Die Deutsche Bank ist seit langem vielfältig gesellschaftlich engagiert und beteiligt sich seit zehn Jahren an der Strukturierung und am Management von Mikrofinanz-Fonds. „Das neue Produkt zeigt, wie ein ökonomisches Investment sinnvoll mit ethischem Handeln verknüpft werden kann“, so Hanns Michael Hölz, Global Head Sustainable Development der Deutschen Bank. Der db Microfinance-Invest Nr. 1, der die langjährige Erfahrung erstmals den deutschen Privatanlegern zugänglich macht, wurde in dreizehn Bereichen der Bank von rd.120 Mitarbeitern realisiert, die von ca. 30 Mitarbeitern externer Partner unterstützt wurden.
Das Produkt ist vor allem zugeschnitten auf die Bedürfnisse von sehr vermögenden Privatkunden, Stiftungen und kirchlichen Einrichtungen, die im Private Wealth Management der Bank betreut werden. „Der Mikrofinanz-Markt rückt für diese Investoren immer mehr ins Blickfeld.Sie wollen Investments, die attraktive Renditen mit ethischen und nachhaltigen Aspekten verbinden. Der Mikrofinanz-Fonds leistet diesen Brückenschlag und ist deshalb bei unseren Kunden auf ein überdurchschnittliches Interesse gestoßen“, so Joachim Häger, Leiter Private Wealth Management Deutschland der Deutschen Bank.
„Beim db Microfinance-Invest Nr. 1 teilt sich die Transaktionsstruktur auf in eine Senior-Tranche über € 36 Mio, die von der Rating-Agentur Fitch ein BBB Rating erhalten hat, eine Mezzanine-Tranche über € 20 Mio und eine Junior-Tranche über € 4 Mio“, so Dr. Thomas Rüschen, Global Head Asset Finance & Leasing der Deutschen Bank. Die Tranchen wurden von den Investoren für den Zeitraum von 7 bis 7,5 Jahren gezeichnet. Mit dem BBB Rating konnten bestimmte institutionelle Kunden gewonnen werden, die gemäß ihrer Anlagerichtlinien nur in Produkte mit Rating investieren dürfen. Außerdem verzichteten die Bank und ihre Partner bei der Konzeption des Produkts auf Teile ihrer Vergütungen, um die Etablierung der Assetklasse zu erleichtern. So hat beispielsweise die Kanzlei Freshfields Bruckhaus Deringer die Bank als Rechtsbeistand pro bono beraten.
Nach Einschätzung von Lead-Investor KfW wertet der db Microfinance-Invest Nr. 1 Frankfurt als Finanzplatz für Microfinanzierungen weiter auf und ist Wegbereiter für Folgetransaktionen.Im Jahr 2006 haben die Mikrofinanzinstitutionen bereits Kleinstkredite in Höhe von € 28 Mrd refinanziert. Bei weiterhin hoher ungedeckter Nachfrage geht die KfW von einer Verzehnfachung des Mittelbedarfs auf € 300 Mrd bis zum Jahr 2015 aus. „Die Finanzierung des schnell wachsenden Mikrofinanzsektors erfordert in den nächsten Jahren ein verstärktes Engagement des privaten Sektors, welches wir weiterhin fördern“, so Doris Köhn, Direktorin der KfW, Bereichsleiterin Europa/Nahost/Nordamerika. Die Deutsche Bank plant, im ersten Halbjahr 2008 ein Folgeprodukt zu platzieren.