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Deutsche Film- und Medienbewertung (FBW)

Neue Prädikate der FBW

Von Jane Austen zum Herrn der Fliegen

(lifePR) (Wiesbaden, )
Die Filmbewertungsstelle Wiesbaden (FBW) macht keine Sommerpause. Eine Dichterin aus dem 18. Jahrhundert, eine biblische Figur aus dem Heute, zwei amerikanische Cops in Paris, eine Französin in Kirgisien und eine Gruppe Jungs in einem über 40 Jahre alten Filmklassiker sind die Protagonisten der aktuellen FBW-Prädikate. Dazu drei ungewöhnliche Kurzfilme, die jeder für sich auf eigene Art begeistern.

Prädikat: Besonders wertvoll

Geliebte Jane
(Becoming Jane) - Spielfilm - USA/Großbritannien 2007 - FBW: Besonders wertvoll - 121 Minuten - FSK: liegt noch nicht vor - Regie: Julian Jarrold - mit: Anne Hathaway, James McAvoy, Julie Walters u. a.

Einer dieser selten-schönen, perfekten Filme für Herz und Geist. Elegant und geschliffen, dazu voller Emotionen, die sogar Männeraugen feucht machen können. Humor, Verzweiflung, Trauer und Wortwitz über das Scheitern einer unmöglichen Liebe. Als wäre es ein von ihr selbst geschriebener Roman, entfaltet sich das Werden der englischen Schriftstellerin Jane Austen (1775 bis 1817). Dem Fest der Worte ebenbürtig zeigt sich die Bildsprache. Ein wunderschöner Film, der Lust auch auf die Romane Jane Austens weckt.
Kinostart: 4. Oktober 2007 (Concorde Filmverleih)

Prädikat: Wertvoll

Evan Allmächtig
(Evan Almighty) - Spielfilm - USA 2007 - FBW: Prädikat Wertvoll - 95 Minuten - FSK: ab 6 Jahren, ffr. - Regie: Tom Shadyac - mit: Steve Carell, Morgan Freeman, Lauren Graham u.a.

Was, wenn ein Karriere bewusster Kongressmann den amerikanischen Präsidenten in der Bibeltreue überholt? Was, wenn Gott persönlich einen Auftrag erteilt, der den Glauben an den Glauben kräftig auf die Probe stellt? Mit dem Charme eines Märchens wird hier ein Normalo zu einer biblischen Figur, entsteht in einem Villen-Vorort eine riesige Arche. Da wirkt auch Morgan Freeman als Gott nicht mehr verwunderlich. Ein schräger Film, in dem die Umweltkatastrophe auf ziemlich ungewöhnlichem Weg im Weißen Haus ankommt.
Kinostart: 9. August 2007 (Universal Pictures International Germany)

Rush Hour 3
Spielfilm - USA 2007 - 91 Minuten - FBW: Prädikat Wertvoll - FSK: liegt noch nicht vor - Regie: Brett Ratner - mit: Jackie Chan, Chris Tucker, Vinnie Jones u. a.

Allerhand atemberaubenden, akrobatischen Schabernack treiben Jackie Chan und Chris Tucker als ungleiches Polizistenpaar, beim großen Finale auf dem Eifelturm sogar mit der französischen Staatsflagge. Paris ist Schauplatz der auch im dritten Teil noch witzigen Serie. Aus kulturellen Gegensätzen wird mancher parodistische Funke geschlagen. Von allen modernen Action-Helden hält Jackie Chan am treuesten das Erbe von Buster Keaton hoch. Handgemachtes überwiegt, nicht seelenlose Special Effects.
Kinostart: 16. August 2007 (Warner Bros. Entertainment)

Kirgisische Mitgift
(Sunduk Predkov/Wedding Chest/L'été d'Isabelle) - Spielfilm - Kirgisien/Russland/ Deutschland/Frankreich 2006 - FBW: Prädikat Wertvoll - 104 Minuten - FSK: liegt noch nicht vor - Regie: Nurbek Egen - mit: Natacha Régnier, Bolot Tentimischow, Tynara Abdrasajewa u.a.

Eine binationale Liebe mit vielerlei Hindernissen. Mit der französischen Freundin reisen auch die Zuschauer von Paris in das ferne Kirgisien und begegnen einer fremden Kultur. Seiner Rolle als Mittelsmann ist der im Westen studierende Bräutigam nicht gewachsen. Er verschweigt sogar anfangs seine enge Verbindung, so entstehen jede Menge Konflikte. Das ist urkomisch, traurig, abenteuerlich und märchenhaft zugleich. Und es gibt einen Dorfbriefträger, der Marcuse zitiert.
Kinostart: Herbst 2007 (Second Order Film)

DVD des Monats

Herr der Fliegen
(Lord of the Flies) - Spielfilm - Großbritannien 1963 - FBW: Besonders wertvoll - 87 Minuten - FSK: ab 12 Jahren, ffr. - Regie: Peter Brook - mit: James Aubrey, Tom Chapin, Hugh Edwards, Roger Elwin u.a.

Gut gealtert oder schlecht gealtert? Das ist bei Filmklassikern immer wieder die Frage. Mehr als 40 Jahre alt ist die Filmadaption des Nobelpreis-Romans, die der große Theaterregisseur Peter Brook mit einer jungen Laienschar in Puerto Rico inszenierte. Die Schwarzweiß-Bilder vermögen auch heute noch zu überzeugen: Der Film hat Kraft und Wucht, zeigt die Dünnhäutigkeit unserer Zivilisation. Kameraführung, Set, Kostüm und Maske, Ton und Dialoge gehen eine magische Verbindung ein.
DVD-Start: 10. Oktober 2007 (Concorde Home Entertainment)

Kurzfilme des Monats

apple&ei
Kurzfilm - Deutschland 2007 - FBW: Besonders wertvoll - 5 Minuten - FSK: liegt noch nicht vor - Regie: Ahmet Tas

Marktschreier waren immer schon die wahren (und ersten) Rapper. Ein Musikvideo der ganz besonderen Art, ein stilistisches Experiment und zugleich eine Liebeserklärung an eine sehr lebendige Emigrantenkultur. Die türkischen Gemüsehändler auf den Märkten von Berlin sind die Akteure dieses schmissigen Films. Regisseur Ahmet Tas hat ihre Rufe und Gesänge so gesampled und geschnitten, dass eine große Arie des Verkaufens entstanden ist.
Kontakt: Ahmet Tas (atasfilm@googlemail.com)

Cyber
(Animations-)Kurzfilm - Deutschland 2007 - FBW: Besonders wertvoll - 5 Minuten - FSK: ohne Alterbeschränkung, ffr. - Regie: Stefan Eling

Moderne arrangierte Klaviermusik von Johann Sebastian Bach ist der geschickt gesetzte Kontrapunkt dieser spielerisch raffinierten Reflexion über Medien. Der originelle Animationsfilm überrascht mit einem stimmigen Konzept für jene virtuellen Welten, die jeder heute sich ganz einfach ins Wohnzimmer holen kann. Das ist so einfallsreich und überraschend im Detail, dass das Hinschauen großen Spaß bereitet.

Kontakt: www.eling.com

Anophtalmus
Kurzfilm - Deutschland 2005 - FBW: Besonders wertvoll - 7 Minuten - FSK: liegt noch nicht vor - Regie: Katharina Pethke

Augenlos bedeutet dieses Fremdwort. Der Film beginnt ganz elementar und zeigt streng und klar in farbig-schönen Bildern, wie etwas Sichtbares entsteht. In Feuer getauchtes Glas wird in perfekter Handwerksarbeit zu einem Auge, zu einer Sehprothese. Der scheinbar einfache Film hat eine große Tiefe, seine stilistische Reinheit macht ihn zu einem filmischen Kunstwerk. Den Zuschauer erwartet zudem ein Schnitt, der an den Schock von Buñuels „Der andalusische Hund“ erinnert.

Verleih: Arsenal Experimental; Katharina Pethke (ka@hkm.de)
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