Was die Hauptkomponenten von M3 betrifft, so verlangsamte sich die Jahreswachstumsrate von M1 im März 2008 auf 2,9 % nach 3,7 % im Februar. Die Zwölfmonatsrate der kurzfristigen Einlagen (ohne täglich fällige Einlagen) sank im März auf 18,4 %, verglichen mit 19,4 % im Vormonat. Die Vorjahrsrate der marktfähigen Finanzinstrumente ging von 15,0 % im Februar auf 12,8 % im Berichtsmonat zurück.
Bei den Hauptgegenposten zu M3 auf der Aktivseite der konsolidierten Bilanz des MFISektors lag die Jahreswachstumsrate der gesamten Kreditgewährung an Nicht-MFIs im Euro-Währungsgebiet im März 2008 bei 9,7 % nach 9,8 % im Vormonat. Die Jahresänderungsrate der Kreditvergabe an öffentliche Haushalte nahm von -2,5 % im Februar auf -1,6 % im Berichtsmonat zu, während die Vorjahrsrate der Kreditgewährung an den privaten Sektor von 12,5 % im Februar auf 12,1 % im Berichtsmonat sank. Bei den Komponenten der Kreditvergabe an den privaten Sektor betrug die Zwölfmonatsrate der Buchkredite im März 10,8 % nach 11,0 % im Vormonat. Die Jahreswachstumsrate der Buchkredite an nichtfinanzielle Kapitalgesellschaften erhöhte sich im Berichtsmonat auf 15,0 %, verglichen mit 14,8 % im Februar.2 Die jährliche Wachstumsrate der Buchkreditvergabe an private Haushalte ging im März auf 5,4 % zurück nach 5,8 % im Vormonat. Die Zwölfmonatsrate der Wohnungsbaukredite sank von 6,6 % im Februar auf 6,1 % im Berichtsmonat. Die Vorjahrsrate der Konsumentenkredite lag im März bei 5,3 % gegenüber 5,4 % im Februar, während sich das jährliche Wachstum der sonstigen Kredite an private Haushalte von 2,7 % im Februar auf 1,9 % im März verlangsamte. Die Jahreswachstumsrate der Buchkredite an nichtmonetäre Finanzinstitute (ohne Versicherungsgesellschaften und Pensionskassen) verringerte sich von 22,8 % im Februar auf 22,7 % im Berichtsmonat.
Die Nettoforderungen des MFI-Sektors im Euroraum an Ansässige außerhalb des Euro- Währungsgebiets gingen im Zwölfmonatszeitraum bis März 2008 um 155 Mrd EUR zurück, verglichen mit einer Abnahme um 38 Mrd EUR in den zwölf Monaten bis Februar. Die Jahreswachstumsrate der längerfristigen finanziellen Verbindlichkeiten des MFI-Sektors sank von 8,0 % im Februar auf 6,6 % im Berichtsmonat.
Anmerkungen:
- Neben der monatlichen Entwicklung der Geldmenge im Berichtsmonat enthält diese Pressemitteilung geringfügige Revisionen der Daten für vorangegangene Monate.
- Die Veröffentlichung der Angaben zur Geldmengenentwicklung im April, Mai, Juni und Juli 2008 ist für den 29. Mai, 26. Juni, 25. Juli bzw. 28. August 2008 jeweils um 10.00 Uhr vorgesehen.
- Die Angaben beziehen sich auf die jeweilige Zusammensetzung des Euro- Währungsgebiets, das heißt, sie umfassen die EU-Mitgliedstaaten, die den Euro im Referenzzeitraum der Statistik bereits eingeführt hatten. Die Bestandsdaten, die sich auf die Zeit bis einschließlich Dezember 2000 beziehen, decken demzufolge die ursprünglichen 11 Mitgliedstaaten ab; Griechenland und Slowenien sind ab Januar 2001 bzw. Januar 2007, Zypern und Malta ab Januar 2008 erfasst. Die Veränderungen gegenüber dem Vormonat und gegenüber dem Vorjahr für Januar 2008 sind um den Effekt der Erweiterung des Euroraums bereinigt.
2/ Die Jahreswachstumsraten, die sich auf die nach Schuldnergruppe und Art aufgegliederte
Buchkreditvergabe an den privaten Sektor beziehen, sind nicht um Saison- und zum Monatsende
auftretende Kalendereffekte bereinigt.
- Eine Aktualisierung der monetären Daten, die in den Tabellen 2.1 bis 2.8 des EZBMonatsberichts enthalten sind, steht auf der Website der EZB (www.ecb.europa.eu)im Abschnitt "Statistics" unter "Money, banking and financial markets"/"Monetary statistics" zur Verfügung. Dieser Abschnitt beinhaltet auch eine längerfristige Zeitreihe der wichtigsten Geldmengenaggregate (seit Januar 1970) sowie methodische Erläuterungen zum Konzept der monetären Statistik und zu den Verfahren der Saisonbereinigung.