft und
- die Entwicklung der 2001 gegründeten „Indien Stiftung“.

Die Stiftung soll zur Finanzierung der Gesellschaft und ihrer Projekte beitragen. Die Jahreshauptversammlung wird auch über die Orientierung der künftigen Veranstaltungen und Projekte diskutieren. Die Gesellschaft räumt den zusammen mit dem Indischen Kulturrat durchgeführten kulturellen Ringveranstaltungen auch für die Zukunft hohe kulturpolitische Bedeutung ein.

4. Die Festveranstaltung am Nachmittag des 22. Septembers beginnt mit der Verleihung des Gisela Bonn-Preises 2007 an den in Heidelberg tätigen Verleger und Publizisten Christian Weiß. Herr Weiß spezialisiert sich mit dem von ihm in Heidelberg gegründeten Draupadi-Verlag auf die Veröffentlichung von Übersetzungen aus den Literaturen verschiedener indischen Landessprachen, wie z. B. des Hindi, Bengali oder Malayalam. Neben moderner indischer Literatur publiziert der Verlag darüber hinaus auch wissenschaftliche Werke deutscher Autoren zu Indien.

Mit dem im Jahre 1996 vom Indischen Kulturrat ICCR (Indian Council for Cultural Relations) gestifteten Preis sollen junge deutschsprachige Wissenschaftler und Kulturschaffende für besondere Leistungen auf dem Gebiet der Deutsch-Indischen Beziehungen ausgezeichnet werden.

Im Anschluss daran findet anlässlich des 60. Unabhängigkeitstags der Republik Indien eine Podiumsdiskussion unter Mitwirkung von Wissenschaftlern des Heidelberger Südasieninstituts zum Thema

Indien 1857 – 1947 – 2007: Inszenierungen einer Nation statt. Teilnehmer sind u. a. Prof. Dr. Rothermund (Heidelberg), Dr. Schlender (Deutsche Welle, Berlin) und Dr. Christian Wagner (Berlin). Das Impulsreferat wird Dr. Michael Mann, Heidelberg halten.

Das unabhängige Indien besteht in diesem Jahr sechzig Jahre. Das ist Grund genug, um sich intensiv mit dem Weg zu beschäftigen, den Indien im Ringen um seine Unabhängigkeit seit 1857 und seit seiner Unabhängigkeit im Jahre 1947 durchschritten hat. Mit seiner lebendigen Demokratie, der Vielfalt seiner Kulturen und Religionen, aber auch mit seiner rasanten wirtschaftlichen Entwicklung zählt Indien heute zu den wichtigsten Staaten der Staaten- und Völkergemeinschaft. Umso belastender müssen die noch in weiten Teilen des Landes herrschende Armut und das verbreitete Analphabetentum erscheinen, deren nachhaltige Behebung bislang nicht gelungen ist.

Musikalische und tänzerische Darbietungen runden die Festveranstaltung ab.

Am Sonntag, den 23. September 2007, wird Interessierten um 11.00 Uhr r im Völker-kundemuseum angeboten.

5. Die Jahreshauptversammlung 2008 findet voraussichtlich im September in Berlin statt.
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