Etwa hundertfünfzig Tagungsgäste werden aus dem gesamten Bundesgebiet erwartet. Meist sind dies selbst an Dystonie erkrankte Menschen und ihre Angehörigen.
Die Stadt Fulda hat die Schirmherrschaft für die Tagung übernommen. Die Veranstaltung wird von einem Vertreter des Oberbürgermeisters mit einem Grußwort eröffnet, da Herr Dr. Wingenfeld leider aus gesundheitlichen Gründen verhindert ist.
Die diesjährige Tagung steht unter dem Motto: „Die Betroffenen, die Dystonie, die Familie“
Namhafte Mediziner und Wissenschaftler der Universitätskliniken Würzburg und Tübingen, sowie der Kliniken Fulda und Bonn gestalten die Tagung durch Vorträge zum Krankheitsbild Dystonie. Ferner wird auch eine Vertreterin der Deutschen Gesellschaft für Muskelkranke als Referentin erwartet.
Es wird einen DDG–Talk auf der blauen Couch geben. Gesprächsteilnehmer werden, Betroffene, Kinder, Angehörige sein.
Eine Expertenrunde wird den Teilnehmern/-innen Frage und Antwort stehen.
Zum Ende der Tagung haben die Teilnehmer/-innen dann noch einmal die Möglichkeit, sich in kleinen Arbeitsgruppen zu ihren speziellen Problemen mit der Erkrankung zu informieren.
Der Tag klingt mit einer Abendveranstaltung im Veranstaltungsraum des Hotels Esperanto unter dem Motto „Beschwingt und Heiter“ aus.
Am Sonntag, 21. .Juli, schließt sich dann die Mitgliederversammlung an.
Unter Dystonie versteht man eine neurologische Bewegungsstörung, die durch unwillkürliche, nicht beeinflussbare Muskelkrämpfe gekennzeichnet ist. Schiefhals, Lidkrampf, Stimmkrampf, Schreibkrampf und Musikerkrampf sind einige Formen der zu den seltenen Erkrankungen zählenden Dystonie. Das Krankheitsbild zeigt sich in vielfältigen Facetten, was die Diagnose in vielen Fällen sehr erschwert. Eine lange Ärzteodyssee der Patienten durch viele Fachdisziplinen ist keine Seltenheit.
Die Deutsche Dystonie-Gesellschaft e.V. hat 1600 Mitglieder und darf auf bereits 26 Jahre Tätigkeit zurückblicken. Für 160.000 Dystonie-Kranke, leider auch viele Kinder, in Deutschland, wird durch unseren Verein mit namhaften Professoren versucht, die umfangreichen Krankheitsbilder zu erforschen und so den Schwerkranken etwas mehr Lebensfreude zu verschaffen: Vor allem aber auch, den Medizinern, Physiotherapeuten, Apotheken usw. die überwiegend noch unbekannten Krankheitsbilder bekanntzumachen.
Alle an diesem Thema Interessierte sind herzlich eingeladen die Tagung zu besuchen. Eine Anmeldung vor Ort ist noch möglich. Beginn der Tagung ist um 09.15 Uhr.