Nach vorläufigen Berechnungen des Statistischen Bundesamtes stieg der Außenhandelsüberschuss im Juli gegenüber dem Vormonat um 1,4 Mrd € auf 17,9 Mrd €. Nach Ausschaltung von Saison- und Kalendereinflüssen vergrößerte er sich um 1 ½ Mrd € auf 16 ½ Mrd €. Während sich die nominalen Warenausfuhren praktisch auf dem Vormonatsniveau hielten, sank der Wert der Einfuhren um 2 ½ %. Verglichen mit dem Durchschnitt des zweiten Vierteljahrs wuchsen die Exporterlöse saisonbereinigt um ¾ %. Die Importumsätze legten um ½ % zu; in realer Rechnung waren sie aber leicht rückläufig.
Die „unsichtbaren“ Leistungstransaktionen verzeichneten im Juli ein Defizit in Höhe von 2,6 Mrd €, nach einem Überschuss von 0,7 Mrd € im Juni. Dazu hat vor allem die zu einem großen Teil ferienbedingte Zunahme des Passivsaldos in der Dienstleistungsbilanz um 2,6 Mrd € auf 3,2 Mrd € beigetragen. Zudem erhöhte sich das Defizit bei den laufenden Übertragungen um 1,0 Mrd € auf 3,0 Mrd €. Demgegenüber stiegen die Nettoeinnahmen aus grenzüberschreitenden Faktoreinkommen um 0,3 Mrd € auf 3,6 Mrd €.