Mittwoch, 29. September 2010, von 19 bis 20 Uhr
unter www.plastische-chirurgie.de
Rede und Antwort. Betroffene und Interessierte können ihre Fragen live an den Verbrennungs-Experten richten - bequem vom Computer zu Hause. Einfach kurz anmelden und schon geht es los! Prof. Vogt ist Direktor der Klinik und Poliklinik für Plastische, Hand- und Wiederherstellungschirurgie an der Medizinischen Hochschule Hannover. Als Leiter des dortigen Verbrennungszentrums hat er viel Erfahrung mit der komplexen Behandlung des schwerbrandverletzten Kindes.
Oft kann bereits ein herabstürzender Wasserkocher oder eine umgekippte Kaffeetasse fatale Folgen haben. Schon 52°C Wassertemperatur reichen aus, um die Haut nachhaltig zu zerstören. Eine einzige Tasse Tee genügt, um 30 Prozent der Hautoberfläche eines Kleinkinds oder Säuglings zu verbrühen. Die noch dünne Haut bietet weniger Schutz und wird schneller geschädigt als bei Erwachsenen.
Auch die Grillsaison führt jedes Jahr zu zahlreichen brandverletzten Kindern. Einer der Hauptgründe ist dabei der Einsatz von Brennspiritus, der in Sekundenschnelle unkontrollierbare Flammen produzieren kann, die bis zu zehn Meter um sich greifen.
Während leichte Verbrennungen von selbst verheilen, erfordern schwere Verbrennungen zweiten und dritten Grades die plastisch-chirurgische Hilfe des Verbrennungschirurgen. In hoch spezialisierten Verbrennungszentren erhalten schwer brandverletzte Kinder die bestmögliche Betreuung - sowohl medizinisch als auch psychologisch. Die Versorgung der verbrannten oder verbrühten Haut erfolgt unter sterilen Bedingungen, Pflegekräfte und Ärzte kümmern sich rund um die Uhr um den kleinen Patienten.